Zum Inhalt springen

Robbie Williams

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2005 um 15:23 Uhr durch 217.255.222.216 (Diskussion) (Diskographie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Robert Peter Maximilian "Robbie" Williams (* 13. Februar 1974 in Stoke-on-Trent) ist ein britischer Musiker und Entertainer.

Lebensweg

Williams Eltern trennten sich schon in frühen Kinderjahren. Er wuchs mit seiner älteren Schwester Sally bei seiner Mutter Janet in Tunstall, einem Ortsteil der Arbeiterstadt Stoke-on-Trent (nahe Manchester) auf. Während Williams in der Schule eher schlechte Leistungen erbrachte und den Lehrern vorrangig als Klassenclown in Erinnerung geblieben ist, fiel er hingegen positiv bei Schul-Theateraufführungen auf. Sein Showtalent hat er von seinem Vater Peter geerbt, der zeitweise als Zauberkünstler arbeitete. Nachdem er die Schule abgebrochen hatte, versuchte er sich in verschiedenen Jobs; unter anderem absolvierte er ein Kurzpraktikum bei BBC Radio Stoke. Als seine Mutter eine Anzeige entdeckte, in der für eine Boygroup geworben wurde, meldete sie den 16-jährigen zum Casting an. Zunächst nur als Ersatz unter Vertrag genommen, wurde er bald festes Mitglied von Take That.

Die Gruppe mutierte zu DER Boygroup der 90iger Jahre mit unzähligen Top Ten Hits in ganz Europa, allein acht No. 1 Hits in den UK (Relight my Fire, Everything Changes, Babe, Back for Good und und und). Dabei war der Anfang ihrer Karriere ein Sprung ins kalte Wasser, und das Schwimmen fiel der Band nicht gerade leicht. Zuerst traten sie nur in Schwulenbars auf, gingen schließlich auf eine Tour, bei der sie Schulen besuchten, dort sangen und anschließend die Jugendlichen über "Safer Sex" aufklärten - das war auch das Motto der Tour. Als dann endlich ihre erste Single auf CD gepresst wurde, landete sie nur auf dem bescheidenen Platz 87 in den UK.

Der Erfolg kam jedoch mit der Zeit. Die Gleichberechtigung aller Mitglieder ließ aber auf sich warten, es herrschte ein ständiger Konkurrenzkampf. Gary Barlow als Songwriter war und blieb die wichtigste Person in der Band und dominierte gesanglich. 1996 flog der Rebell Williams, der sich von vorneherein am schwersten damit getan hatte, sich an die vom Managment vorgegebenen strikten, sämtliche Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens betreffenden Reglementierungen zu halten, nach unzähligen Drogen- und Party-Eskapaden aus der Band. Deren "Perfekte-Schwiegersöhne"-Image schien durch Williams gefährdet, der Rausschmiss führte allerdings zu einer akuten gesamteuropäischen weiblichen Teenager-Krise inklusive mehrerer Suizide. Williams Ankündigung, eine Solokarriere zu starten, erschien zu lächerlich. Niemand glaubte an seinen Erfolg, zudem reichte der Arm des Knebelmanagments noch über "Take That" hinaus: selbst nach der endgültigen Auflösung der Boygroup knapp ein Jahr nach Williams Rausschmiss durfte er seine erste Single erst nach Gary Barlow veröffentlichen. "Freedom", gecovert von George Michael, war zwar nur ein mäßiger Hit, Garys Single aber floppte vollständig.

Privat frönte Williams, jetzt ungebremst, hemmungslos seiner Partyleidenschaft und entwickelte nicht unerwartet ein massives Drogen- und Alkoholproblem, das im Dezember 1997 zu einem akuten Zusammenbruch und nachfolgendem Aufenthalt in einer Entzugsklinik führte. Von da an ging es bergauf mit seiner Solokarriere. Nachdem sein Song "Angels" anfänglich ein Ladenhüter war, entwickelte er sich seither zum wichtigsten Hit von Williams. "Angels" gilt als sein Durchbruch und wurde in England zur Nummer Eins der Songs gewählt, die eigentlich eine Number One in den Charts hätten sein sollen. Viele meinen, dass Robbie Williams mit seinen Liedern sehr selbstbiografisch textet und lt. einiger Kritiker auch zu stark. Aber gerade diese Eigenschaft in seinen Liedtexten scheint anzukommen bei den Fans.

Nach diesem Durchbruch etablierte sich Robbie Williams in der europäischen Musikbranche als einer der größten Entertainer. Mit seinem überraschenden Swing-Coveralbum seines grossen Idols Frank Sinatra "Swing when you're winning" konnte er auch die letzten Zweifler überzeugen, seine Konzerte in den größten Konzertstadien Europas sind innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und mit 13 Brit-Awards (die von Take That inklusive) steht er an der Spitze der Hitliste dieser wichtigsten englischen Musikauszeichnung. Weltweit Schlagzeilen machte sein Exklusiv-Plattenvertrag mit EMI, für den Williams gerüchteweise die Rekordsumme von 127 Mio. Euro erhielt. Im Sommer 2003 untermauerte er seinen Superstarstatus, als er im Rahmen seiner Welttournee an drei aufeinanderfolgenden Tagen live vor jeweils 125.000 Zuschauern in Knebworth (GB) auftrat. 2004 wurde er in die "Hall of Fame" aufgenommen als most influental artist of the 90ies.

Nach dem Erfolg des 2002 erschienen Albums "Escapology" (Megahit: Feel) trennte sich Williams von seinem CoSchreiber und wichtigsten Ideengeber Guy Chambers. Seitdem arbeitet er mit Stephen Duffy, kurzzeitiger Sänger bei Duran Duran und Gründer der Folk-Band "The Lilac Time", zusammen. Ihre erste gemeinsame Single, "Radio" (erschienen Oktober 2004), entpuppte sich sofort als Chartbreaker mit europaweiten Nr. 1-Platzierungen.

Lediglich der Erfolg in den USA blieb ihm bis jetzt versagt; zwar konnte er dort 1 Million Alben verkaufen, dies gilt jedoch in den Vereinigten Staaten lediglich als Achtungserfolg. Daher lebt Williams in Los Angeles als relativ unbekannter Mann auf der Flucht vor der britischen Presse und dem englischen Wetter, kämpft weiterhin gegen Drogen und Depressionen und gibt dies auch öffentlich in seiner 2004 erschienenen Autobiographie "Feel" zu. Für die Zukunft hat er angekündigt sich zurückzuziehen, den "alten Robbie" töten zu wollen und sich als "Pure Francis" neu zu erschaffen.

Diskographie

Alben

  • 1997: Life Thru a Lens
  • 1998: I've been expecting you
  • 2000: Sing When You're Winning
  • 2001: Swing when You're winning
  • 2002: Escapology
  • 2003: Live Summer at Knebworth
  • 2004: Greatest Hits

Singles

DVDs

  • 1999: Angels
  • 2000: Where Egos Dare
  • 2001: Live at the Albert
  • 2002: Nobody Someday
  • 2003: The Robbie Williams Show
  • 2003: What We Did Last Summer

Auszeichnungen

  • ECHO 2002: Bester internationaler Künstler
  • ECHO 2003: Bester internationaler Künstler
  • ECHO 2004: Bester internationaler Künstler

Literatur

Literatur (Offiziell)

Literatur (Inoffiziell)

Fan-Sites

Vorlage:Bilder fehlen