Linz
Basisdaten

- Wahlspruch
- Linz. Eine Stadt lebt auf.
- Spruch
- In Linz beginnts
- Bundesland
- Oberösterreich
- Bezirk
- Statutarstadt
- Fläche
- 96,105 km²
- Einwohner
- 183.504 (Volkszählung 2001)
- Höhe
- 266 m ü. NN
- Postleitzahlen
- 4020-4047
- Vorwahl
- 0732 (auch noch 070)
- Geografische Lage
- 48°18 ′11 ″ Nördlicher Breite
- 14°17 ′26 ″ Östlicher Länge
- Kfz-Kennzeichen
L
- Amtliche Gemeindekennzahl
- 40101
- Gliederung des Stadtgebiets
- 9 Stadtteile
- Adresse der Stadtverwaltung
- Bürgerservice Center
- Hauptstraße 1-5
- A-4041 Linz
- Webseite
- www.linz.at
- E-Mail-Adresse
- info@mag.linz.at
Politik
- Bürgermeister
- Franz Dobusch (SPÖ)
- Im Stadtsenat
- [1] vertretene Parteien
- SPÖ (5), ÖVP (2), Die Grünen (1)
- Im Gemeinderat
- [2] vertretene Parteien
- SPÖ (34), ÖVP (15), Die Grünen (7), FPÖ (5)
Dieser Artikel befasst sich mit Linz an der Donau in Österreich. Eine Stadt gleichen Namens ist Linz am Rhein in Deutschland, ein Dorf gleichen Namens in Sachsen wurde nach Schönfeld (Sachsen) eingemeindet.
Linz ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Oberösterreich in Österreich. Mit 183.504 Einwohnern (Stand: Volkszählung 2001) ist sie größte Stadt Oberösterreichs und die drittgrößte Österreichs nach Wien und Graz. Die Stadt ist Zentrum des oberösterreichischen Zentralraums und hat eine Fläche von 96,105 km2.
Linz ist Statutarstadt und somit sowohl Gemeinde als auch Bezirk.
Linz ist Kulturhauptstadt Europas 2009.
Geographie

Linz liegt auf beiden Seiten der Donau. Der nördlich der Donau gelegene Stadtteil heißt Urfahr und wurde erst im Jahr 1919 Teil von Linz und ist über drei Donaubrücken erschlossen. Umgeben von Kürnberger Wald, dem fruchtbaren Eferdinger Becken und den sanften Hügeln des Mühlviertels, liegt das Linzer Becken mit der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Die Donau durchfließt das Stadtgebiet von Linz stromabwärts in einem nord- ostsüdöstlichen Halbkreis. Die Traun mündet 7 km östlich des Stadtzentrums in die Donau. Das ehemals problematische Umweltimage als Industriestandort hat Linz durch eine diesbezüglich äußerst konsequente Politik abgelegt. Die Stadt, welche mit Namen wie Johannes Kepler, Anton Bruckner und Adalbert Stifter eng verbunden ist, gehört mittlerweile zu den saubersten Landeshauptstädten Österreichs und bietet eine hohe Lebens- und Freizeitqualität, wenngleich es in einzelnen Stadtteilen je nach Windverhältnissen doch noch zu Geruchsbeeinträchtigungen kommen kann.
städtische Bezirke
- Innenstadt
- Stadtteile: Altstadtviertel, Rathausviertel, Kaplanhofviertel, Neustadtviertel, Volksgartenviertel, Römerberg-Magarethen
- Waldegg
- Stadtteile: Freinberg, Froschberg, Keferfeld, Bindermichl, Spallerhof, Wankmüllerhofviertel, Andreas-Hofer-Platz-Viertel
- Lustenau
- Stadtteile: Makartviertel, Franckviertel, Hafenviertel
- Stadtteile: Neue Welt, Scharlinz, Bergern, Neue Heimat, Wegscheid, Schörgenhub, Kleinmünchen, Auwiesen
- Stadtteile: Ebelsberg, Solar-City, Pichling, Wambach, Gottschalling, Fischdorf
- Stadtteile: Alt-Urfahr, Heilham, Hartmayrsiedlung, Harbachsiedlung, Karlhofsiedlung, Auberg
- Stadtteile: Pöstlingberg, Bachl-Gründberg
- Stadtteile: St.Magdalena, Katzbach, Elmberg
Nachbargemeinden
Linz grenzt im Süden an den Bezirk Linz-Land (Gemeinden Leonding, Traun, Ansfelden, St. Florian, Asten) und im Norden an den Bezirk Urfahr-Umgebung (Gemeinden Puchenau, Gramastetten, Ottensheim, Lichtenberg, Kirchschlag, Altenberg, Engerwitzdorf, Steyregg).
