August Hinrichs
August Hinrichs (* 18. April 1879 in Oldenburg (Oldb), † 20. Juni 1956 in Huntlosen) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
August Gerhard Hinrichs, Sohn des Tischlermeisters Hermann Diedrich Hinrichs und dessen Ehefrau Margarethe, geb. Siemen, wurde am 18. April 1879 geboren. Er besuchte in Oldenburg, Hauptstadt des damaligen Großherzogtums Oldenburg, die Stadtknabenschule und erlernte danach bei seinem Vater ebenfalls das Tischlerhandwerk. Nach bestandener Prüfung ging Hinrichs "auf die Walz". Er wanderte durch ganz Deutschland, Nord-Italien und Österreich-Ungarn. Nach seiner Heimkehr bestand er die Meisterprüfung und eröffnete im Jahre 1905, ebenfalls in Oldenburg, eine eigene Tischlerwerkstatt. Hinrichs, ein guter Turner,war nebenbei Mitglied des Oldenburger Turnerbundes. In diesem Kreise trug er gerne zur Unterhaltung bei, indem er kurze Theaterstücke schrieb, die von der Laienspielschar des Vereins aufgeführt wurden. Höhepunkt dieses Abschnitts seiner Biographie war das "Festpiel" zum 21. Kreis-Turnfest des 5. Kreises der Deutschen Turnerschaft im Jahre 1906. Immerhin erregten die Talentproben eine solche Aufmerksamkeit, dass Hinrichs schon bald größere Stücke schrieb, die dann sogar im Oldenburger Hoftheater, dem heutigen Staatstheater, aufgeführt wurden. Hier sind zu nennen: "Kinder der Sehnsucht" (1909); "Frithjof" (1911); "De Aukschon" (1913).
Sowohl die handwerkliche als auch die schriftstellerische Tätigkeit von August Hinrichs wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen, in dem er von 1914 bis 1918 als Soldat an der Westfront diente. Zurückgekehrt, nahm er seine alte Tätigkeit wieder auf, wobei er das Schwergewicht seiner Arbeit immer mehr auf die Literatur legte. Nunmehr entstanden die Theaterstücke "Diederk schall freen" (1918) und "Marie" (1922). Größeren Erfolg erzielte Hinrichs indessen mit seinen Romanen, nämlich: "Das Licht der Heimat" (1920/1950 und 1954); "Der Moorhof" (1920); "Der Wanderer ohne Weg" (1921); "Das Nest in der Heide" (1922), "Die Hartjes" (1924/1956), "Gertraudis" (1927; "Das Volk am Meer" (1929).
Im Jahre 1925 schrieb Hinrichs sein zweites Festspiel für die oldenburgischen Turner. Es trägt den Titel "Neue Jugend" und enthält, so Klaus Dede in seiner Analyse, den Grundgedanken des Gesamtwerks von August Hinrichs, und den fasst er schließlich in diese Verse: "Im Weltengeschehen folgt Wiege auf Grab/ Es fluten die Völker hinauf und hinab/ Ein ewiger Wille sei ewiges Recht/Der Feige sei Sklave, der Schwache sei Knecht." Dazu Klaus Dede: "Hinrichs formuliert hier jenen Sozialdarwinismus, in dem sich alle völkischen Gruppierungen, zu denen auch die Nazis zählten, einig waren, wobei er hier offen läßt, welcher Fahne er denn nun konkret folgen möchte." (Dede:Kategorie V:unbelastet, 1990, S. 55)Denn wohlgemerkt: Der Feige ist nicht zu ermutigen und dem Schwachen soll nicht geholfen werden, vielmehr sind beide rechtlos zu stellen, fordert Hinrichs. Das sei "Brutalität im Wollhandschuh", schimpft Dede.
