Steinheim an der Murr
Wappen | Karte |
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Position von Steinheim an der Murr |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Landkreis: | Ludwigsburg |
Fläche: | 23,19 km² |
Einwohner: | 11.424 (31.3.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 493 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 9,8% |
Geografische Lage: | 48° 58' n. Br. 09° 17' ö. L. |
Höhe: | 190 - 392 m ü. NN |
Postleitzahl: | 71711 |
Vorwahl: | 07144 |
Kfz-Kennzeichen: | LB |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 18 070 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktstraße 29 71711 Steinheim an der Murr |
Offizielle Website: | www.stadt-steinheim.de |
E-Mail-Adresse: | info@stadt-steinheim.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Joachim Scholz |
Steinheim an der Murr ist eine Stadt im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Die Stadt hat ca. 12.000 Einwohner und eine Fläche von 2319 ha, mit den Stadtteilen Kleinbottwar und Höpfigheim. Fundort des Homo steinheimensis, der mit einem geschätzten Alter von etwa 250.000 Jahren der drittälteste Fund aus Frühgeschichte der Menschheit in Europa ist.
Stadtgeschichte
Das Gebiet Steinheims war bereits in der Römerzeit besiedelt (90–260 n. Chr.), wovon Ausgrabungen eines römisches Bades zeugen. Seine erste Erwähnung findet Steinheim im Lorscher Codex, der vom Jahr 832 datiert. Im 12. Jahrhundert errichteten die Markgrafen von Baden auf den Überresten des römischen Bades einen Herrenhof. Das Stadtrecht geht auf das Mittelalter zurück. Ab 1255 bestand in Steinheim im früheren badischen Herrenhof ein einflussreiches Frauenkloster der Dominikanerinnen, das u.a. auch Ländereien in Esslingen erwarb. Der Stadtname lautete seinerzeit noch „Steinen“. Das Kloster wurde während der Reformation zwischen 1550 und 1560 säkularisiert und brannte im Jahre 1643 vollständig ab; Ausgrabungsfunde sind heute im Stadtmuseum zu besichtigen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Steinheim zu einem bedeutenden Standort der württembergischen Möbelindustrie, welche heutzutage allerdings so gut wie keine Rolle mehr spielt. Zu den heutigen Attraktionen zählt das Wellarium, ein Freibad mit künstlicher Meereswellensimulation.
Sehenswürdigkeiten
- Urmensch-Museum
- Museum zur Stadtgeschichte
- Fachwerkrathaus von 1686
- Wasserrad von 1896
- Schmalspur-Tenderlokomotive von 1918