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Spleißen (Fernmeldetechnik)

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Spleißstelle einer Kupferader

Spleißen ist eine spezielle Art der Verbindung zweier Adern oder zweier Glasfasern in der Fernmeldetechnik.

Allgemeines

Spleißstellen werden häufig in Muffen untergebracht.

Spleißen von Kupferadern

  1. Adern an der Verbindungsstelle übereinander legen.
  2. Ader zwei- bis dreimal umeinander schlingen (verdrillen).
  3. Adernisolierung entfernen.
  4. Die blanken Adern auf einer Länge von ca. 3 cm "verwürgen".
  5. Zur Isolierung der Spleißstelle (auch "Raupe" genannt) wird eine Isolierhülse aus Papier oder Kunststoff über die Raupe geschoben.

Das Spleißen von Kupferadern wird hauptsächlich bei papierisolierten Adern angewendet.

Heute werden zum spleißen meist LSA-Techniken angewandt (LSA: Löt-,Schraub- und Abisolierfrei) mit:

Adernverbindungshülsen (AVH), in die die Adern ohne abisoliert zu werden, hineingesteckt und mit einer speziellen Zange zusammengedrückt werden. Die etwa 2 cm langen AVH bestehen aus Kontakt-, Druck- und Isolierteil.

Bei Adernverbindungsleisten (AVL) werden gleich mehrere Adernpaare (20) eingelegt, die Leiste wird dann mit einem Deckel verschloßen und mit einer hydraulischen Spleißmaschine (Presse) zusammengedrückt.

Spleißen von Glasfasern

Glasfasern werden mit einem speziellen Lichtbogenspleißgerät gespleißt. Dieses richtet die zu spleißende Glasfasern exakt aufeinander aus und verschmilzt sie thermisch (verschweißen).