Zum Inhalt springen

Willingen (Upland)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Februar 2008 um 23:09 Uhr durch Olaf Köhler (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Blick westwärts vom Orenberg über Willingen; links im Hintergrund der Hoppernkopf
Mühlenkopfschanze bei Willingen-Stryck beim Weltcup 2002

Willingen (Upland) ist eine Gemeinde im Landkreis Waldeck-Frankenberg im Upland, nordwestliches Hessen (Deutschland).

Willingen ist ein Wintersportort und wird regelmäßig als „Willingen Hochsauerland“ beworben, ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem weiteren Ort Willingen im Sauerland. International bekannt ist es durch die alljährlich stattfindenden Weltcup-Skispringen der FIS an der Mühlenkopfschanze.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Willingen befindet sich im Nordostteil des Rothaargebirges im Südwestteil der Region Upland etwa 60 km (Luftlinie) westlich von Kassel.

Ihre Kernstadt breitet zwischen den Flussläufen bzw. -tälern von Hoppecke im Westen und Itter im Osten aus. Sie liegt auf 584,1 m ü. NN südlich des Hohen Eimbergs (806,1 m), westlich des Ibergs (720,5 m), west-nordwestlich des Orenbergs (702 m), nördlich des Ettelsbergs (837,7 m) und östlich des Hoppernkopfs (805 m), der den südlichsten Berg des Bergzugs „Schellhorn“ darstellt.

Nachbargemeinden

Willingen grenzt im Norden an die Gemeinde Diemelsee, im Osten an die Stadt Korbach (beide in Hessen), im Süden an die Gemeinde Medebach, im Südwesten an Stadt Winterberg, im Westen an die Stadt Olsberg und Nordwesten an die Stadt Brilon (alle vier im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen).

Gemeindegliederung

  • Bömighausen 300 Einwohner (Stand: 1. September 2003)
  • Eimelrod 650 Einwohner
  • Hemmighausen 100 Einwohner
  • Neerdar 165 Einwohner
  • Rattlar 453 Einwohner
  • Schwalefeld 900 Einwohner
  • Usseln 2.100 Einwohner
  • Welleringhausen 83 Einwohner
  • Willingen 3.500 Einwohner (mit Stryck)

Geschichte

Sie wurde 1974 im Rahmen der zweiten Gebietsreform durch Zusammenlegung der Dörfer Bömighausen, Eimelrod, Hemmighausen, Neerdar, Rattlar, Schwalefeld, Welleringhausen und der heilklimatischen Kurorte Usseln und Willingen gegründet. Bis 1929 gehörte Willingen zum Freistaat Waldeck und kam danach zum Freistaat Preußen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 36,0 11 26,1 8
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 31,4 10 30,8 10
FDP Freie Demokratische Partei 17,6 5 13,4 4
FWG Freie Wählergemeinschaft Willingen (Upland) 15,0 5 13,9 4
WBL Willinger Bürgerliste 10,6 3
SBL Schwalefelder-Bürger-Liste 5,2 2
Gesamt 100,0 31 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 51,2 56,3
Datei:Willingen-Panorama.jpg: Bitte eine Gesamtbreite ohne Einheit angeben.Vorlage:Panorama/Wartung/Breite mit Einheit
„Das Viadukt“ der Uplandbahn
Lagunenbad

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wahrzeichen von Willingen ist die große Eisenbahnbrücke („Das Viadukt“), die um 1918 erbaut wurde. Die Gemeinde lebt hauptsächlich vom Tourismus (2003: 1,3 Mio Übernachtungen, Wintersport und Kegelvereine). Willingen ist regelmäßiges Ziel von Partytouristen, die in Reisegruppen anreisen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Zu den größten Veranstaltungen in Willingen zählt das jährlich veranstaltete FIS Weltcup-Skispringen von der Mühlenkopfschanze (bis zu 100.000 Zuschauer an drei Tagen) und das jährliche Mountainbike-Event am Ettelsberg, zu dem im Jahr 2005 rund 35.000 Zuschauer kamen. In der Umgebung liegen die Strecken der Bike Arena Sauerland.

Verkehr

Willingen liegt an der Uplandbahn, die von Korbach nach Brilon-Wald führt, an der B 251, die Kassel mit Brilon verbindet, und am Hessischen Radfernweg R5, der von Willingen nach Wanfried führt.