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Schweiz

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Dieser Artikel behandelt den Staat Schweiz. Weiteres siehe Schweiz (Begriffsklärung)


Flagge der Schweiz, weisses Kreuz in rotem Hintergrund

(Details zur Flagge)
Amtssprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch (im Verkehr mit Personen rätoromanischer Sprache)
Hauptstadt Bern (Siehe auch Hauptstadtfrage der Schweiz)
Staatsform Bundesstaat
Bundespräsident für 2005 Samuel Schmid (SVP)
Fläche 41'285 km²
Höchster Punkt 4634 m (Dufourspitze);
Einwohnerzahl 7'440'722 Personen (2002)
Ausländeranteil 1'607'604 Personen / 21.6% (2002)
Bevölkerungsdichte 176 Einwohner pro km²
Währung Schweizer Franken
Zeitzone MEZ/UTC+1
Nationalhymne Schweizerpsalm
Nationalfeiertag 1. August
Kfz-Kennzeichen CH
Internet-TLD .ch
Vorwahl +41
Lage der Schweiz

Die Schweizerische Eidgenossenschaft (franz. Confédération suisse, ital. Confederazione Svizzera, rätoroman. Confederaziun svizra, lat. Confoederatio Helvetica), kurz Schweiz, ist ein Staat in Mitteleuropa. Der Name Schweiz ist die ins Hochdeutsche übertragene Form des Kantonsnamens Schwyz, der auf die gesamte Eidgenossenschaft verallgemeinert wurde.

Die Schweiz liegt zwischen Bodensee und Genfersee, Alpenrhein und Jura, Hochrhein und Alpensüdrand. Sie grenzt nördlich an Deutschland, östlich an Liechtenstein und Österreich, südlich an Italien. Der westliche Nachbar ist Frankreich.

In Kürze

Geographie

Strukturen

Landwirtschaftliche Nutzfläche 14'813 km² 38 %
Wald 12'522 km&sup2 30.4%
Unproduktive Naturfläche 10'531 km² 25.5 %
Siedlung, Industrie, Verkehr 2418 km² 5.8 %
Nord-Süd Ausdehnung 220 km
Ost-West Achse 348 km
Höchster Punkt (Dufourspitze im Wallis) 4634 m ü. M.
Tiefster Punkt (Lago Maggiore im Tessin) 193 m ü. M.
Geographische Regionen Jura, Mittelland,
Voralpen, Alpen, Alpensüdseite
Geologische Regionen Jura, Mittelland, Alpen,
Poebene, Oberrheinische Tiefebene
Karte der Schweiz
Karte der Schweiz

Die Schweiz gliedert sich in fünf geographische Räume, die klimatisch grosse Unterschiede aufweisen: den Jura, das Mittelland, die Voralpen, die Alpen und die Alpensüdseite.

Die geologische Struktur der Schweiz ist im Wesentlichen das Ergebnis einer Plattenkollision Afrikas und Europas während der letzten Jahrmillionen. Geologisch wird die Schweiz in fünf Hauptregionen eingeteilt: Die Alpen bestehen im Kern aus Granit, der Jura ist ein junges Faltengebirge aus Kalkstein. Zwischen Jura und den Alpen liegt das teils flache, teils hügelige Mittelland. Dazu kommen noch die Poebene bei Chiasso sowie die Oberrheinische Tiefebene bei Basel, welche zum allergrössten Teil ausserhalb der Schweiz liegen.

Hypsografische Kurve der Schweiz

30 Prozent der Landoberfläche der Schweiz sind bewaldet. In den Alpen dominieren Nadelhölzer (Tannen, Fichten, Lärchen, Arven). Die Wälder in den Alpen haben wichtige Funktionen als Lawinenschutz (Bannwald) und Hochwasserschutz (der Wald fängt die Regenmenge auf und gibt sie nur langsam wieder ab). Im Mittelland, im Jura und auf der Alpensüdseite unterhalb von 1000 Metern wachsen Laubmischwälder und Laubwälder. Im Tessin gibt es als regionale Besonderheit ausgedehnte Kastanienwälder, die in früheren Zeiten eine Hauptrolle bei der Ernährung der Bevölkerung spielten.