Wappen
Beschreibung
Das Wappen der Stadt zeigt zwei silberne Türme, die ein offenes Tor einschließen. Über dem Tor ist der rot-weiß-rote Binnenschild Österreichs angebracht, darunter zwei silberne Wellenlinien.
Bedeutung
Tor und Türme symbolisieren die mittelalterliche befestigte Stadt. Nach Erweiterung des Stadtgebiets zur Donau hin wurden Wellenlinien hinzugefügt, die die Donau repräsentieren. Der österreichische Schild ist Hinweis auf die Landeshauptstadtfunktion.
Geschichte
Das Stadtwappen von Linz entwickelte sich aus dem Siegelbild, das ab spätestens 1242 Verwendung fand. Dieses Siegelbild zeigte bereits das offene Stadttor begrenzt von zwei zinnenbewehrten Türmen auf Felsgrund. Ab 1288 wurde das Tor auf Wasser stehend dargestellt.
Geschichte
Antike
Linz wurde zum ersten Mal 410 im römischen Staatshandbuch als "Lentia" erwähnt. Diese Bezeichnung leitet wahrscheinlich sich vom keltischen Wort lentos - biegsam, gekrümmt ab. Die Siedlung war somit nach der Biegung der Donau benannt, an der sie sich befand. Zur Sicherung der Verbindung über die Donau legten die Römer Mitte des 1. Jahrhunderts ein Kastell an, das im 2. Jahrhundert durch ein größeres ersetzt wurde. Lentia wurde nach dem 2. Jahrhundert einige Male durch Einfälle der Germanen zerstört, überdauerte aber die Völkerwanderung.
Mittelalter
Im Frühmittelalter wurde Linz durch das Vordringen des bayerischen Herzogtums nach Osten wieder bedeutsamer. 799 wurde der deutsche Name der Stadt als "Linze" zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 806 wird sie zum Markt ernannt. Während der Herrschaft der Karolinger erfüllte Linz Markt- und Zollaufgaben für den Traungau. Durch eine Neuordnung der Marken büßte es jedoch später wieder an Bedeutung ein.
Ab 1210 diente die Stadt unter den Babenbergern als Grenzfestung gegen Bayern. Zu dieser Zeit entwickelte sich Linz auch zur Stadt, bis 1242 erhielt sie einen Stadtrichter und ein Stadtsiegel. Die Linzer Maut war eine der wichtigsten Einnahmequellen der österreichischen Herzöge, wodurch die Stadt Aufschwung nahm. Ebenso war es durch seine Randlage zu Bayern als Ort für Fürstenversammlung interessant. 1335 wurde dort der Erwerb von Kärnten durch die Habsburger abgeschlossen.
Seit Ende des 13. Jahrhunderts war Linz Sitz des Landeshauptmanns und so zum Zentralort von Österreich ob der Enns geworden. Friedrich III. wählte die Stadt sogar als Residenzstadt aus und machte sie so von 1489 bis 1493 zum Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reichs. Während des 15. Jahrhunderts konnten die Linzer Bürger das Recht zur Wahl eines Rates und zur Wahl des Bürgermeisters sowie zur Blutgerichtsbarkeit erlangen. 1497 erhielt Linz das Recht zum Bau einer Brücke über die Donau.
