Incubus (Band)
Incubus | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Crossover, Alternative |
Gründung | 1991 |
Website | http://www.enjoyincubus.com/ |
Gründungsmitglieder | |
Brandon Boyd | |
Mike Einziger | |
Alex Katunich | |
Jose Pasillas | |
Aktuelle Besetzung | |
Brandon Boyd | |
Mike Einziger | |
Ben Kenney | |
Jose Pasillas | |
DJ Kilmore | |
Ehemalige Mitglieder | |
DJ Lyfe | |
Alex Katunich |
Incubus ist eine amerikanische Crossover-Band aus Calabasas, Kalifornien (USA), die 1991 gegründet wurde.
Bandgeschichte

Die Originalbesetzung bestand aus Brandon Boyd (Gesang), Mike Einziger (Gitarre), Alex „Dirk Lance“ Katunich (Bass) und Jose Pasillas II (Schlagzeug), die 1995 ihr Debüt „Fungus Amongus“ herausbrachten. Ihre Musik war eine Mischung aus Funk Metal und Crossover, die an den Sound von Bands wie den Red Hot Chili Peppers, Primus und Mr. Bungle erinnerte. 1996 traf Incubus auf Gavin Koppel aka „DJ Lyfe“, der die Auffassung vertrat, den Sound von Incubus mit Hip-Hop-Elementen ausbauen zu können. Die Band ging auf das Experiment ein und im selben Jahr erschien die EP „Enjoy Incubus“ mit neuen Versionen der Songs „You will be a hot dancer“, „Shaft“, „Take me to your Leader“ und „Hilikus“. Außerdem mit den neuen Stücken „Version“ und „Azwethinkweiz“.
1997 konnten Incubus der Verfilmung des Kult-Comics „Spawn“ den Song „Familiar“ als Soundtrack beisteuern und im selben Jahr nahm die Band schon ihre neue Platte „S.C.I.E.N.C.E.“ auf. Der Sound war nun mehr und mehr von Metal, Funk und Hip-Hop geprägt und zeigte die Experimentierfreudigkeit der Musiker. Mike Einziger setzte sich als Ziel, Sounds zu kreieren, die untypisch für Gitarren sind, wobei er sich vom Sound der Elektromusikerin Björk inspirieren ließ. DJ Lyfe baute immer mehr Hip-Hop-Samples in die Songs ein und die Turntables wurden ein fester Bestandteil des Incubus-Klangs.
„S.C.I.E.N.C.E.“ enthielt nach seiner Fertigstellung Funkmetalstücke wie „New Skin“ und „A Certain Shade of Green“, reinen Funk wie „Summer Romance (Anti-Gravity Love Song)“ und Hip-Hop-Instrumentalstücke wie „Magic Medicine“.

1998 trennte sich Incubus aus persönlichen Gründen von Gavin „DJ Lyfe“ Koppel und besetzten seinen Platz mit DJ Chris Kilmore, einem langjährigen Freund der Band, der sich schnell in die Band einfügte und ein festes Mitglied von Incubus wurde.
Ein Jahr später veröffentlichte die Band das Album „Make Yourself“. Die ersten beiden Single-Auskopplungen „Stellar“ und „Pardon Me“ sind sehr erfolgreich, als wahre Hitsingle des Albums entpuppt sich jedoch erst die 2001 veröffentlichte Single „Drive“, die es bis in die Top 10 der Billboard Charts schafft und Incubus den Weg in den Mainstream ebnet.
Im Juni 2001, als die Band in Deutschland nur Insidern bekannt war, traten sie auf dem Abifestival in Lingen/Ems auf.
Noch im gleichen Jahr erschien das Album „Morning View“, welches sofort auf Platz 2 der US-Album-Charts landete und die Band insgesamt ruhiger, wenn auch nicht weniger experimentell zeigt.
Im Juni/Juli 2003 ging Incubus zum ersten Mal mit Ben Kenney auf Tour, der als Ersatz für Alex Dirk Lance Katunich kam, von dem sich die Band im April getrennt hatte. Kenney hatte zuvor bei The Roots Gitarre gespielt und kannte einige Bandmitglieder von Incubus über deren „Time Lapse Consortium“-Projekt. Er selbst spielt auf seinen Soloalben neben Bass und Gitarre auch Schlagzeug und singt.
2004 erschien das Album „A Crow left of the Murder...“, dem jedoch im Gegensatz zu den beiden Vorgängern eine Hitsingle fehlt. Vor allem in Sachen Songtexte hat sich die Band stark weiterentwickelt. So wird so stark wie auf keinem Incubus-Album zuvor auch politisch Stellung bezogen, das entsprechende Stück „Megalomaniac“ erhält eine Grammy-Nominierung als beste „Hard Rock Performance“. Im selben Jahr erschien auch die Live-DVD „Incubus - Alive at Red Rocks“.