August Hinrichs hatte sich bis dahin als ein lokaler Schriftsteller etabliert, der es sich leisten konnte, im Jahre 1929 seinen Hobel beiseite zu legen, um ganz von seiner literarischen Arbeit zu leben. Seinen eigentlichen Durchbruch erlebte er jedoch im Jahre 1930 mit seiner "Swienskomödi" (hochdeutsch: "Krach um Jolanthe", verfilmt 1934 und 1955, in diesem Fall ohne völkische Tiraden). Die Vorlage zu diesem Stück war ein Steuerstreik Südoldenburger Bauern, der damals großes Aufsehen erregte. Hinrichs benutzte den Vorgang zu einer Komödie, deren polemische Spitze sich, wie sein Oldenburger Kritiker Klaus Dede behauptet, gegen die Weimarer Republik richtete, eine These, die von anderer Seite heftig bestritten wird. Hinrichs hatte sich mit dem Stück jedenfalls als führender Heimatschriftsteller in Nordwest-Deutschland etabliert. In der Folgezeit brachte Hinrichs noch weitere Komödien heraus, die sich zum Teil ebenfalls bis heute auf dem Spielplan der norddeutschen Theater gehalten haben: "Freie Bahn dem Tüchtigen" (1931); "Nur eine Mark" (1932, auch verfilmt); "Wenn de Hahn kreiht" (1933). Die Komödien von August Hinrichs erfreuten sich in Oldenburg und darüber hinaus deshalb so großer Beliebtheit, weil sie, im Jargon der Zeit, keine "Tendenzstücke" waren oder, um mit Klaus Dede zu reden, eigentlich schon immer der völkischen Ideologie verhaftet waren. So konnte es eigentlich nicht verwundern, dass Hinrichs im Jahre 1933 mit fliegenden Fahnen zu den Nazis stieß, die seit dem Sommer 1932 die Mehrheit im oldenburgischen Landtag stellten. Vor allem war er bereit, zur 750-Jahrfeier der Schlacht bei Altenesch, in der ein Kreuzritterheer die Bauern-Republik Stedingen vernichtet hatte, ein Propagandastück zu schreiben, das dann zunächst am Ort der Schlacht, nämlich in Altenesch, aufgeführt wurde und einen so durchschlagenden Erfolg erzielte, dass der Nazi-Gauleiter Karl Röver daraufhin bei Delmenhorst eine Freilichtbühne errichten ließ, auf der nur dieses Stück aufzuführen war, was auch 1934 und 1937 geschah, dann nicht mehr. Immerhin gibt es in der deutschen Literaturgeschichte, so behauptet jedenfalls Klaus Dede, nur zwei Autoren, denen zu Lebzeiten Bühnen gewidmet wurden, auf denen nur ihr Werk gespielt werden durfte: Richard Wagner in Bayreuth und August Hinrichs in Bookholzberg. Hinrichs setzte seine Propanda-Tätigkeit für die NSDAP konsequent fort. Zwar veröffentlichte er mit dem Lustspiel "För de Katt"(1938) noch einmal ein Stück im Stil seiner anderen beiden "Bauernkomödien", aber sein übriges Werk stand völlig im Banne der Nazi-Ideologie: "Petermann fährt nach Madeira" (Reklamestück für die Organisation "Kraft durch Freude", verfilmt)1936, "Tilly vor Oldenburg" (1939), "Der Musterbauer" (1949: De latinsche Buer),"Sware Tid" (1944). Außerdem erschienen: "Auf der breiten Straße nach West" (1935), "Mein ernstes Buch" (1941), "Mein heiteres Buch"(1941), "Rund um den Lappan" (1943). Nach der Befreiung veröffentliche Hinrichs schließlich: "Das Wunder der Heiligen Nacht" (1949), "Die Krumme Straße" (1949), "Kommst du heut abend" (1952) und "Eines Nachts" (1955).