Neuzeit
Zur Zeit der Reformation war Linz bis 1600 protestantisch. Während dieser Zeit errichteten die Stände auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters das Landhaus im Stil der Renaissance als Zeichen ihrer Macht. Im Landhaus war später auch die Landschaftsschule untergebracht, an der zwischen 1612 und 1626 Johannes Kepler lehrte. Ab 1600 führten Jesuiten und Kapuziner die Gegenreformation durch. Der dadurch mit ausgelöste Bauernkrieg traf 1626 auch die Stadt, als sie unter der Führung Stefan Fadingers neun Wochen lang belagert wurde.
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Stadt barockisiert. Wesentlichen Anteil daran hatten neue Klostergründungen von Orden. 1672 gründete Christian Sint die "Wollzeugfabrik", die erste Texilfabrik Österreichs. Im 18. Jahrhundert wurde diese verstaatlicht; zeitweise arbeiteten dort über 50'000 Menschen.
Im österreichischen Erbfolgekrieg wurde Linz 1741 von bayerischen und französischen Truppen besetzt, ebenso während der Koalitionskriege in den Jahren 1800/01, 1805/06 und 1809. Am 3. Mai 1809 kam es dabei in Ebelsberg beim Traunübergang zu einem blutigen Gefecht zwischen Österreichern und Franzosen. 1800 brach in der Linzer Altstadt ein Großbrand aus, der die Stadt stark zerstörte.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Dampfschiffahrt auf der Donau eingeführt. Die 1832 nach České Budějovice errichtete Pferdeeisenbahn war die erste Eisenbahn auf dem Kontinent. Bis 1861 wurde die Stadt durch die Westbahn ("Kaiserin Elisabeth Bahn") ein wichtiger Knotenpunkt auf dem Weg von Wien nach Salzburg beziehungsweise Passau. 1880 wurde in Linz eine Pferdestraßenbahn errichtet, die 1897 elektrifiziert wurde. Die Pöstlingbergbahn als steilste Adhäsionsbahn der Welt wurde 1898 eröffnet.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erfasste die Industrialisierung auch Linz, wo eine Schiffswerft und eine Lokomotivfabrik errichtet wurden. Auch die Textilindustrie hatte in Linz einen bedeutenden Standort. Bis 1923 wurden zahlreiche ehemalige Vororte eingemeindet, darunter 1919 auch Urfahr am linken Ufer der Donau.
Zeitgeschichte
Zur Zeit des Austrofaschismus begannen am 12. Februar 1934 im Linzer Hotel Schiff die Februarkämpfe. Auslöser war, dass Truppen der Heimwehr im Parteilokal der Sozialdemokraten auf der Linzer Landstraße nach Waffen suchten. Die Sozialdemokraten leisteten bewaffneten Widerstand, der später in einen Bürgerkrieg mündete.
Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich in der Zeit des Nationalsozialismus sollte Linz, das als Alterssitz Hitlers vorgesehen war, zu einem Industrie- und Verwaltungszentrum ausgebaut werden. Hitler ging in Linz zur Schule und verband sie mit seiner Jugend. Er hatte der Stadt daher eine hervorgehobene Rolle im Deutschland nach dem Krieg zugedacht. Bereits 1938 erfolgte die Grundsteinlegung für die "Hermann Göring Werke" zur Herstellung von Eisen und Stahl - nach dem Krieg wurden diese Industrieanlagen in die VOEST überführt. Der Zweite Weltkrieg verhinderte eine Durchführung der meisten anderen Pläne, unter anderem eine monumentale Prachtstraße. Nach dem Krieg wollte sich Hitler in Linz zur Ruhe setzen.
Zur Besatzungszeit war Linz bis 1955 entlang der Donau geteilt. Der Norden mit Urfahr war sowjetisch besetzt, der Süden von den USA. 1966 wurde Linz mit der "Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften" zur Universitätsstadt, daraus wurde 1975 die Johannes Kepler Universität Linz.
