Verdienstorden der Bayerischen Krone
Der Verdienstorden der Bayerischen Krone war ein im Königreich Bayern verliehener Orden.
Geschichte
Gestiftet wurde er am 19. Mai 1808 durch König Maximilian Joseph für dem bayerischen Staat geleistete Dienste. Verliehen wurde er in drei, später vier Klassen im festgesetzter Anzahl: Großkreuz (12), Kommandeur (24) und Ritter (100). Durch die überarbeiteten Statuten vom 8. Oktober 1817 wurden die Zahlen auf 24, 40 und 160 erhöht und am 24. Mai 1855 zusätzlich um die Stufe des Großkomturs erweitert. Mit der Verleihung des Ritterkreuzes war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden. Die Statuten wurden außer am 8. Oktober 1817 und 24. Juni 1855 noch mehrfach geändert, so am 16. Februar 1824, 12 Oktober 1834, 1. Januar 1835 und 12. Oktober 1838[1].
Ordenszeichen
Das Ordenskleinod bestand aus einem weißen Doppelkreuz mit goldener Borde, Strahlen und Krone, umgeben von einem grünen Eichenkranz. Das Medaillon im Zentrum des Sterns zeigte eine goldene Krone auf weiß-blau gerautetem Feld, umgeben von einem golden umbordeten roten Reif mit der Inschrift "Virtus et honos". Die Rückseite des Medaillons zeigte das Porträt des Stifters mit der Inschrift "Max Jos: Boioariae Rex".
Das Ordensband war hellblau mit weißen Bordstreifen.
Literatur
- ↑ Beschreibung sämmtlicher Orden, deren Abbildungen in dem Farbendruck-Werk: "Die Orden, Wappen und Flaggen aller Regenten und Staaten", enthalten sind., Verfasser: ? , Leipzig, 1883-1887
- Maximilian Gritzner: Handbuch der Ritter- und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt, Leipzig 1893, S. 27-29