August Hinrichs fand eine öffentliche Anerkennung, wie sie vor ihm und nach ihm kein anderer Autor in Nordwest-Deutschland erfahren hat. Er erhielt im Jahre 1938 den Fritz-Stavenhagen-Preis. Im Jahre 1939 zeichnete ihn der "Führer" Adolf Hitler mit der Goethe-Medaille aus, darüber hinaus wurde er zur "Führer-Parade" am 20. April 1939 nach Berlin eingeladen. Außerdem erhielt die bisherige Niederdeutsche Bühne in Oldenburg den Namen "August-Hinrichs-Bühne", den sie bis heute führt. Im Jahre 1943 bekam Hinrichs den Gau-Kulturpreis und im Jahre 1944 schließlich wurde er - nach Adolf Hitler und Karl Röver der dritte und letzte Nazi-Ehrenbürger der Gauhauptstadt Oldenburg. Diese Ehrungen fanden nach der Befreiung ihre Fortsetzung: Im Jahre 1954 verlieh Bundespräsident Heuss dem Schriftsteller Hinrichs das Bundesverdienstkreuz. Als er starb, wurde ihm ein Begräbnis ausgerichtet, wie es Oldenburg bis dahin nicht gesehen hatte: Im Trauerkondukt gingen der ehemalige Ministerpräsident Hinrich Kopf (SPD) sowie der amtierende Regierungschef Niedersachsens Hellwege (Deutsche Partei) mit. In Oldenburg gibt es überdies eine August-Hinrichs-Straße, einen August-Hinrich-Hof, eine August-Hinrichs-Stiftung und einen August-Hinrichs-Literatur-Preis, der nur gelegentlich verliehen wird, zuletzt im Jahre 2004 an die Niederdeutsche Bühne Brake. Darüber hinaus erhielt Hinrichs auf dem Grundstück seiner Eltern im Jahre 1999 auch ein Denkmal.
Dieser Kult um den Schriftsteller August Hinrichs wird seit 1979 von dem Oldenburger Schriftsteller Klaus Dede kritisiert. Er stellt fest:
August Hinrichs war seit 1937 Mitglied der NSDAP und darüber hinaus während der ganzen Nazi-Zeit der "Landesleiter der Reichsschrifttumskammer" für den Gau Weser-Ems und damit verantwortlich für die Ausrichtung der Literatur im Nordwesten Deutschlands im Sinne der Nazi-Ideologie.
Vor allem aber hat er sich in seinem Werk zumindest seit der "Swienskomödi", im Grunde aber während seines ganzen Lebens, für die völkische und damit antisemitische Ideologie eingesetzt und diese Position niemals revidiert. Klaus Dede: "Hinrichs ist nach allem, was wir wissen, als der Nazi gestorben, der er 1937, als er in den NSDAP aufgenommen wurde, war." Klaus Dede ist nun der Ansicht, dass es falsch war, nach der Befreiung zwar die Nazis Adolf Hitler und Karl Röver von der Liste der oldenburgischen Ehrenbürger zu streiechen, nicht aber den Nazi August Hinrichs. Und dieses Versäumnis wächst sich nach Dedes Meinung zum Skandal aus, weil inzwischen der letzte Landesrabbiner von Oldenburg, Prof. Dr. Leo Trepp, ebenfalls Ehrenbürger der Stadt wurde. Dede: "Entweder der Nazi Hinrichs oder der Jude Trepp - beides geht nicht!" Dede geht es bei seinem Protest nicht um das literarische Werk des Heimatdichters. "Man möge seine Romane drucken und seine Stücke aufführen - das ist mir egal," betont Dede, "aber der Nazi Hinrichs, der den größten Teil seines Lebenswerkes der Propaganda für die NSDAP gewidmet hat, kann, egal ob er ein Überzeugungstäter oder ein charakterloser Opportunist war, nicht als Vorbild gelten und darf deshalb ebenso wenig wie Adolf Hitler und Karl Röver auf der Liste der Oldenburger Ehrenbürger stehen - sein Name muss vielmehr, ebenso wie diejenigen der beiden anderen Nazi-Ehrenbürger, davon gestrichen werden."