Ab Ende der 1970er Jahre versuchte Linz, vom Image der grauen und schmutzigen Industriestadt wegzukommen. Im Zuge dessen wurde die Ars Electronica ins Leben gerufen, ein Festival für Computerkunst. Dieses Festival gehört noch immer zu den wichtigsten Veranstaltungen dieser Art. 1974 wurde das Brucknerhaus an der Donaulände eröffnet. Durch das Ars Electronica Center und das städtische Lentos-Museum für moderne Kunst ist Linz inzwischen auch als Kulturstadt bedeutend. Diese Bedeutung soll als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2009 weiter unterstrichen werden. 2004 wurde der Bau eines neuen Musiktheaters am Standort Blumau beschlossen.
Städtepartnerschaften
- Berlin-Charlottenburg in Deutschland seit 1995
- Budweis in Tschechien seit 1987
- Chengdu in China seit 1983
- Gabès in Tunesien seit 1977
- Halle (Saale) in Deutschland, Sachsen-Anhalt seit 1975
- Kansas City in USA seit 1988
- Kwangyang in Südkorea seit 1991
- Linköpping in Schweden seit 1995
- Linz am Rhein in Deutschland seit 1987
- Modena in Italien seit 1992
- Nishnij Nowgorod in Russland seit 1993
- Norrköpping in Schweden seit 1995
- San Carlos in Nicaragua seit 1988
- Saporoshje in der Ukraine seit 1983
- Tampere in Finnland seit 1995
Universitäten und Fachhochschulen
- Fachhochschule Linz
- Johannes Kepler Universität Linz
- Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz
- Kunstuniversität Linz - Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung
- Anton Bruckner Privatuniversität
Soziales
Freizeit & Sport
- Bäder: Schörgenhubbad, Hummelhofbad, Parkbad, Biesenfeld-Bad, Pleschinger-Badesee, Pichlinger-Badesee, Weikerl-Badesee.
- Sport: Sporthalle (Intersport-Arena), Stadion der Stadt Linz, Eishalle
Gesundheitswesen
- Krankenhäuser: Allgemeines Krankenhaus (AKH), Unfallkrankenhaus (UKH), Landesnervenklinik Wagner-Jauregg, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern v. Vinzenz von St.Paul, Landesfrauenklinik, Kinderkrankenhaus, Krankenhaus der Elisabethinen, Diakonissen-Krankenhaus
Religion
- wichtige Kirchen in Linz: Neuer Dom, Alter Dom, Stadtpfarrkirche, Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg, Pfarrkirche Urfahr, Friedenskirche Urfahr, Martinskirche, Pfarrkirche Ebelsberg.
- Diözese Linz (Bischofssitz)
Schul- und Bildungswesen
- Johannes Kepler Universität Linz
- Fachhochschulen
- Allgemein höherbildenden Schulen
- Volkshochschule
- Wirtschaftsförderungsinsttut WIFI
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg: Wahrzeichen und Wallfahrtsbasilika hoch (537m) über Linz, aus den Jahren 1738 bis 1774.
- Pöstlingbergbahn: Steilste zahnradlose Bergbahn der Welt (10,5 % Steigung), erbaut 1898. Endstation in einem Turm des Festungsgürtels um 1830.
- Grottenbahn: Eröffnet 1906 in einem Befestigungsturm des ehemaligen Forts Pöstlingberg. Rundbahn in einem Kleinbahnzug sowie Schauräume lassen Einblicke in die Kindermärchenwelt zu.
- Neuer Dom: Größte Kirche Österreichs. Neugotischer Sandsteinbau aus 1862 bis 1924 mit unvollendeten Details. Turmhöhe: 134,8 m.
- Alter Dom: Kirche (Jesuitenkirche) aus 1669 mit zwei Türmen (bis 1805 mit Zwiebelhelmen).
- Martinskirche: Älteste ursprünglich erhaltene Kirche in Österreich, mit einem Baukern aus dem 8. Jahrhundert.
- Landhaus: italienischer Frührenaissance-Bau aus 1564. Plantenbrunnen, errichtet 1648.
- Hauptplatz: größter Stadtplatz an der Donau mit der Dreifaltigkeitssäule aus 1728.
- Stadtpfarrkirche: Spätromanische Anlage, die 1648 barockisiert wurde. Das Herz und die Eingeweide von dem 1493 verstorbenen Friedrich III. wurden hier beigesetzt.