Berge, Flüsse, Seen

Die zehn höchsten Berge der Schweiz sind:

   Name  Höhe  Gebirge
   1 Dufourspitze    4643 m Walliser Alpen
   2 Nordend    4609 m Walliser Alpen
   3 Zumsteinspitze    4563 m Walliser Alpen
   4 Signalkuppe    4556 m Walliser Alpen
   5 Dom    4545 m Walliser Alpen
   6 Liskamm    4527 m Walliser Alpen
   7 Weisshorn    4505 m Walliser Alpen
   8 Taeschhorn    4490 m Walliser Alpen
   9 Matterhorn    4478 m Walliser Alpen
   10 Parrotspitze    4436 m Walliser Alpen

Siehe auch: Liste der Flüsse in der Schweiz, Liste der Seen in der Schweiz, Liste der Berge in der Schweiz

Matterhorn

Regionen

Die sieben Grossregionen nach dem Bundesamt für Statistik sind:

In der Umgangssprache wird die Zentralschweiz häufig Innerschweiz genannt. Die Region zwischen Bern und Zürich wird auch als Mittelland bezeichnet und der französischsprechende Teil der Schweiz wird als Romandie, Welschschweiz oder Westschweiz bezeichnet.

Städte

Topographie

Die grösste Schweizer Stadt ist Zürich mit rund 365'000 Einwohnern (Stand 2003). Die Agglomeration umfasst 1'080'000 Einwohner. Weitere Grossstädte mit über 100'000 Einwohnern sind Genf, Basel, die Bundesstadt Bern sowie Lausanne. Die Bevölkerungsdichte ist im flachen Mittelland sehr hoch, im Alpenland und im Jura naturgemäss dünn.

Siehe auch: Liste der Städte, Liste der Agglomerationen und Gemeinden der Schweiz.

Höchstes Bauwerk

Fernsehturm St. Chrischona, 250 Meter

Bevölkerung

Sprachen

Sprachen in der Schweiz

Der Artikel 4 der Bundesverfassung hält seit 1999 fest: "Die Landessprachen sind Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch.". Im Artikel 701 heisst es zudem: "Die Amtssprachen des Bundes sind Deutsch, Französisch und Italienisch. Im Verkehr mit Personen rätoromanischer Sprache ist auch das Rätoromanische Amtssprache des Bundes."

Weil die schweizerische Bundesverwaltung vier Landessprachen anerkennt, nehmen manche Personen an, alle Schweizer sprächen vier Sprachen. Das ist nicht richtig: Die meisten Schweizer haben nur eine Muttersprache und beherrschen allenfalls eine oder zwei weitere Landessprachen (und Englisch) als Fremdsprachen mehr oder weniger gut. Wirklich viersprachig ist einzig der Bundesstaat als Institution. Jeder Schweizer hat das Recht, sich in einer der vier Landessprachen an die eidgenössische Verwaltung zu wenden und in dieser Sprache eine Antwort zu erhalten. Diese institutionelle Mehrsprachigkeit gilt jedoch nicht auf Kantons- und Gemeindeebene. Diese Staatswesen regeln in eigener Kompetenz, was auf ihrem Territorium als Amtssprache gilt.

Deutsch (hellgrau; 63.7% der Bevölkerung; Stand 2002) ist die meistverbreitete Sprache. 17 der 26 Kantone sind einsprachig Deutsch. Die Bevölkerung spricht aber gemeinläufig einen der vielen schweizerdeutschen Dialekte (siehe auch: Schweizer Hochdeutsch).

Französisch (blau; 20.4%) wird im Westen der Schweiz gesprochen. Dieser Teil des Landes wird häufig die Suisse romande oder Romandie genannt. Nur vier Kantone sind einsprachig französisch: Genf, Jura, Neuenburg, Waadt. Drei weitere Kantone sind offiziell zweisprachig: Bern (mit deutschsprachiger Mehrheit) sowie Freiburg und Wallis (wo das Französische die Mehrheit hat).