Dieser Konflikt schwelt in Oldenburg, seit im Jahre 1979 mit großem Aufwand der 100. Geburtstag von August Hinrichs begangen wurde, wogegen Dede seinerzeit protestierte. Auf sein Betreiben hin beantragten die beiden ehemaligen Kommunisten Hans-Joachim Müller und Heike Fleßner im Jahre 1990 im Stadtrat, Hinrichs von der Liste der Ehrenbürger zu streichen, was mit den Stimmen der SPD, CDU und FDP bei Stimmenthaltung der Grünen abgelehnt wurde. Dieser Antrag wurde 2001 von der PDS wiederholt, aber wieder mit den Stimmen der SPD, der CDU und der FDP abgelehnt. Die Grünen stimmten diesmal für den Antrag. Der Nazi August Hinrichs wird also weiter als Ehrenbürger der Stadt geführt, was Klaus Dede mehrfach so kommentierte: "Mit dieser Entscheidung hat der Rat der Stadt die völkische Ideologie, die August Hinrichs zeit seines Lebens vertreten hat, gebilligt, und das ist diejenige, die zu den Verbrechen von Langemarck, Verdun, Auschwitz ud Rostock-Lichtenhagen motiviert hat und noch motiviert. Dagegen - und nur dagegen - richtet sich mein Protest."
Der Nachlass von Hinrichs befindet sich in der Landesbibliothek Oldenburg. In der Landesbibliothek befindet sich auch die "August-Hinrichs-Akte" von Klaus Dede.
Werke
- Festspiel für Turner. Oldenburg 1906, E. Bültmann
- To'r Schlummertid. Lieder un Döntjes. Buchschmuck von A. Diers. Oldenburg 1906 und 1907, E. Bültmann.
- Frithjof. Ein Sagenspiel in 5 Aufzügen. Oldenburg 1911. Oldenburger Antquariat.
- De Aukschon. En Kummedi in 1 Uptog. Oldenburg 1913, Bültmann. Neuauflage: Hamburg 1930, Qickborn.
- Diederk schall freen. o. O. 1918. Weitere Auflagen: Hamburg 1931, 1955 und 1975, Quickborn
- Der Moorhof. Novelle. Wilhelmshaven 1920 (Friesland-Bücherei, 6. Band)
- Wanderer ohne Weg. Roman. Leipzig 1920, 1921 und 1922. Quelle und Meyer
- Das Licht der Heimat. Leipzig 1920 Quelle und Meyer. Weitere Aulagen: 1922, 1928, 1935. Dann bei Huyke, Leipzig: 1939, 1940 und 1944.Bei Kröger, Hamburg: 1950. Bei Döö, Bremen: 1954
- Das Nest in der Heimat. Leipzig 1922. Quelle und Meyer. Weitere Auflagen: 1925, 1926, 1928, 1929, 1930, 1940. Bei Huyke: 1940 und 1942
- Die Hartjes. Roman. Leipzig 1924, Quelle und Meyer. Weitere Auflagen: 1925, 1928 und 1935. Dann bei E. Huyke in Leipzig: 1939, 1941, 1942 und 1943. Bei E. Huyke in Oldenburg: 1949. Bei Döll in Bremen: 1956.
- Neue Jugend. Ein Festpiel für Turner. Dresden 1925, Limpert. Weitere Auflagen: 1930 und 1935
- Marie. Plattdütsch Drama in 1 Uptog. Bremen und Wilhelmshaven 1922, Friesenverlag
- Gertraudis. 3 Novellen. Leipzig 1927, Quelle und Meyer. Weitere Auflage: Oldenburg 1949, E. Huyke
- Das Volk am Meer. Leipzig 1929, Quelle und Meyer. Weitere Auflagen: 1932,1935 und 1940 bei Quelle und Meyer. 1941, 1943, bei E. Huyke, Leipzig. 1950 bei Gröger in Hamburg. 1957 in Leipzig bei Reclam (mit einem Vorwort von Hans Marquardt) 1956
- Swienskomödi. Een Buernstück in dre Ennens. Hamburg 1930, Quickbornverlag. Weitere Auflage: 1933. Varianten: "Die Metzelsuppe". Bauernkomödie in drei Akten. Berlin 1931, Drei-Masken-Verlag. "Krach um Jolanthe", Berlin 1933, Drei-Masken-Verlag, und Weinheim 1952, Deutscher Laienspiel-Verlag.
