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Werner Gitt

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Professor Dr. Werner Gitt (* 1937 in Raineck in Ostpreußen) war Direktor der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Er ist Buchautor und gilt als einer der bekannteren Vertreter des Kreationismus in Deutschland.

Lebenslauf

Nach Absolvierung eines Ingenieurstudiums an der Technischen Hochschule Hannover promovierte Gitt zum Dr.-Ing. an der Technischen Hochschule Aachen. Seit 1978 leitete er den Fachbereich Informationstechnologie bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Als Direktor dieser Anstalt ging er in den Ruhestand. Er lebt heute in Braunschweig und ist ehrenamtlicher Ältester der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde / Baptisten Braunschweig-Mitte.


Gitts Standpunkt

Gitts Hauptthese aus seiner Interpretation der Informatik und der Stochastik ist, dass Information nicht aus dem Nichts entstehen könne, sondern immer einen Urheber haben müsse. Das gelte sowohl für Schriftwerke, Computer-Programme und -Dateien, alle Arten von Codes und damit auch für alle biologischen Systeme. Daher könne auch aus Überlegungen der Wahrscheinlichkeitsrechnung jegliche biologische Information(skette) in Lebewesen, wie die DNA oder die Programmierung der Zugvögel unmöglich zufällig entstanden sein, sondern erforderten das Wirken eines intelligenten Schöpfers, den Gitt als den Gott der Heiligen Schrift identifiziert.

Naturwissenschaftler betrachten diese Form der Argumentation, den Gott der Lücken, als nicht zulässig, da sie lediglich die Dinge, die der Argumentierende bisher nicht erklären kann, willkürlich mit abstrakten Konzepten ausfülle, und das Verständnis nicht weiterbringe.

Die Vorstellung, Information müsse einen Urheber haben, sei falsch. In jedem offenen physikalischen System, das thermodynamisch im Nichtgleichgewicht ist, sei prinzipiell lokal die Abnahme von Entropie und damit die Entstehung von Struktur und damit auch Information (Die Shannon-Entropie als Mass für Informationgehalt in der Informationstheorie wurde in Analogie zur Entropie aus der Thermodynamik bzw. statistischen Mechanik übernommen) nach rein physikalischen Gesetzen möglich. Die von Gitt in seinem Werk "Am Anfang war die Information" verwendete Definition von "Information" betrachten die Kritiker als nicht anwendbar für biologische Zwecke.

Werke

Siehe auch