Italienisch (rot; 6.5%) wird im Tessin und vier Südtälern des Kantons Graubünden gesprochen. In diesen beiden Kantonen ist Italienisch auch Amtssprache. Der Bund fördert die Sprache aktiv.

Dies ist auch der Fall mit dem Rätoromanischen (grün; 0.5%), das in Graubünden gesprochen wird. Jeder Rätoromane ist mindestens zweisprachig, d. h. er spricht auch Schweizerdeutsch (den Bündner Dialekt) und Hochdeutsch. Der Kanton Graubünden ist der einzige dreisprachige Kanton der Schweiz.

Englisch ist für die meisten Schweizer neben Deutsch oder Französisch die zweite Fremdsprache. Einzelne Deutschschweizer Kantone haben begonnen, Englisch in den Schulen als erste Fremdsprache zu unterrichten, also nicht mehr mit Französisch zu beginnen.

Die Ausländer, die sich in Schweiz niedergelassen haben, haben ihre eigene Sprache mitgebracht; ihre in der Schweiz aufwachsenden Kinder (Secondo, Seconda) sind meist mehrsprachig. Zusammen sind diese Sprachen (9%) weiter verbreitet als das Italienische bzw. das Rätoromanische. Die grösste dieser Sprachgruppen ist das Serbische/Kroatische mit 1.4%; Englisch ist die Hauptsprache für 1% der Bevölkerung. Diese nicht offiziellen Sprachen der Schweiz sind im ganzen Land verteilt, aber konzentriert in den grösseren Städten.

Siehe auch: Kategorie:Schweizer Sprache

Religionen

Von den Schweizer Bürgern sind 41% katholisch, 40% reformiert, 2.5% in Freikirchen und 11% ohne Zugehörigkeit. Von den Ausländern in der Schweiz sind 44% katholisch, 5% reformiert, 17% orthodox, 18% islamisch, und 2% ohne Bekenntnis.

In der Schweiz gibt es drei offizielle Landeskirchen:


Religions- und Konfessionsverteilung (2000; Quelle: BFS)

Bei der Bevölkerung der Schweizer Grossstädte zeigt sich ein konfessionell relativ ausgeglichenes Bild: 32,0 % sind römisch-katholisch, 27.9% evangelisch-reformiert. Die traditionell reformierten Städte Zürich, Genf und Basel sind heute wieder überwiegend römisch-katholisch; als einzige noch überwiegend reformierte Grossstadt gilt Bern.

röm.-kath.    ev.-reformiert konfessionslos
Zürich 33.3 % 30.3 % 16.8 %
Genf 37.4 % 13.5 % 23.2 %
Basel 25.2 % 23.5 % 31.4 %
Bern 24.5 % 47.0 % 12.7 %
Lausanne     37.8 % 27.2 % 16.9 %

Auch im mehrheitlich städtischen Gürtel des Mittellandes, zwischen Genfersee und Bodensee, gibt es keine deutlich dominierenden Kirchen und Religionsgemeinschaften mehr. Protestantisch dominiert ist der Kanton Bern (insbesondere das Emmental und das westliche Berner Oberland), Teile von Graubünden und Schaffhausen. Die Römisch-Katholische Kirche dominiert in den Kantonen Freiburg, Jura, Wallis, Tessin, in den Kantonen der Zentralschweiz und in Teilen der Ostschweiz (Appenzell-Innerrhoden, Teile St. Gallens und in der Surselva im Kanton Graubünden). Die Christkatholische Kirche ist nur lokal von Bedeutung; sie ist in der Region Basel (v.a. im aargauischen Bezirk Rheinfelden) und Solothurn verbreitet.

In zwei Fällen trug der religiöse Gegensatz zur Bildung neuer Kantone bei:

Politik

Die Schweiz ist ein Bundesstaat mit starker Betonung des Föderalismus und der direkten Demokratie.

