Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Peter (eig. Piotr) Iljitsch Tschaikowski (*7. Mai 1840 in Kamsko-Wotkinsk (Russland), †6. November 1893 in Sankt Petersburg) war ein russischer Komponist.
Leben
Tschaikowski war Sohn eines Bergbau-Ingenieurs und sollte eigentlich eine Karriere im Staatsdienst machen, widmete sich aber seiner Neigung entsprechend der Musik. 1848 zog die Familie nach Sankt Petersburg. 1859 absolvierte er die Rechtsschule in Sankt Petersburg und war dann bis 1863 im Justizministerium tätig. Zwischen 1861 und 1865 studierte er dann am Konservatorium bei Zaremba und Anton Rubinstein. Bis 1877 lebte er in Moskau, wo er eine gewisse Beachtung erfuhr, er wurde insbesondere durch Nikolai Rubinstein und den Verleger Peter Jürgenson gefördert.
Seine Homosexualität machte Tschaikowski Zeit seines Lebens zu schaffen. Eine überstürzt eingegangene Ehe mit einer ihm kaum bekannten Frau (Antonina Miliukowa) führte zu einer Nervenzerrüttung. 1877 ist das Jahr der schwersten inneren Krise des Komponisten. Die Bekanntschaft mit der älteren Nadeschda Filaretowna Meck (1831-1894) wird zur Rettung Tschaikowskis. Sie macht ihn nicht nur wirtschaftlich unabhängig, sondern fördert ihn auch durch ihr tiefes Verständnis.
Tschaikowski starb am 6. November 1893 in Moskau an der Cholera. Ein mitunter angenommener Selbstmord ist nicht bewiesen.
Werk
Die bekanntesten Werke sind
- die Ballette Schwanensee, Der Nußknacker, Dornröschen
- die Opern Eugen Onegin und Pique Dame
- die Sinfonien Nr. 4., 5. und 6. "Pathetique"
- das Klavierkonzert Nr. 1 b-moll
- das Violinkonzert
- das Capriccio Italien
- die 1812 Ouvertüre
- die Fantasieouvertüre Romeo und Julia
- der Slawische Marsch
Werkverzeichnis:
Weblinks
http://www.swb.de/personal/icicle/tschaikowsky.html (Text zur Biographie)