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Intel Core 2

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Die Intel-Core-2-Serie ist eine Familie von 64-Bit-Mikroprozessoren für Computer. Sie basieren auf der Intel-Core-Mikroarchitektur und stellen die Nachfolger der Pentium-4-, Pentium-D- und Pentium-Extreme-Edition-CPUs im Desktop-Segment und der Pentium-M- und Core-CPUs im Mobilbereich dar. Die Workstation- und Server-Variante des Core 2 verkauft Intel dagegen wie üblich als Intel Xeon.

Namensgebung

Die Variante für den Massenmarkt mit zwei Prozessorkernen (Doppelkernprozessor) wird Core 2 Duo genannt, der Vierkernprozessor wird Core 2 Quad genannt. Die Modelle für den High-End-Markt tragen in der Tradition der Extreme-Edition-Modelle des Pentium 4 und Pentium D den Namen Core 2 Extreme. Daneben existiertfür den sehr sparsamen Mobilbereich noch eine Variante mit nur einem Prozessorkern, die als Core 2 Solo vermarktet wird. Alle Prozessoren erhalten eine vierstellige Modellnummer, bei der die erste die Serie klassifiziert und über die restlichen drei Ziffern das genaue Modell angegeben wird. Vor diese Modellnummer wird noch ein oder Buchstabe gestellt (in seltenen Fällen auch zwei), welcher im mobilen Markt Details über die Leistungsaufnahme angibt. Im Desktop-Markt wird durch die Buchstaben die Art des Prozessors klassifizierz (Zweikern– oder Vierkernprozessor, Extreme–Modelle).

Architektur

Hauptartikel: Intel-Core-Mikroarchitektur

Im Gegensatz zu Intels bisherigen Desktop- und Server-Prozessoren auf Basis der NetBurst-Architektur setzt der Core 2 auf Intels neue, weitestgehend Pentium M-basierte Core-Mikroarchitektur. Diese unterscheidet sich von der NetBurst-Architektur neben der deutlich geringeren elektrischen Leistungsaufnahme vor allem durch die drastisch verkürzte Pipeline. Dies verringert zwar die mögliche Maximalfrequenz, dafür steigt die Leistung bei gleicher Taktfrequenz, so dass die neuen Prozessoren bis zu 40 % mehr leisten.

Neben der verkürzten Pipeline sind diese Leistungssteigerungen aber auch auf verschiedene Verbesserungen an den Recheneinheiten des Core 2 zurückzuführen. Die verbesserten und teilweise neu eingeführten Vektoroperationen benötigen nur noch einen Taktzyklus – halb so viel wie bisher – und mittels Macro-OP Fusion kann der Befehlsdecoder aus Addition und Multiplikation eine einzelne MAC-Funktion generieren. Laut Intel soll von letztgenannter Optimierung im Durchschnitt jeder zehnte Befehl profitieren.

Ferner wurden Stromsparfunktionen der Vorgänger Pentium M und Intel Core übernommen. Neben der dynamischen Anpassung von Takt und Betriebsspannung können viele Teile der CPU bei Nichtgebrauch abgeschaltet werden, um Energie zu sparen. In Verbindung mit der allgemein geringeren Leistungsaufnahme der neuen Core-Mikroarchitektur, aber auch den geringeren Taktraten, macht das den Core 2 zu einer der energieeffizientesten Prozessorentwicklungen überhaupt.

Zukunft

Intel kündigte an, dass die Zahl der Prozessorkerne weiter stark steigen wird. Es wird eine Verdopplung der Kerne alle 18 bis 24 Monate angestrebt. Bei einer Präsentation Ende Oktober 2006 in München wurde für 2009 ein Prozessor mit 32 physischen Kernen mit jeweils vier Hyperthreading-Einheiten in Aussicht gestellt. [1] [2]

Des Weiteren möchte man mit neuen Steppings, unter anderem M0, den Stromverbrauch im Ruhezustand weiter senken.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Artikel auf winfuture.de
  2. Heise-Online: 80-Kern CPU-Prototyp gezeigt
  3. ComputerBase: Intel: M0-Stepping macht Core 2 sparsamer, 19. Mai 2007