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Metaplasmus (Rhetorik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Überbegriff für eine umfangreiche Untergruppe aus dem Bereich rhetorische Figuren, bei denen einzelne Wörter in bewußtem Bruch der Regeln der Orthographie verändert werden aus Gründen des poetischen Klangs, der Einhaltung des Metrums, der intendierten Komik oder Überraschung; kommt seltener auch in Form eines Wortspiels, das mit der unterschiedlichen Bedeutung mehrerer bereits bekannter Wörter arbeitet oder auch als bewußter Neologismus vor.

Grundsätzlich unterscheiden kann man Metaplasmen a) des Weglassens (Aphärese, Synkope, Apokope, Systole, Synalöphe, Synärese), b) des Hinzufügens (Prothese, Epenthese, Paragoge, Diastole, Diärese), c) des Austauschs (Metathese) und d) des Ersetzens (Antistoekon) von Buchstaben;