Georg Greggenhofer
Georg Greggenhofer (* 1719 in Greggenhofen bei Immenstadt, † 1779 in Eutin), war ein Baumeister.
Er war vermutlich bei der Markgräfin Wilhelmine in Bayreuth tätig, deren Schwester Luise Ulrike und ihr Mann Adolf Friedrich von Holstein-Gottorf den schwedischen Königsthron bestiegen. Jedenfalls ist 1753/54 Greggenhofers Mitwirkung beim Bau des Drottningholmstheaters in Stockholm bewiesen. Der erste nachweisbare Bau von Georg Greggenhofer in Schleswig-Holstein ist 1748/54 das Herrenhaus Rundhof. 1770/72 taucht sein Name beim Bau des Herrenhauses Dobersdorf auf. 1770 erfolgt seine Berufung zum Hofbaumeister in Eutin/Holstein. Das St.-Georgs-Hospital sowie die Orangerie in Eutin erbaut er 1772. Der Fürstbischöfin Ulrike Friederike errichtet er 1776 am Ukleisee einen reizenden Jagdpavillon, dessen Stucksaal nach starkem Verfall 1954 wiederhergestellt wurde. Für den Fürstbischof Friedrich August erstellte er 1777-80 das Eutiner Kollegienhaus. Der Kirchturm von Oldenburg in Holstein entstammte auch seinen Entwürfen. Georg Greggenhofers stattliches Werk zeigt seine architekturgeschichtliche Stellung als letzter Meister des Spätbarocks in Schleswig-Holstein. Anfang Mai 1779 starb Greggenhofer in Eutin. Im Sterberegister hieß es: Am 11.Mai ist der Hofbaumeister Greggenhofer, welcher 60 Jahre alt geworden ist, beygesetzt. Er hat sich, solange er sich in Eutin aufgehalten hat, zu seiner Religion bekannt, und ist auch in seinem Glauben gestorben. Ein bayerischer Katholik in holsteinisch-protestantisch-fürstbischöflichen Diensten!