- Schloß Linz: Bereits 799 erwähnt, Neubau 1481 unter Friedrich III. Seit 1966 Schloßmuseum mit historischen und volkskundlichen Sammlungen.
Kultur
- Ars Electronica Center: Museum für Elektronische Kunst in Urfahr am Brückenkopf der Nibelungenbrücke.

- Lentos: 2003 eröffnetes Museum an der Donaulände für moderne und klassische Kunst.
- Bruckner Orchester Linz: Linzer Symphonie- und Opernorchester
- Brucknerhaus: Konzert- und Kongresshaus an der Donaulände, 1973 eröffnet, seit 1974 Schauplatz des Brucknerfestes und der Linzer Klangwolke. Benannt nach Anton Bruckner.
- Neues Musiktheater: geplantes Musikhaus im Linzer Zentrum am Gelände des (ehem.) UKH - Baubeginn um 2007.
- Posthof: 1984 eröffnetes Konzerthaus für (alternative) Kleinkunst
- Design-Center: Kongress-, Messe- und Ausstellungshalle in moderner Architektur, 1994 eröffnet.
Parks

- Gugl oder "Botanik": öffentlicher Park im Zentrum von Linz, in der Nähe des Hauptbahnhofs. Beliebter Treffpunkt von Linzer Jugendlichen.
- Donaulände oder "Lände": öffentlicher Park an der Donau zwischen Lentos und Brucknerhaus. Im Sommer beliebtester Treffpunkt der Linzer Jugend.
- Freinberg: öffentlicher Park, von Familien und Jogger sehr gut besucht. Schönste Wohngegend von Linz.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Söhne und Töchter der Stadt
- Egmont Colerus (Schriftsteller, * 1888, † 1939)
Wirtschaft
Linz ist der größte Wirtschaftsstandort im oberösterreichischen Zentralraum, der zu den drei stärksten in ganz Österreich zählt. In Linz siedelten sich während und nach dem Zweiten Weltkrieges bis heute bedeutende Unternehmen, wie die VOEST/voestalpine (entstanden aus den Hermann-Göring-Werken) oder die Chemie Linz an. Weitere Unternehmen aus der Metall-, Papier- und chemischen beziehungsweise pharmazeutischen Industrie sowie Unternehmen aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich. Ebenso ist Linz Standort für Niederlassungen aus der Lebensmittel- und Versandhausbranche.
Verkehr
Straße
Die Stadt Linz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Neben der im Süden vom Stadtgebiet verlaufenden A1 Westautobahn Wien - Salzburg, verläuft die A7 Mühlkreisautobahn, die zusammen mit der geplanten S10, der Mühlviertler Schnellstraße, eine wichtige Verkehrsverbindung in die Tschechische Republik darstellt, durch das Stadtgebiet. Im Stadtgebiet von Ansfelden, südwestlich von Linz gelegen zweigt die A25 Welser Autobahn ab, die in die A8 Innkreis Autobahn mündet, welche bis zur Staatsgrenze bei Passau führt.
Wichtige Innerstädtische Durchzugsstraßen sind:
- Wiener Straße (Nord-Süd)
- Dinghofer Straße (Nord-Süd)
- Humboldt Straße (Nord-Süd)
- Salzburger Straße (Ost-West)
- Leonfeldner Straße (Nord-Süd)
- Waldeggstraße (Nord-Süd)
- Kremstal Bundesstraße (Ost-West)
Wichtige Verkehrsbauwerke:
- Nibelungenbrücke: erbaut 1938
- Vöest-Brücke: eröffnet 1972
- 4. Linzer Donaubrücke: geplant für 2010-2012
- Römerbergtunnel: eröffnet 1967
- Mona-Lisa-Tunnel & Umfahrung Ebelsberg: eröffnet 2000
- Bindermichl Autobahneinhausung: in Bau (bis 2005)
Eisenbahn
Die 1825 errichtete und 1832 eröffnete Pferdeeisenbahnstrecke von Linz nach České Budějovice war die erste Bahnstrecke auf dem europäischen Festland. Diese Bahnstrecke verband die Donau mit der Moldau und machte Linz zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt.