Im Frühjahr 2005 spielte die Band auf vielen Festivals in Europa (Rock am Ring, Rock im Park, Aerodrome, Frequency). Mitte des Jahres wurde der Soundtrack zu dem Kinofilm „Stealth“ veröffentlicht, zu dem Incubus unter anderem drei neue Songs („Make A Move“, „Admiration“, „Neither Of Us Can See“) beisteuert.
Die Band spendet verschiedenen gemeinnützigen Stiftungen regelmäßig Geld, das sie über ihre eigene „Make Yourself Foundation“ gesammelt haben.
Im September 2006 wurde die nächste Single „Anna Molly“ vorgestellt, am 24. November folgte das neue volle Album „Light Grenades“. Im Jahr 2007 wurden dann auch die nächsten Singleauskoppelungen "Dig", "Love Hurts" und "Oil and Water" vorgestellt.
Diskografie
Alben
Veröffentlichung | Titel | Chart-Positionen | ||||||||
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US | UK | DE | AT | CH | ||||||
1. November 1995 | Fungus Amongus (2000 von Sony wiederveröffentlicht) | 116 | — | — | — | — | ||||
7. Januar 1997 | Enjoy Incubus (EP) | — | — | — | — | — | ||||
9. September 1997 | S.C.I.E.N.C.E. | — | — | — | — | — | ||||
26. Oktober 1999 | Make Yourself | 47 | — | 56 | 30 | 45 | ||||
22. August 2000 | When Incubus Attacks (EP) | 41 | — | — | — | — | ||||
11. Dezember 2001 | When Incubus Attacks Vol.2 (DVD) | — | — | — | — | — | ||||
23. Oktober 2001 | Morning View | 2 | 15 | 27 | 38 | 59 | ||||
28. Mai 2002 | The Morning View Sessions (DVD) | — | — | — | — | — | ||||
3. Februar 2004 | A Crow Left Of The Murder | 2 | 6 | 2 | 8 | 10 | ||||
23. November 2004 | Alive at Red Rocks (DVD) | — | — | — | — | — | ||||
28. November 2006 | Light Grenades | 1 | 52 | 19 | 16 | 23 |
Singles
Jahr | Titel | Album | Chart-Positionen | |||||||||||
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US | UK | DE | AT | CH | ||||||||||
1998 | Pardon Me | Make Yourself | — | 61 | — | — | — | |||||||
1999 | Drive | Make Yourself | 9 | 40 | 80 | — | 85 | |||||||
2000 | Stellar | Make Yourself | 2 | — | — | — | — | |||||||
2000 | Wish You Were Here | Morning View | 60 | 27 | — | — | 45 | |||||||
2001 | Warning | Morning View | 3 | — | — | — | — | |||||||
2001 | Nice to Know You | Morning View | 9 | — | — | — | — | |||||||
2001 | Are You In? | Morning View | — | 34 | 72 | — | — | |||||||
2003 | Megalomaniac | A Crow Left of the Murder | 55 | 23 | 70 | — | — | |||||||
2004 | Talk Shows on Mute | A Crow Left of the Murder | 3 | 43 | — | — | — | |||||||
2006 | Anna Molly | Light Grenades | 66 | 197 | — | — | — | |||||||
2007 | Dig | Light Grenades | 94 | — | 71 | 66 | — | |||||||
2007 | Love Hurts | Light Grenades | — | — | 29 | 12 | 46 | |||||||
2007 | Oil and Water | Light Grenades | — | — | — | — | — |