Hohenleipisch
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Hohenleipisch (sorb. Hory Łjubž), ist eine Gemeinde im Landkreis Elbe-Elster im Süden Brandenburgs und Teil des Amtes Plessa.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft rechts der Schwarzen Elster. Kernstück des Naturparks ist der ehemalige Truppenübungsplatz bei Hohenleipisch. Die Gegend um den Ort ist die größte Streuobstregion Brandenburgs.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Dreska, der erstmals im Jahre 1406 urkundlich erwähnt wurde.
Geschichte
Erstmalig erwähnt wurde Hohenleipisch vermutlich [1] 1210. 1346/1495 wird der Ort als Hornlubisch erwähnt. 1422 gehört Hohenleipisch zum Leibgedinge der Herzogin Offka, welche Ihren Witwensitz im Schloß zu Liebenwerda bezog. Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde der Ort besonders 1646 beim Durchzug Wrangelscher Truppen. Das Kloster Dobrilugk besaß das Kirchenpatronat. [2]

Hohenleipisch war Bestandteil des Amtes Liebenwerda. Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat wurde zum 1. Oktober 1816 der Kreis Liebenwerda, dem auch Hohenleipisch angehörte, im Regierungsbezirk Merseburg in die preußische Provinz Sachsen eingegliedert. Seit 1952 gehört der Ort dem Kreis Bad Liebenwerda an. Seit 1993 ist er Bestandteil des Landkreises Elbe-Elster.
Einwohnerentwicklung
- 1816: 837 Einwohner
- 1910: 2277 Einwohner
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.
- CDU 7 Sitze
- SPD 5 Sitze
- Vereinigte Bürgerinitiative 3 Sitze
- Schützengilde Hohenleipisch 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
Wappen
Beschreibung: „Gespalten von Gold und Grün. Vorne ein halber Kirschbaum mit Früchten am Spalt, beseitet von einer linksbewendeten Kanne, hinten ein halber Apfelbaum mit Früchten am Spalt, beseitet von einem Weidenkorb; sämtlich in wechselnden Farben.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Evangelische Kirche, erbaut im Jahr 1208
Einzelnachweise
- ↑ Die Ortsnamen des Kreises Bad Liebenwerda Emilia Crome, Akademie-Verlag Berlin, 1968
- ↑ Geschichte des Kreises LiebenwerdaGeschichten der Territorien und Kreise der Provinz Sachsen, Band 1: Geschichte des Kreises Liebenwerda, Heinrich Nebelsieck