- Aufruf zur Freude. Ein Sprech- und Bewegungschor für Turner. Dresden 1930, Limpert
- Freie Bahn dem Tüchtigen. (Der aufrechte Mann). Berlin 1931. Drei-Masken-Verlag
- Jan is Konig. Litjet Wihnachtsspill. Hamburg 1930, Quickborn-Verlag. Neue Auflage: 1936. Hochdeutsche Fassung: "Jan ist König, Weinheim an der Bergstraße 1955, Deutscher Laienspiel-Verlag
- Nur eine Mark. Schauspiel in 7 Bildern. Berlin 1932. Drei-Masken-Verlag
- Wenn der Hahn kräht- Komödie in drei Akten. Berlin 1933, Drei-Masken-Verlag. Weitere Auflage: Weinheim am der Bergstraße 1953, Deutscher Laienspiel-Verlag. Sächsische Fassung: "Wenn de Hahn kreiht". Buernkomödi in 3 Ennen. Hamburg 1933, Quickborn, neue Auflage: 1951
- Die Stedinger. Spiel vom Untergang eines Volkes. Oldenburg 1934. Schulzesche Verlagsbuchhandlung. Weitere Auflagne: 1935 und 1937 (Ziehbrunnenreihe Nr. 4). Sächsische Fassung: De Stedinge. Volksschauspiel. Oldenbur, 1937, Schulzesche Buchhandlung
- Ausgewählte Erzählungen. Nordmark-Buchreihe 20. [Auslesebände niederdeutschen Schrifttums in hochdeutscher und plattdeutscher Sprache, herausgegeben unter Mitarbeit der niederdeutschen Landschaftsführungen des Reichsbundes "Volkstum und Heimat" von Dr. Bruno Payo]Hamburg 1934, Schulausgabe, Otto Meißners Verlag
- De komedi van het varken.Boerenspill in 3 bedrijven. Vertalng van J. J. Hanwaert. Kortrijk 1934, Vermant
- Das Volksbuch von Jolanthe. Vorwort von Gustav Frenssen. Beiträge von Friedrich Lindemann, August Hinrichs und Fritz Hoopts. Berlin 1935, Drei-Masken-Verlag
- Der Landstreicher/Das Wunder der hl. Nacht. 2 Novellen. Hg. von Maximin Schwuchow.Leipzig 1935, Quelle und Meyer.
- An der breiten Straße nach Westen. Kriegserlebnisse. Leipzig 1935, Quelle und Meyer
- Petermann fährt nach Madeira". Ein Volksstück in 4 Bildern. Berlin 1936, Drei-Masken-Verlag
- Tilly vor Oldenburg. Kleines Spiel im Oldenburger Schloss. Oldenburg 1939, Edo Dieckmann
- Steding Renke. Spiel vom Opfergang eines Volkes. Berlin 1939, Drei-Masken-verlag
- För de Katt. Buernkumedi in dre Ennen. Hamburg 1943, Quickborn. Weitere Auflagen: 1942 (Quickborn)und 1975. "Für die Katze", Berlin 1938, Drei-Masken-Verlag und 1954 Weinheim an der Bergstraße, Deutscher Laienspielverlag
- Der Musterbauer. Komödie in drei Aufzügen. Berlin 1941, Drei-Masken-Verlag
- Mein heiteres Buch. Fröhliche Geschichten. Leipzig 1941 E. Huke, Weitere Auflagen: 1941, 1942 und 1943
- Mein ernstes Buch. Leipzig 1942, E. Huyke (2. Aufl.)
- Rund um den Lappan. Oldenburger Anekdoten. Mit Zeichnungen von Herbert Wellmann. Oldenburg 1943, Gerhard Stalling. Weitere Auflagen: 1944, 1946, 1954 und 1979
- Drei Bauernkomödien (Krach um Jolanthe, Wenn der Hahn kräht, Für die Katz), Leipzig 1943, E. Huyke
- Drei heitere Bühnenstücke. (Freie Bahn dem Tüchtigen, Petermann fährt nach Madeira, Der Musterbauer), Leipzig 1944, E. Huyke
- Schwere Zeit. Volksstück in 3 Akten. Berlin 1944, Drei-Masken-verlag (nur als Manuskript überliefert)
- Alltomal Süner. Komödie in einem Akt. Hamburg 1951, Quickborn (Hochdeutsche Fassung: 17 und 2.)
