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Tabula Cortonensis

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Bei der Tabula Cortonensis (Tafel von Cortona) handelt es sich um ein antikes italisches Dokument, durch das - nach pontifikalem Recht - Kulturflächen auf mindestens 20 Erben aufgeteilt werden (Es ist von keinem Kauf- oder Pachtvertrag die Rede). Konkreter umrissen wird darin nur der Altenteil für die Familienhäupter Cusu und Sceva.

Die Wahrung ihres Teils an Grundbesitz (einschließlich ihrer Kontrolle) wird vorrangig geistlichen Würdenträgern (dem zilath mexl rasnal (Pontifex maximus) sowie dem Vorsteher des 2-Götter-Tempels am Trasimenischen See) anvertraut. Die Tafel von Cortona hat es ermöglicht, die Deutung des Wortes sian (als Synonym für eiti = Haus) zu präzisieren. Auch einige Berufsbezeichnungen wie pava und traula lassen sich nun mit größerer Sicherheit deuten. Im vorliegenden Teil des Dokuments ist die Zerstückelung in acht Teile, von denen bislang sieben wiedergefunden wurden, sowie deren Aufbewahrung an heiligen Stätten vorgeschrieben (gemäß Ritus). [1]