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Werkgruppe Ludendorff

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Werkgruppe „LUDENDORFF“

Die Werkgruppe „Ludendorff“ ist eine der 13 Werkgruppen der Festungsfront Oder-Warthe-Bogen.


Beschreibung

Die Werkgruppe „LUDENDORFF“ war Bestandteil der Nischlitz-Obra-Linie bevor sie mit in die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen aufgenommen wurde. Zu dieser Zeit bestand sie ursprünglich aus einem Hauptwerk an das mit Hohlgängen zwei etwa gleich starke Objekte angeschlossen waren und von drei Seiten von dem Flüßchen Obra eingeschlossen wird. Diese drei Werke trugen alle die Nummer 522. Auch diese drei Werke wurden in die Festungsfront Oder- Warthe- Bogen (FFOWB) eingegliedert und erhielten neue Nummern. Das zweigeschossige „Hauptwerk“ (Bauzeit 1935 - 36) in der Ausbaustufe B alt (1,50 m Wandstärke) bekam die Nummer 865. Daran angeschlossen waren ein dreistöckiges Werk mit 3- Schartenturm f. Maschinengewehr (2 P7) mit Nummer 867 und eine Pak- Kasematte für 3,7 cm Pak (29 P8) mit 3- Schartenturm f. Maschinengewehr (2 P7) mit der Nummer 866. Das Werk 865 besaß einen 6- Schartenturm f. 2 Maschinengewehre (20 P7) und zwei Schartenplatten (10 P7) als Verteidigung der beiden Eingänge. Die Verbindungsgänge bestehen aus Betonfertigteilen von 0,5 m Länge.

Die weiteren Werke sind erst später im Zuge des Ausbaus der FFOWB entstanden. Es sind dies die dem Eingangsbauwerk 864 (Maschinengranatwerfer M19 in Panzerturm 424 P01, Panzerturm f. Infanteriebeobachtung 52 P8, Schartenplatte 7 P7) angeschlossenen Werke 868 und 863 , sowie ein Kampfstand für 4,7 cm Pak (t), die den Kanal 820 in Längsrichtung bestreichen konnte. Bauzeit für diese Objekte kann man auf 1937 - 38 festsetzen. Das eingeschossige Werk 868 beherbergte einen Panzerturm für Artilleriebeobachtung (21 P7). Werk 863 war ein 4- stöckiger Kampfblock mit einem 3- Schartenturm f. Maschinengewehr (2 P7). Bei diesen neueren Bauwerken sind die Verbindungshohlgänge in Beton gegossen.

Auch diese Werkgruppe wurde nachhaltig gesprengt, jedoch finden sich hier noch der Panzerturm des M19, ein Panzerturm 2P7 und die Bettung der Pak. Eine Mg- Schartenplatte 403 P9 soll sich am Eingang zu 868 befinden.


Literatur

  • Burk, K.: Die deutschen Landesbefestigungen im Osten 1919 - 1945
  • Bettinger, D. u. Büren, M.: Der Westwall Band 1 + 2
  • Kedryna, A. u. Jurga, R.M.: Werkgruppe „Ludendorff“
  • Perzyk / Miniewicz: Die Festungsfront Oder- Warthe- Bogen
  • Fuhrmeister, J.: Der neue Panzeratlas Band 1 + 2
  • Fischer, G.: Ostwall, Die Festungsfront Oder- Warthe- Bogen (DOKUFEST- Nachrichten)
  • Privatarchiv Jurga, R.M.
  • Panzeratlas I (BAMA RHD 41/7)