- Die krumme Straße. Roman. Oldenburg 1949, E. Huyke. Weitere Auflagen: Bremen 1954 und 1963 Döll
- Siebzehn und zwei. Komödie in einem Akt. Weinheim an der Bergstraße 1955, Deutscher Laienspielverlag.
- Kommst du heut abend?. Kleine Liebesgeschichten. Oldenburg 1952, Huyke.
- Bole, de Leeuw. ("Das Volk am Meer") Roman der frije Frezen. Uit de Duits door J. H. P. Jacops. Regenboog-Serie 7. Antwerpen 1952, Vink.
- Der Weg in die Freiheit. Ein Denkmal für Friedrich Ludwig Jahn. Im Auftrage des Deutschen Turnerbundes komponiert von Hermann Erdlen nach einer Dichtung von August Hinrichs. Kantatefür Sopran- und Bariton-Solo, Gemischter Chor, Sprecher und Orchester. "Jahn-Kantate". Uraufführung beim Deutschen Turnfest 1943. am Sonntag, den 2. August 1953, 20 Uhr, in der Musikhale. Uetersen 1953
- Der kluge Heini. Kleine Komödie. Weinheim an der Bergstraße 1954, Deutscher Laienspiel-Verlag.
- Wi hewt all kien rein Gewietten. (Alltomal Sünner, Münsterländer Niederdeutsch). In die Münsterländer Mundart übertragen von Anton Aulke. München 1954, Drei-Masken-Verlag
- Folk of the sea. (Volk am Meer) by Mary M. Whitmore. From the German of August Hinrichs. Ilfracombe/Devon 1954, Stockwell
- Eines Nachts. Erzählungen. Bremen 1955, Döll
- Vörnehm und gering. Hamburg 1959, Quickborn-Verlag. Schallplatte. Sprecher: Walter Arthur Kreye. Leer 1967, Schuster
- Schwarzbrot. Ausgewählte Erzählungen. Hamburg 1960, Schünemann
- Heini un de Schoolmester. Ausgewählte Geschichten, 2. Band. Oldenburg, Hamburg und München 1981, Stalling
- Jan in'n Busch. Ausgewählte Geschichten. Mit einer Einleitung von Günter Kühn. Oldenburg, Hamburg,München 1982, Stalling
Beiträge in Zeitschriften und Kalende
- Hans Böttcher. In: Hans Böttcher. Rostock, um 1935. Hinstorf
- Deichbruch. In Niedersachsen. Juli, Jg. 45, S. 106-117. Bremen 1940
- Viele Helden gebiert ein Volk ... (Gedicht). In: August Friedrich Velmede: "Dem Führer". Worte deutscher Dichter. Tornisterschrift des Oberkommandos der Wehrmacht (Abteilung Inland). Heft 37. Zum Geburtstag des Führers 1941. Nur für den Gebrauch innerhalb der Wehrmacht. o. O. (Berlin) 1941
- Der Feldpostkuchen. In: Unter Männern. Fröhliche begebenheiten über Wein, Kuchen und die Mädchen von Johann Trajan, August Hinrichs, Leo Tilgner. Mit Zeichnungen von Flieger Helmut Bruseberg. o. O. 1942. Herausgegeben vom Luftgaukommando VI, Ic/Wehrbetreuung.
- Stintje. In Schleswig-Holsteinischer Bauernkalender, S. 97-100. Kiel 1944. Herausgegeben von der Landesbauernschaft Schleswig-Holstein in dem Reichsnährstandsverlag.
- In der Stille unseres Landhauses. In: Leuchtfeuer 1944/4, S. 12-15. Nordwestdeutsche Monatshefte für Schule und Haus. Herausgegeben von Thea Wöhrmann. Oldenburg 1949.
