Mnemotechnik
Mnemotechniken sind Gedächtnis- bzw. Merkhilfen jeder Art, z.B. in Form von kleinen Merksätzen oder Reimen (Eselsbrücken), als Schema oder in grafischer Form.
Ein weiteres Beispiel für eine Methode der Mnemotechnik: Zu lernen ist ein Wissensgebiet bei dem es auf Stichworte und deren Vollständigkeit und richtige Reihenfolge ankommt.
- Man schreibt sich den Lernstoff auf Merkzettel auf.
- Man geht auf einen Spaziergang (eine bestimmte Tour) und hält dann an bestimmten Orten (z.B. auf einer Bank an einer Bushaltestelle, bei einem Brunnen, bei einem Restaurant, bei einem markanten Baum) an und merkt sich den Stoff eines bestimmten Merkzettels.
- Auf dem Merkzettel wird notiert, an welchem Ort der Inhalt gelernt wurde.
- Man macht den Spaziergang (mit immer denselben Stationen) so lange, und wiederholt das Auswendiglernen der Merkzettel bis man das Thema beherrscht.
- In einer Prüfungssituation reicht es dann, sich gedanklich auf den Spaziergang zu begeben und man erinnert sich verhältnismäßig mühelos an das Gelernte.
Diese Methode funktioniert deshalb gut, weil das menschliche Gehirn Daten gut ortsabhängig einspeichern kann und assoziativ funktioniert. Die Idee geht auf die alten Griechen zurück (möglicherweise noch früher). Die Wissenschaftler mussten damals viel mehr auswendig lernen, da Bücher (Handschriften) sehr teuer waren. Die Methode heißt Loci-Methode und wird auch von heutigen Gedächtnissportlern benutzt. Auch Redner in der Antike nutzten diese Technik, um ihre Reden auswendig zu lernen. Cicero schritt dabei gedanklich die Umgebung des Forums in Rom ab. Er beschreibt die Methode in seinem Werk "De oratore". Vermutlicher Erfinder ist Simonides von Ceos, welcher um 500 v. Chr. lebte und ein sehr berühmter Poet und Redner war.
Externe Webseiten
- http://learning.jgutzeit.de -- Das Lernen erlernen.
- http://www.lerntechnik.info
- http://www.memoryxl.de
- http://www.brainboard.de.vu