Zum Inhalt springen

Hamburg-Tonndorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Februar 2008 um 02:05 Uhr durch Pincerno (Diskussion | Beiträge) (aktuelle Grafiken eingefügt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Lage des Stadtteils

Tonndorf

Lage des Bezirks

Wandsbek

Datei:Pincerno - Tonndorf 2008.gif
Datei:Pincerno - Bezirk Wandsbek 2008.gif
Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Bezirk: Wandsbek
Fläche: 3,9 km²
Einwohner: 12.611 (31.12.2006)
Bevölkerungsdichte: 3.234 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Geografische Lage: 53° 35′ 10″ n. Br.
10° 7′ 29" ö. L.
Kfz-Kennzeichen: HH

Tonndorf ist heute ein Stadtteil von Hamburg im Bezirk Wandsbek. Er dient überwiegend als Wohngebiet, an den Rändern gibt es einige gewerblich genutzte Flächen. Die Grenze zu Farmsen bildet die Wandse.

Es gab bis in das letzte Jahrhundert hinein eine Vielzahl von Tongruben und Ziegeleien, dennoch leitet sich der Ortsname nicht davon ab. Eine der vollgelaufenen Tongruben ist heute das Strandbad Ostende. Es hat seinen Namen von den Soldaten, die das frühere Militärbad nutzten und dieses wohl scherzhaft mit dem belgischen Nordseebad in Zusammenhang brachten.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Tonndorf stammt aus dem Jahre 1314, zu diesem Zeitpunkt war Todendorpe, der ursprüngliche Name des Dorfes, ein für die damalige Zeit großes Dorf mit 8 Hufen. Der Name Todendorpe stammt wahrscheinlich aus der Zeit der schauenburger Grafen und lässt auf den Ortsgründer, wahrscheinlich einem „Todo“ schließen. Erst im Laufe der Zeit wandelte sich der Name zu Tonndorf. Der zum Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein gehörende Ort wurde 1927 in die Stadt Wandsbek eingemeindet. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurde Tonndorf zusammen mit Wandsbek ein Teil von Hamburg.

Politik

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gehört Tonndorf zum Wahlkreis Wandsbek.

Verkehr

Tonndorf wird durch die Bundesstraßen B 75 und die Tonndorfer Hauptstraße, vormals B 435, durchschnitten. Parallel dazu verläuft die Eisenbahnstrecke Hamburg–Lübeck, die durch den 1934 eröffneten und seit 2003 im Zuge der Aufhebung der Bahnübergänge völlig neu gestalteten Regionalbahnhof Tonndorf, (ehemals Wandsbek-Ost) für eine Nahverkehrsanbindung über die Regionalbahnlinie R10 sorgt. Am 12. April 2006 wurde die Bahnunterführung Sonnenweg und dann 2007 die Unterführung der Tonndorfer Hauptstraße mit einer neuen Trassenführung eröffnet. Somit konnten die Pläne für die Aufhebung der Bahnübergänge, die erstmalig 1913 (!) verfasst wurden, umgesetzt werden. Richtung Süden als Hauptverkehrsachse verläuft zur Anbindung an die A 24 die Jenfelder Allee.

Medien

Recht zentral liegt das Studio Hamburg, in dem zahlreiche Fernsehsendungen und Filme produziert werden.

Feuerwehr

Im Jahr 1890 wurde die Freiwillige Feuerwehr Tonndorf gegründet. Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg-Tonndorf ist für die Stadtteile Jenfeld und Tonndorf zuständig und ist ein fester Bestandteil des Stadtteils. Das Feuerwehrhaus an der Jenfelder Allee 75 beherbergt 2 Fahrzeuge zur Technischen Hilfeleistung und Brandschutz. Neben der FF-Tonndorf ist auch die Berufsfeuerwehr Wandsbek an der Stein-Hardenberg-Straße im Stadtteil Tonndorf beheimatet, die den Rettungsdienst und Brandschutz für den Bereich Wandsbek gewährleistet. Ebenfalls in Tonndorf ist die Betriebsfeuerwehr von Studio Hamburg auf dem Studiogelände untergebracht.

Bildung

Es befinden sich in Tonndorf die „Schule Tonndorf“ (Grundschule), das „Gymnasium Tonndorf“ und die HR Schule Sonnenweg, wobei letztere beiden ab dem Schuljahr 2006/2007 zusammen mit der Grundschule "Eckerkoppel" zu der „Kooperativen Schule Tonndorf“ umgestaltet wurden.

Vorlage:Koordinate Artikel