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Benutzer:Wivoelke/Baustelle

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Kalifornischer Mohn

Kalifornischer Mohn

Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica)

Systematik
Unterklasse: Hahnenfußähnliche (Ranunculidae)
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Unterfamilie: Eschscholzioideae
Gattung: Eschscholzia
Art: Kalifornischer Mohn
Wissenschaftlicher Name
Eschscholzia californica
Cham.

Kalifornischer Mohn (auch Goldmohn, Kalifornischer Kappenmohn oder Schlafmützchen) (Eschscholzia californica) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Ihren Ursprung hat diese Gartenpflanze in Kalifornien und anderen südwestamerikanischen Bundesstaaten. Inzwischen ist sie auch in Australien, Chile und Südafrika heimisch.

Beschreibung

Der Kaliformnische Mohn ist eine einjahrige oder ausdauernde kahle krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen bis 60 Zentimeter. Er hat aufstrebende verzweigte an der Basis leicht verholzte Stängel. Die Blätter sind wie bei allen Arten der Unterfamilie Eschscholzioideae dreifach fiederteilig in viele feine, lineare Segmente mit stumpfen Spitzen unterteilt und bis zu 14 Zentimetern lang. Die Blätter sind von grau-grüner Farbe und bilden eine grundständige Rosette.

Die Pflanze bildet end- oder blattachselständig jeweils eine, auf langen Stielen aufrecht sitzende, fast kugelförmige Blütenknospen. Aus ihnen entwickeln sich die tulpenartige radiärsymmetrische Blüte von 2 bis 12 Zentimetern Durchmesser. Die Blüte besteht aus vier leuchtend orange (selten auch weiß oder rötlich), sich überlappenden Kronblättern und zwei Kelchblättern. Meistens haben die Kronblätter einen orangefarbenen Fleck an der Basis. Die Kelchblätter fallen ab, sobald die Blüte sich öffnet, dabei bleibt ein münzenartig Teller aus den zusammen verwachsen Kelchblätter unter der Blüte stehen. Um den oberständigen, aus zwei fadenförmigen Stempeln bestehenden, Fruchtknoten herum sitzen dicht die vielen Staubblätter. Die Blütezeit ist Juli bis September und die Samen reifen von August bis September.
Aus dem Fruchtknoten entwickeln sich lange dünne, fast zylindrische, in der Mitte etwas verdickte, bis zu 10 Zentimeter lange, kahle Schoten, wie sie für die Unterfamilie Eschscholzioideae typisch sind. Die kahlen einkammrigen Schoten haben 10 Längsrippen und öffnen sich nach der Reifung an zwei Seiten der Länge nach. Aus der Schote werden dann zahlreiche, netzförmig gemusterte, braune bis schwarze, elliptische Samen von 1,5 bis 1,8 mm Länge, entlassen.

Weitere Eigenschaften

giftig für Menschen. Weit pflanzen in Nordamerika und anderswo als Zierpflanze, Straßenkontrollen, und Rekultivierung Pflanze, mit vielen Farben und Formen der Gartenbau Handel, entgeht es oft, aber in der Regel nicht bestehen. Diese Art ist sehr variabel (mehr als 90 infraspecific Taxa beschrieben worden), und zwar nicht nur zwischen den verschiedenen Werken und Standorten, sondern auch innerhalb der einzelnen Pflanzen im Laufe der Vegetationsperiode, vor allem in Blütenblatt Größe und Farbe (siehe WL Jepson 1909-1943, Vol. 1, Teil 7, pp. 564-569). Native Americans verwendet Kalifornischer Mohn (keine Sorten angegeben) zu behandeln, die Läuse, um schlafen bei Kindern, wie ein Gift, für den Verbrauch, für Zahnschmerzen, und als Brechmittel (DE Moerman 1986).

Die Chromosomenzahl wird mit 2n = 12 angegeben.

Unterarten:

Name

Ihren wissenschaftlichen Namen erhielt diese Art von dem deutschen Dichter und Entdecker Adelbert von Chamisso auf der zusammen mit Otto von Kotzebue durchgeführten wissenschaftlichen Expedition nach Kalifornien im frühen 19. Jahrhundert nach dem Namen des Freundes und Kollegen Johann Friedrich von Eschscholtz, einem deutsch-baltischen Biologen.

Staatsblume

Der Goldmohn ist die Staatsblume Kaliforniens. Dort tritt er vor allem im Frühling und Frühsommer sehr zahlreich auf. Nördlich von Los Angeles County, im Antelope Valley California Poppy Reserve sind zum Höhepunkt seiner Blütezeit etwa 7 km² mit den leuchtend orangegelben Blüten bedeckt.

Medizinische und praktische Verwendung

Die Blätter des Kalifornischen Mohns wurden bereits von den amerikanischen Ureinwohnern für medizinische Zwecke genutzt. Ihre Inhaltsstoffe finden heute in der Pflanzenheilkunde Verwendung. Diese sind:

  • Alkaloide wie Protopin, Cryptopin und Chelidonin,
  • sowie Flavonglycoside

Die Indianer verwendeten den Milchsaft besonders bei Zahnschmerzen zur Schmerzstillung. Trotz der nahen Verwandtschaft zum Schlafmohn (Papaver somniferum) hat Eschscholzia eine deutlich andere Wirkung auf das Zentrale Nerven-System. Es ist kein Betäubungsmittel, sondern wirkt eher psychisch normalisierend. Der Goldmohn hat mild krampflösende, beruhigende und schmerzstillende Eigenschaften; dies macht ihn somit für Kinder zu einer wertvollen Arzneidroge, vor allem zur Behandlung psychischer und physischer Probleme. Er ist auch bei Bettnässen, Schlafstörungen, nervöser Anspannung und Angstzuständen hilfreich und somit in vielen Phytotherapeutika zu finden. Der Samen dient auch zur Herstellung von Kosmetikartikeln.

Commons: Kalifornischer Mohn – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


Bilder:

Illustration: [7] [8]