- Jan als Weihnachtsmann. In: Leuchtfauer 12/1949, S. 30-32. Nordwestdeutsche Monatshefte für Schule und Haus. Herausgegeben von Thea Wöhrmann. Oldenburg 1949
- Neues Leben. In: Lüneburger Kalender 1950, S. 42-46. Lüneburg. Lüneburger landeszeitung
- Der Deichbruch/Die Spur im Sand. In: Roland-Kalender, S. 30-32 Jahrgang 2/1953
- Frühmorgens im Bauernhaus. Ostfriesicher Hauskalender oder Hausfreund, Jahrgang 109, 1953, S. 76-79. Leer D. H. Zopfs und Sohn
- De Swalk un den Lüntje. In: Heinrich Diers: Min plattdütsch Land. Oldenburger Heimathefte. Lesesoff für die Schule. Oldenburg 1953, Edo Dieckmann.
- Janharm bringt Hanne das Pflügen bei. In: Heimatkalender für Stadt und Kreis Uelzen, S. 62-63) Uelzen 1954
Literatur
- Heinz Grothe (Herausgeber): August Hinrichs zum 60. Geburtstag am 18. April 1939. Stimmen der Freunde. Leipzig 1939. Quelle und Meyer. Die Freunde waren:Waldemar Augustiny, Wilhelm Bartholdy, Hans Friedrich Blunck, Karl Bunje, Hermann Claudius, Heinrich Exkmann, Hans Ehrke, Christian Otto Frenzel, Georg Grabenhorst, Richard Handwerk,Manfred Hausmann, Walter Horn, Hans Knudsen, Friedrich Lindemann, Fritz Michel, OttoRombach, Heinz Schlecht, Hans Schlenck, Rainer Schlösser, Bernhardt Schmidt, Heinrich Schwetje und Kurt Stahlschmidt (Bühnenverleger), Heinz Steguweit, Günther Stöve, Georg von der Vring, Hermann Wanderscheck, Wilhelm Westecker, Heinrich Zerkaulen.
- Wilhelm Purnhagen: August Hinrichs. Ein Bild vom Leben und Schaffen des oldenburger Dichters anhand von Aufzeichnungen, Gedichten, Erzählungen und Ausschnitten aus größere Werken. 3. erweitere Auflage. Oldenburg 1979, Kayer (Von den ersten beiden Auflage sind offenbar keine Exemplare mehr aufzufinden, jedenfalls sind sie im Katalog der Oldenburger Landesbibliothek nicht verzeichnet)
- Armin Dietzel: August Hinrichs, 1879-1957. Ausstellung anlässlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages in der Eingangshalle der Bremer Landesbank. (Darin die bislang ausführlichste Biographie des Dichters von Karl Veit Riedel.) Oldenburg 1979, Isensee
- Johann Onnen, Gerhard Preuß: Der Nachlaß August Hinrichs in der Landesbibliothek Oldenburg. Oldenburg 1984. (Schriften der Landesbibliothek Oldenburg, 11; Kataloge der Landesbibliothek Oldenburg, 2) ISBN 3-87358-192-2
- Anke Finster: Der oldenburgische Schriftsteller August Hinrichs (1879-1956): ein Beitrag zu den biobibliographischen Grundlagen der niederdeutschen Literaturgeschichtsschreibung. - Wachholtz, Neumünster 1990. (Name und Wort, 12) ISBN 3-529-04614-0
- Klaus Dede: August Hinrichs - ein Helfer des Führers. Oldenburg 2000 (Kopie, zugänlich in der Oldenburgischen Landesbibliothek)
Die historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke des Heimatdichters August Hinrichs steht ebenso aus wie eine gründliche Biografie desselben. Das bleiben Desiderata der heimatkundlichen Forschung.
Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hinrichs, August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 18. April 1879 |
GEBURTSORT | Oldenburg |
STERBEDATUM | 20. Juni 1956 |
STERBEORT | Huntlosen |