Gebührenimpuls
Mit dem Gebührenimpuls (GBI) werden in analogen Telefonnetzen Informationen über die während einer Verbindung anfallenden Kosten zum Anrufer übermittelt. In dessen Endgerät (Telefon mit Gebührenanzeige, Gebührenanzeiger) wird der Gebührenimpuls aus dem übertragenen Gesamtsignal herausgefiltert und in eine entsprechende Gebührenanzeige umgewandelt.
Der Gebührenimpuls besteht aus einer Wechselspannung mit einer Frequenz, die über dem Frequenzbereich für die Sprachinformation von 300 bis 3400 Hz liegt.
Die Daten des Gebührenimpulses:
- Frequenz in Deutschland 16 kHz
- Frequenz in Österreich und in der Schweiz 12 kHz
- Länge 80 ms
- Spannung 60 Veff
Gebührenimpulse sind im Telefonhörer hörbar und können zu Übertragungsstörungen bei Fax- und Datenübertragungen (Modem) führen. Zur Vermeidung dieser unerwünschten Effekte sind
- in den Gebührenanzeigern entsprechende Filter eingebaut
- separate Filter zum Einschleifen in die Leitung verfügbar.
In digitalen Telefonnetzen (ISDN, GSM- und UMTS-Mobilfunknetze) werden die Gebühreninformation mit den AOC-Leistungsmerkmalen übermittelt.