Hauptartikel: Politisches System der Schweiz

Föderalismus

Schweizer Kantone

Der Schweizer Bundesstaat besteht aus 26 Kantonen, davon sechs (Obwalden, Nidwalden, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt und Baselland), die aus historischen Gründen als Halbkantone bezeichnet werden und daher auch nur je einen von 46 Ständeratssitzen zugeteilt erhalten. Die Kantone haben eine grosse politische Autonomie und können vieles in eigener Kompetenz regeln. Im Allgemeinen gilt, dass der Bund nur die in der Bundesverfassung einzeln aufgezählten Kompetenzen hat; alle anderen fallen automatisch den Kantonen zu. Seit Jahren ist freilich eine Kompetenzverschiebung von den Kantonen zum Bund festzustellen.

Siehe auch: Kantone der Schweiz, Gemeinden der Schweiz


Direkte Demokratie

Das Mitspracherecht des Volkes ist in der Schweiz weit entwickelt, sowohl auf Bundes- wie auch auf Kantons- und Gemeindeebene. Bei Änderungen der Verfassung hat das Volk in jedem Fall das letzte Wort, Gesetze unterstehen je nach Tragweite dem obligatorischen oder dem fakultativen Referendum.

Neue Artikel können vom Volk über das Instrument der Initiative vorgeschlagen und - wenn der Artikel in der anschliessenden Volksabstimmung angenommen wird - in die Verfassung und in Bundesgesetze eingebracht werden.

In einzelnen Kantonen gibt es noch eine Urform der schweizerischen Basisdemokratie: die Landsgemeinde.

Wirtschaft

Bruttoinlandsprodukt nach Verwendungsarten

2003, Mio Fr. (provisorische Daten)

Konsumausgaben 314 980
--- Private Haushalte 262 868
--- Staat 52 112

Bruttoinvestitionen 87 803

Inländische Endnachfrage 405 915
--- Vorratsveränderungen -4 354
--- Nettozugang an Wertsachen 1 222

Inlandnachfrage 402 783

Exporte 191 186
--- Waren 137 059
--- Dienstleistungen 54 128

Gesamtnachfrage 593 969

Importe 160 603
--- Waren 132 525
--- Dienstleistungen 28 079

Bruttoinlandsprodukt 433 366

Landwirtschaft und Rohstoffe

Die Schweiz ist zwar bekannt für ihren Käse und hat oft noch den Ruf eines Bauernlandes, aber tatsächlich arbeiten heute weniger als fünf Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Trotzdem wird dieser Wirtschaftszweig vom Bund mit beträchtlichen Mitteln unterstützt (Subventionen). Die landwirtschaftliche Produktion ist regional sehr unterschiedlich. In den Voralpen, Alpen und im Jura dominiert Viehzucht und Milchwirtschaft, im Mittelland Getreide-, Kartoffel- und Rübenanbau, in der Ostschweiz und im Wallis Obst. In verschiedenen Gebieten wird Weinbau betrieben. Exportiert wird in erster Linie Hartkäse (Emmentaler, Greyerzer (Gruyère), und Sbrinz). In der Schweiz dominiert in der Landwirtschaft die integrierte Produktion. Der biologische Anbau beträgt etwa 9% der Produktion und ist stark im Wachsen. Es gibt keinen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzensorten, ausser zu Forschungszwecken.

Die Schweiz ist rohstoffarm. Abgebaut werden Kies, Kalk (Jura), Ton, Granit (Graubünden, Tessin) und Salz (Rheinfelden (Schweiz), Bex). Kohle, Uran und Erdöl sind bisher nur in Spuren gefunden worden. Mehrere Minen, die in der Vergangenheit Eisenerz (Sargans, Fricktal, Stechelberg), Asphalt (Travers), Kupfer (Zinal) oder Gold (Gondo) lieferten, wurden mittlerweile geschlossen. Ein wichtiger Rohstoff der Schweiz ist die Wasserkraft, die mit Speicherkraftwerken und Laufkraftwerken zwei Drittel des Schweizer Elektrizitätsbedarfs deckt. Siehe auch: Liste der Speicherseen in der Schweiz. Im übertragenen Sinn ein äusserst wichtiger "Rohstoff" ist die Schönheit der Landschaft.

