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Epilepsie

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Unter einer Epilespie versteht man eine krankhafte, anfallsartige elektrische Entladung von größeren Bereichen des Gehirn.

Meist kommt es dadurch zu einem lokalisierten oder auch generalisierten Krampfanfall oder einem sonstigen Ausfall der Gehirnfunktion.

Leidet ein Mensch an öfter auftretenden epileptischen Anfällen, dann darf er kein Auto fahren oder eine Tätigkeit verrichten, die ihn selbst oder andere gefährdet.


Synonyme für den Begriff Epilespie:

  • Fallsucht,
  • St.-Valentins-Krankheit,
  • Morbus sacer = heilige Krankheit
  • engl.: epilepsy

Untersuchungsmethoden

  • neurologische Anamnese
  • neurologische Untersuchung
  • EEG
  • CT
  • NMR
  • Videobeobachtung

Epilepsieursachen

  • Zwei Faktoren tragen zum Auftreten einer Epilepsie bei
    • eine ererbte Bereitschaft zu epileptischen Anfällen
    • eine angeborene oder erworbene Hirnschädigung.
  • Ursachen im einzelnen
    • Fieberkrämpfe
    • Narben im Gehirn zb nach Apoplex oder nach Meningitis
    • Alkoholische Schädigung des Gehirns

Antiepileptika

  • im Anfall
    • Diazepam
    • Rivotril
    • Dormicum
  • zur Vorbeugung
    • Carbamazepin (u.a. Tegretal®, Timonil®, weitere s.u.)
    • Ethosuximid Petnidan®, Suxilep®, Suxinutin®)
    • Mesuximid (Petinutin®)
    • Phenobarbital (Lepinal®, Luminal®)
    • Phenytoin (Epanutin®, Phenhydan®, Zentropil®)
    • Primidon (Liskantin®, Mylepsinum®, Resimatil®)
    • Sultiam (Ospolot®)
    • Valproat (u.a. Ergenyl®, Orfiril®, weitere s.u.)
    • Felbamat (Taloxa®)
    • Gabapentin (Neurontin®)
    • Lamotrigin (Lamictal®)
    • Levetiracetam (Keppra®)
    • Oxcarbazepin (Trileptal®)
    • Tiagabin (Gabitril®)
    • Topiramat (Topamax®)
    • Vigabatrin (Sabril®)

Sonstige Methoden der Epilepsiebehandlung

  • stereotaktische Ausschaltung von elektrischen Foci

Links