Papatya
Fehlende Relevanz: Wo ist der Verein angesiedelt, wer sind die Träger etc? Der Artikel enthält keine enzyklopädisch relevanten Informationen. --Perlenfischer 16:51, 16. Feb. 2008 (CET)
Der Papatya - Türkisch-deutsche Frauenverein e.V. ist eine 1986 in Berlin gegründete und anonyme Krisen- und Übergangseinrichtung für junge Migrantinnen, mit Problemen mit Häuslicher Gewalt und Zwangsehe.
Papatya richtet sich an Mädchen und junge Frauen im Alter von 13 bis 21 Jahren mit Migrationshintergrund, die aufgrund kultureller und familiärer Konflikte von zu Hause geflohen sind und von ihren Familien bedroht werden. Die Organisation berät in türkischer, kurdischer, englischer und deutscher Sprache. Der Erstkontakt kann auch über die Internet-Plattform (e-mail) stattfinden. Die Krisen- und Übergangseinrichtung nimmt Mädchen und junge Frauen entsprechend dem Kinder- und Jugendhilfegesetz auf.
Die Organisation ist überregional und europaweit vernetzt und war u. a. am Daphne-Projekt der EU-Kommission von 1997 bis 2001 mit dem Schwerpunkt „Schutz für Mädchen und junge Frauen aus dem islamischen Kulturkreis vor familiärer Gewalt“ beteiligt. Weiterhin war sie im europäischen Aktionsprogramm gegen Armut und Ausgrenzung zu „Gewalt im Namen der Ehre in patriarchalen Familien“ aktiv.
Sie ist 2002 wegen „ihrer langjährigen, engagierten und couragierten Arbeit mit von familiärer Gewalt betroffenen Mädchen und jungen Frauen“ mit einem „Berliner Präventionspreis“ der Landeskommission „Berlin gegen Gewalt“ bedacht worden.