Gewerbe und Industrie

Industrie

  • traditionell: Uhrenindustrie, Präzisionsinstrumente, Maschinenbau, Apparate, Chemie, Nahrungsmittel
  • zunehmend: Pharmazeutik, Medizintechnik

Dienstleistungen

Verkehr

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Schweiz

Kurzüberblick der Geschichte:

COVID-19-Pandemie in der SchweizDie Schweiz in den Vereinten NationenBilaterale Verträge zwischen der Schweiz und der EUGeschichte der Schweiz#Die Schweiz in den 1990er JahrenKanton JuraFrauenstimmrecht in der SchweizSchweiz#Die Schweiz in der Nachkriegszeit bis heuteSchweiz im Zweiten WeltkriegProporzwahlLandesstreikSchweiz im Ersten WeltkriegVolksinitiative (Schweiz)Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung 1874Schweiz#Gründung und Konsolidierung des neuen Schweizer BundesstaatesGeschichte der Schweiz#Gründung und Konsolidierung des neuen Schweizer BundesstaatesSonderbundskriegAargauer KlosterstreitRegeneration (Schweizergeschichte)Zweiter Pariser FriedenBundesvertragRestauration (Schweiz)Wiener KongressMediation (Geschichte)#Struktur der Schweizerischen Eidgenossenschaft in der MediationszeitMediation (Geschichte)Helvetische RepublikFranzoseneinfall (Schweiz)Geschichte der Schweiz#Ancien Régime 1712–1798ToggenburgerkriegVillmergerkriegeSchweizer BauernkriegWestfälischer FriedeBündner WirrenKappelerkriegeReformation und Gegenreformation in der SchweizSchlacht bei MarignanoSchwabenkriegEnnetbirgische Feldzüge#MailänderkriegeDie Dreizehn Alten OrteStanser VerkommnisBurgunderkriegeGeschichte des Kantons Thurgau#LandgrafschaftAlter ZürichkriegGeschichte des Kantons Aargau#Eroberung des AargausEnnetbirgische FeldzügeAppenzellerkriegeSchlacht bei SempachDie Acht Alten OrteSchlacht am MorgartenBundesbrief von 1291Geschichte der Schweiz#Gründung und Konsolidierung des neuen Schweizer BundesstaatesAlte Eidgenossenschaft

Die Schweizer verstehen sich als "Willensnation", da sie weder ethnisch noch sprachlich noch religiös eine Einheit bilden. Das Zusammengehörigkeitsgefühl speist sich vor allem aus

  • der gemeinsamen Geschichte
  • ihren Mythen
  • der Kleinheit des Landes
  • der gemeinsamen politischen Grundhaltung mit starken Volksrechten
  • dem Bewusstsein, damit in Europa einen "Sonderfall" zu bilden.

Der schweizerische Bundesstaat wurde am 12. September 1848 gegründet.

Literatur

  • Jürg Altwegg: Ach, du liebe Schweiz - Essay zur Lage der Nation - NAGEL & KIMCHE - 2002 - ISBN 3-312-00291-5 - Jürg Altwegg, Kulturkorrespondent der FAZ, analysiert und porträtiert die Schweiz und ihre Bewohner.
  • Thomas Küng: Gebrauchsanweisung für die Schweiz. Piper 2002, ISBN 3-492-27507-9
  • Hans Bickel, Robert Schläpfer (Hrsg.): Die viersprachige Schweiz. Mit Beiträgen von Walter Haas, Pierre Knecht, Ottavio Lurati, Jachen Curdin Arquint, Ricarda Liver, Werner Carigiet, Bruno Pedretti. Sauerländer, Aarau 2000, ISBN 3-7941-3696-9
  • René Goscinny und Albert Uderzo: Asterix bei den Schweizern. Delta Verlag 2002, ISBN 3-770-400-16X
  • Marc Stampfli, Christian Sonderegger, (Hrsg.): Aktuelle Schweiz - Lexikon für Politik, Recht, Wirtschaft, Gesellschaft. Sauerländer Verlage, Oberentfelden 2004, ISBN 3-0345-0115-3.
  • Peter Bichsel: Des Schweizers Schweiz. Suhrkamp, ISBN 3518392697

Siehe auch

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