Ein Schutzengel auf Reisen
Ein Schutzengel auf Reisen ist ein österreichischer Spielfilm aus dem Jahr 1995. Regie führte Peter Weck. Es handelt sich um einen "Rail Movie", der analog zum Road Movie Menschen unterwegs porträtiert, jedoch in diesem Fall nicht auf der Straße, sondern in der Eisenbahn.
Personen
- Karl Horak, Eisenbahnschaffner (Otto Schenk)
- Heinrich Bauer (Fritz Muliar)
- Xaver Frey (Peter Weck)
- Jonathan Schretter (Gerd Baltus)
- Frau Frey (Olivia Pascal)
- Sportler Otto Wanz (Otto Wanz)
- Musik-Esemble Quattro Stazioni (Various Artists)
- Italienische Kommissarin (Bettina Giovanini)
- Österreichischer Kommissar (Axel Pape)
- Drogenschmuggler (Ulrich Reinthaler)
- Sonja Schretter (Christiane Hörbiger)
Inhalt
Der Film beginnt am Wiener Südbahnhof. Karl Horak steht sehr kurz vor seiner Pension und hat noch zwei Fahrten als Schlafwagenschaffner vor sich. Diese Fahrten gehen im EuroNight 237/238 "San Marco" von Wien nach Venezia S. L. und im EuroNight 239/236 "San Marco" wieder retour. Seine Kollegen machen ihm in diesem Zusammenhang eine Freunde und richten seinen Schlafwagen schon mal her, sodass er nur noch die Reisenden empfangen muss. Der erste Gast ist der Pensionist Heinrich Bauer, bekannt als der "Schrecken der Nachtzüge". Vor diesem Mann ist kein Schlafwagenschaffner sicher. Die nächsten Passagiere sind der Sportler Otto Wanz und ein Musik-Esemble mit den Namen Quattro Stazioni. Da die Musik-Instrumente einen hohen Stellenwert bei den Musikern haben, besitzen diese auch ihre eigenen Fahrkarten. Gleich im Anschluss erscheint Xaver Frey, ein ganz bekannter Leuchter-Fabrikant. Leider ist dem Fabrikant nichts mehr geblieben, da sein Lebens-Stil sein ganzes Geld aufgebraucht hat. Dadurch wurde er auch von seiner Frau verlassen. Diese Umstände veranlassen ihn, im Nachtzug Selbstmord zu begehen und in Venezia bestattet zu werden. Wenig später erscheint eine schwangere Frau, die in Wirklichkeit ein Drogenschmuggler ist. Dies führt dazu, dass ein österreichischer Kommissar und eine italienische Kommissarin ebenfalls den Nachtzug benutzen. Eine weitere Besonderheit betrifft Jonathan Schretter. Dieser ist mit Sonja Schretter vom gleichnamigen Bankhaus verheiratet hat aber eine Affäre mit der Noch-Ehefrau von Xaver Frey. Des weiteren war er am Untergang der Firma Xaver Frey maßgeblich beteiligt und hat dafür gesorgt, dass der Leuchter-Auftrag für die Oper in Venezia an ihn geht und nicht an Xaver Frey. Wie es der Zufall will ist er samt seiner Geliebten ebenfalls an Bord des Zuges. Sonja Schretter, seine Ehefrau findet das Ganze heraus und versucht Xaver darüber zu informieren und ihn vom Selbstmord abzuhalten. Während der Fahrt hat Karl Horak alle Hände zu tun, um den Selbstmord zu verhindern, da eine Leiche an Bord nicht passend wäre und er so etwas auf seiner vorletzten Fahrt nicht gebrauchen kann. Dabei muss er die Hilfe von Heinrich Bauer in Anspruch nehmen. Unterdessen hat der Drogenschmuggler mitbekommen, dass die Polizei hinter ihm her ist und versucht den Zug zu verlassen. Kurz vor der Grenze zu Italien hat er die Chance zu fliehen, muss aber die Drogen in einem fremden Abteil zurücklassen. Das dieses Abteil von Heinrich Bauer benutzt wird, ist ein lustiger Zufall, der in der Festnahme des Pensionisten endet. Nachdem der Zug die Grenze verlassen hat und allgemein bekannt ist, dass ein Drogenschmuggler an Bord war, gilt die ganze Aufmerksamkeit jetzt wieder Xaver Frey und seinem Selbstmord. Karl Horak kann mit seiner liebenswerten Art und einigen Hilfsmitteln, wie z. B. die Vitaminpillen von Heinrich Bauer, den Selbstmord verhindern. Wieder bei klarem Kopf erfährt Xaver Frey, dass seine Frau samt Jonathan Schretter mit an Bord ist und kann so seine Firma wieder retten. In Venezia S. L. wird der Drogenschmuggler samt Mittelsmann verhaftet und das erste positive Ergebnis ist da. Das zweite positive Ergebnis lautet Sonja Schretter und Xaver Frey. Sie ist die ganze Zeit dem Zug hinterher geflogen und gefahren um, die Informationen an Xaver weiterzugeben. In Venezia S. L. hat sie dann die Möglichkeit, jedoch bereits alles bekannt. Heinrich Bauer hat von der Grenze bis Venezia S. L. per Anhalter fahren müssen. Grund dafür war seine Verhaftung. Kurz bevor der Zug den Grenzbahnhof verlassen hat, kam die Nachricht, dass er unschuldig ist und er gehen darf. Genau in dem Moment wo er geht, setzt sich der Zug in Bewegung und so kommt es zu dieser besonderen Mitfahrgelegenheit. In Venezia S. L. angekommen besteigt er den Zug um seine Sachen zu holen. Dies geht natürlich an Karl Horak nicht spurlos vorüber und wie er den Pensionist sieht, stellt er fest, dass alles ein Ende hat und er froh ist, in Pension zu gehen. Damit endet der Film.
Regie bei diesem Film hat Peter Weck geführt.