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Dodge Aspen

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Dodge
Bild nicht vorhanden
Aspen
Produktionszeitraum: 1976–1980
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, vier Türen
Coupé, zwei Türen
Kombi, fünf Türen
Motoren: 3,7 l-R6, 91-112 PS
5,2 l-V8, 122-152 PS
5,9 l-V8, 157-177 PS
Länge: 5017-5118 mm
Breite: 1849 mm
Höhe: 1349-1392 mm
Radstand:
Leergewicht: 1382-1674 kg

Vorgängermodell Dodge Dart
Nachfolgemodell Dodge Aries


Der Dodge Aspen war ein vom US-amerikanischen Automobilhersteller Dodge von 1976 bis 1980 produziertes Modell der Mittelklasse mit Hinterradantrieb.

Im Frühjahr 1976 erschien der Aspen als Nachfolger des Dodge Dart. Der Aspen, benannt nach dem Wintersportort in Colorado, basierte auf der F-Plattform des Chrysler-Konzerns und war das Schwestermodell zum Plymouth Volare; zur näheren Verwandtschaft zählten ferner die in der Modellhierarchie oberhalb angesiedelten Chrysler LeBaron und Dodge Diplomat sowie später, in den achtziger Jahren, Chrysler Fifth Avenue und Plymouth Gran Fury.

Ersetzt wurde der Aspen zum Modelljahr 1981 durch den kleineren, frontgetriebenen Dodge Aries mit Vierzylindermotoren.


Modellgeschichte

Im Modelljahr 1976 lancierte Dodge den Aspen als viertürige Limousine, fünftürigen Kombi und zweitüriges Coupé, letzteres auf einem um 10 auf 275,5 cm verkürzten Radstand. Erhältlich waren die Ausstattungsstufen Basis, Custom und Special Edition. Angetrieben wurde der Aspen wahlweise vom 3,7 l-Slant-Six-Reihensechszylinder oder von V8-Motoren mit 5,2 und 5,9 Litern Hubraum; an Getrieben standen Drei- oder Vierganggetriebe und Chryslers TorqueFlite-Dreigangautomatik zur Auswahl. Auf Basis des Aspen Coupé in der Grundausstattung wurde die sportliche Variante Aspen R/T mit mattschwarzem Kühlergrill und Zierteilen, Zierstreifen, Sportfelgen und geänderten Rückleuchten angeboten; dieses Modell gab es nur mit den V8-Maschinen und wurde in etwa 17.000 Exemplaren verkauft.

1977 erhielt der Kombi als Basismotor eine Doppelvergaservariante des Sechszylindermotors mit 112 PS. Zusätzlich zum Coupé R/T wurde Coupé R/T Super Pak mit Spoilern an Front und Heck, Kotflügelverbreiterungen und lamellenförmigen Plastikabdeckungen oberhalb der hinteren Seitenfenster angeboten. Vom R/T wurden 4465, vom R/T Super Pak 2284 Exemplare verkauft.

Der anfangs gute Ruf des Aspen erlitt in den Jahren 1976/77 durch zahlreiche Rückrufe wegen der hohen Rostanfälligkeit Schaden. Qualitätssichernde Maßnahmen bei Chrysler sorgten aber dafür, dass diese Schwächen bei späteren Modellen nicht mehr auftraten.

Für das Modelljahr 1978 erfuhr der Aspen ein erstes Facelift mit einem schmaleren Kühlergrill und zwischen Grill und Scheinwerfern platzierten Parkleuchten sowie geänderten Heckleuchten. Die Modellvielfalt bei den Coupés wurde erweitert; neben R/T und R/T Super Pak gab es ab Anfang 1978 das Super Coupe mit dunkelbrauner Sonderlackierung, mattschwarzer Motorhaube, Sportfahrwerk und 5,9 l-V8. Die Stückzahlen blieben gering: ca. 1500 R/T, etwa 500 Super Pak und um die 600 Super Coupes wurden verkauft.

1979 entfiel das Super Coupe, dafür kam eine sportlich ausgestattete Variante des Kombimodells ins Programm, der Aspen Sport Wagon. Insgesamt 75 Coupés wurden noch als Aspen R/T ausgeliefert.

1980 erhielt der Aspen erstaunlicherweise noch ein umfangreiches Facelift, obwohl die Modellreihe bereits im Sommer 1981 aus dem Programm gestrichen wurde. Die neue Front wies Rechteckscheinwerfer und einen breiteren Kühlergrill auf. Die Modellreihe bestand jetzt aus dem Basismodell, das mit verschiedenen Ausstattungspaketen kombinierbar war, und dem Aspen Special. Vom Coupé R/T wurden 285 Stück gebaut. Die Motorleistungen wurden reduziert, beim Sechszylinder auf 91, beim 5,2 l-V8 auf 122 PS, der 5,9-Liter entfiel.

Vom Dodge Aspen wurden insgesamt 810.000 Exemplare gebaut.


Quellen

Flammang, James M./Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976-1999, Krause Publications, Iola 1999. ISBN 0-87341-755-0