Zum Inhalt springen

KFOR

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Januar 2005 um 21:25 Uhr durch Florian.Keßler (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die KFOR (Kosovo Force) ist die im Jahre 1999 nach Beendigung des Kosovo-Krieges aufgestellte multinationale militärische Formation unter der Leitung der NATO. Ihr obliegt es, gemäß der vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am 10. Juni 1999 beschlossenen Resolution 1244 für ein sicheres Umfeld für die Rückkehr von Flüchtlingen zu sorgen. Das Hauptquartier befindet sich in Pristina.

Sie bestand ursprünglich aus Kontingenten von über 40 Nationen und wies eine Mannschaftsstärke von gegen 50.000 Personen auf. Ende 2003 waren noch ca. 19.000 Soldaten für die KFOR im Einsatz. Aktuell beteiligen sich 38 Nationen an KFOR. Das deutsche Kontingent umfasste bisher 3250 Soldaten, wovon 106 Frauen waren. Im Zuge der Aufstockung von KFOR als Reaktion auf wiederaufflammende Unruhen wuchs das deutsche Kontingent zwischenzeitlich auf 3800 Soldaten.

Die KFOR wird von einem Generalleutnant (Dreisterne-General) geführt, der üblicherweise einer der Lead-Nations angehört, die auch die Leitung einer der vier (früher: fünf) Multinationalen Brigaden innehaben. Dies ist aber nicht Bedingung, Ausnahmen sind möglich.

Folgende Offiziere haben bisher den KFOR-Einsatz geführt:

Bis zum 31. August 2004 wurde die KFOR vom deutschen Generalleutnant Holger Kammerhoff geführt. Am 1. September 2004 übernahm der französische Generalleutnant Yves de Kermabon die Aufgabe des COMKFOR (Commander KFOR).

Vier multinationale Brigaden (MNB) sind jeweils für die Sicherung eines Teilbereichs des Kosovo zuständig. Sie stehen unter der Leitung folgender Lead nation (Stand Juli 2004):

Vergleiche auch SFOR.