Linz wurde 1852 an die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn angeschlossen und wurde ein wesentlicher Knotenpunkt für den Verkehr nach Bayern und Salzburg. Neben dem Hauptbahnhof am damaligen Südende der Stadt wurde 1880 zusätzlich der Central-Frachten- und Rangierbahnhof für den Güterverkehr errichtet.
Der ursprüngliche Linzer Hauptbahnhof wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und zwischen 1945 und 1950 neu aufgebaut. Zwischen 2000 und 2004 wurde er durch ein neues Bahnhofsgebäude mit einer verbesserten Nahverkehrsanbindung ersetzt.
- Eisenbahnbrücke: eröffnet 1900.
- City-S-Bahnbrücke: geplant für 2012.
Luftverkehr
In Hörsching befindet sich der Blue Danube Airport Linz mit Linienverbindungen nach Düsseldorf, Frankfurt am Main, Wien, Salzburg, Graz und Zürich. Eine tägliche Billigflugverbindung mit Ryanair gibt es nach London. Zusätzlich stehen noch einige Charterverbindungen nach Ägypten, Griechenland, Italien, Kroatien, Spanien, Tunesien, Türkei am Programm. Der Flughafen hat eine gewisse Bedeutung als Standort für Luftfracht-Speditionen. In Linz ist die einzige österreichische Cargoairline Amerer Air [3] beheimatet. Die Flotte umfasst Lockheed L188 ELEKTRA, Fokker F27 Mk 500 und Piper PA32 Turbo Lance.
Nahverkehr
Die Linz-Linien (ehemals ESG, heute Linz AG) bieten zahlreiche Bus- und drei Straßenbahnlinien in Linz an. Bereits 1880 wurde die erste Pferdetramway in Linz eingeführt, 1914 wurde die Straßenbahnlinie M in Betrieb genommen. Seit 1929 gibt es eine durchgehende Straßenbahnverbindung durch die Linzer Innenstadt, die kontinuierlich bis 1977 nach Auhof verlängert wurde. Seit 2003 fährt die Straßenbahn unter der Linie 2 in den Stadtteil Ebelsberg. Weitere Straßenbahnlinien sind in Planung (nach Wegscheid/Traun und Ansfelden). Zwischen Linz und Eferding verkehrt seit 1912 die Linzer Lokalbahn (LILO), der "Gurkerl-Express". Eine City-S-Bahn vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Linz-Urfahr (Mühlkreisbahnhof) ist für spätestens 2012 geplant.
Mit 5. Dezember 2004 wird die Nahverkehrsdrehscheibe-Linz [4] in Betrieb gehen. Kernstück ist eine unterirdische Straßenbahntrasse zwischen den Stationen Bulgariplatz und Goethekreuzung (1,9 km Länge), die am 31. August 2004 eröffnet wurde. Dadurch wurde eine direkte Anbindung des neugebauten Hauptbahnhofes verwirklicht. Die Planung dieser Linienvariante geht auf das Jahr 1976 zurück; 2001 wurde nach langem Hin und Her mit dem Bau begonnen, welcher im Jahr 2004 - drei Monate früher als geplant - abgeschlossen wurde. Allerdings wurde der Bahnhofsneubau noch nicht eröffnet, sodass sich bis Dezember 2004 noch teils große Umwege für die Umsteigenden ergeben. Neben dem Bahnhof entsteht auch das neue Busterminal, welches zum zentralen Punkt für die Busse in die Umlandgemeinden und Städte werden soll.
Radverkehr
Linz liegt ebenso am beliebten Donauradwanderweg Passau - Wien (=R1).
Weblinks
- http://www.linz.at/ - Linz (interaktiver Stadtplan)
- http://www.posthof.at/ - Zeitkultur am Hafen Posthof
- http://www.theater-phoenix.at/ - modernes Theater Phönix
- http://www.kapu.or.at - Kulturverein-Kapuzinerstrasse 36
- http://www.stwst.at - Veranstaltungs- und Kulturzentrum Stadtwerkstatt
- http://www.ann-and-pat.at - Ann and Pat Jugendkulturbox