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Schloss Neuhaus (Saarbrücken)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ansicht nach Heinrich Hoer (17. Jh.)

Schloß Neuhaus, heute Forsthaus Neuhaus, vormals auch Wanborn oder Philippsborn genannt, ist ein ehemaliges Jagdschloß bei Saarbrücken im Saarland.

Bereits im Mittelalter bestand eine Burg Wanborn im Besitz der Grafen von Nassau-Saarbrücken. 1570 ließ Graf Johann IV. das alte Schloß abbrechen. Sein Nachfolger, Grap Philipp III ließ 1576 durch den kurpfälzischen Baumeister Christmann Stromeyer ein neues Schloß errichten, welches fortan nach ihm Philippsborn genannt wurde (Stromeyer erbaute auch die Schlösser in Saarbrücken, Neunkirchen und Ottweiler). 1756 entstand unter Fürst Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken das nahegelegene Hofgut, das Neue Haus, welches Namensgebend für Neuhaus wurde. Bereits vor der Französischen Revolution - 1793 wurde es niedergebrannt - war das Schloß vernachlässigt und verfallen. 1854 wurde das Hofgut Neuhaus und das ehem. Schloß nach mehrfachem Besitzerwechsel Eigentum der Forstverwaltung (bis 1991).

Heute haben sich noch wesentliche Teile des ehemaligen Schlosses erhalten. Im Grundriß war das Schloß annähernd quadratisch und hatte 4 Ecktürme. Es war ursprünglich wohl von einem Wassergraben umgeben und hatte einen Zugang mit (Zug-)Brücke von der Südseite. Erhalten sind davon die Umfassungsmauern, und v.a. die Fundamente in den Gebäuden der Südseite mit Kellergewölben und dem Stumpf des Süd-West-Turmes. Auch der Graben und die ehem. Brücke sind noch deutlich zu erkennen.

In der Nähe das «Forsthaus Wolfsgarten», ein schlichter Bau von 1830 mit Walmdach und Nebengebäuden. (Im Bild im Vordergrund das ehem. Waldarbeiterhäuschen aus dem 19. Jh.)

siehe auch

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