Hyundai Santa Fe
Hyundai Santa Fe | |
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Produktionszeitraum: | seit 2001 |
Klasse: | SUV |
Karosserieversionen: | Steilheck, fünftürig |
Der Hyundai Santa Fe ist ein Sport Utility Vehicle des südkoreanischen Herstellers Hyundai. Es verfügt über Front- und wahlweise Allradantrieb und ist im Hyundai-Konzern zwischen dem Hyundai Tucson und dem größeren Geländewagen Terracan (bzw. ab 2006 in den USA und ab 2008 in Europa zwischen Tucson und Veracruz respektive iX55) platziert. Während die erste Generation noch wenig Zuspruch in Deutschland fand, wurde das seit Anfang 2006 auf dem Markt bestehende neue Modell schon etwa 6.400 Mal verkauft. Damit kommt der Santa Fe auf Platz 10 der Neuzulassungen von Januar bis Oktober 2006 im Segment der SUV.
1. Generation (SM)
SM | |
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Produktionszeitraum: | 2001–2006 |
Motoren: | Ottomotoren: 2,4 l R4 (107 kW) 2,7 l V6 (127 kW) 3,5 l V6 (149 kW) Dieselmotoren: 2,0 l R4 (83/92 kW) |
Länge: | 4.501 mm |
Breite: | 1.847 mm |
Höhe: | 1.676 mm |
Radstand: | 2.620 mm |
Leergewicht: | 1.686–1.814 kg |

Mit der Einführung des Hyundai Santa Fe startete der koreanische Autobauer erstmals den Versuch im Gebiet der „sportlichen Universalfahrzeuge“ Fuß zu fassen. Dies gelang aber, möglicherweise bedingt durch das eher ungewöhnliche Aussehen, nicht wirklich. Ganz anders in den USA, dort war die Nachfrage am Hyundai Santa Fe gerade wegen des Designs so groß, dass es lange Lieferzeiten gab und er sofort zum Bestseller der Hyundai-Modellpalette wurde. Somit konnte er dazu beitragen, die Marke auf dem Amerikanischen Markt durchzusetzen.
Technik
Serienmäßig hatten alle Santa Fe der ersten Generation, außer der 2,7 l V6, eine angetriebene Vorderachse (2WD-Two-Wheel-Drive), gegen Aufpreis war aber für alle anderen Motorvarianten ein Allradantrieb (4WD) erhältlich. Eine Traktionskontrolle war je nach Markt für mehrere Motorvarianten verfügbar. Ein ESP wurde nie angeboten, ABS war dagegen in den meisten europäischen Ländern Serie.
Alle Santa Fe mit ABS verfügten über Scheibenbremsen an allen Rädern (vorne belüftet), falls das ABS nicht vorhanden war, kamen hinten Trommelbremsen zum Einsatz.
Sicherheit
In der europäischen Basisausstattung waren lediglich zwei Frontairbags vorhanden. Je nach Land, Motorisierung und Ausstattung konnte diese Ausstattung aber abweichen. So war zum Beispiel in der Schweiz lange Zeit (2004 durch 140-PS-Dieselmotor ergänzt) nur der 2.7l-V6-Benzinmotor mit Allrad sowie Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer erhältlich.
Dennoch erzielte der Hyundai Santa Fe im Euro NCAP-Crashtest eine hervorragendes Ergebnis (16 von 18 möglichen Punkten) im Seitenaufprall, wobei die Version ohne Seitenairbags getestet wurde. Im Frontalaufprall erreichte der Santa Fe nur 9 von 16 Punkten, was ihm schliesslich zu einer Vier-Sterne-Bewertung (25 Punkte gesamt) für den Erwachsenen-Insassenschutz verhalf. Um die Fussgängersicherheit war es weit weniger gut bestellt; dennoch liegt das Ergebnis mit einem von vier möglichen Sternen über dem des Nachfolgemodells (Null Sterne). Der Test wurde 2002 durchgeführt.
Motoren
- 2,4-l-Reihenvierzylinder mit 2.351 cm³ Hubraum und 107 kW (145 PS), 2WD oder 4WD mit 5-Gang-Schaltgetriebe
- 2,7-l-V6 mit 2.656 cm³ Hubraum und 127 kW (173 PS), 4WD mit 4-Gang-Automatikgetriebe
Motor der nicht in Deutschland erhältlich war:
- 3,5-l-V6 mit 149 kW (200 PS), 5-Stufen-Automatikgetriebe
- 2,0-l-CRDi-Reihenvierzylinder mit 1.991 cm³ Hubraum und 83 kW (113 PS), 4-Gang-Automatikgetriebe: 4WD, 5-Gang-Schaltgetriebe: 2WD/4WD
- 2,0-l-CRDi-VGT-Reihenvierzylinder mit 1.991 cm³ Hubraum und 92 kW (125 PS), 2WD oder 4WD mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Gang-Automatik
Facelifts
Im Laufe des Modellzyklus wurden am Hyundai immer wieder kleinere Veränderungen vorgenommen. So zum Beispiel 2005: neue Heckleuchten, ein veränderter Kühlergrill und Detailüberarbeitungen im Innenraum kennzeichnen das Faceliftmodell.
Farben
Für das gesamte Fahrzeugangebot stehen folgende Lackierungen bereit:
Solid Weiß |
Metallic Warm Silver |
Metallic Stone Grey |
Metallic Ocher Beige |
Metallic Gold |
Metallic Cooper Orange |
Metallic Oyster Blue |
Metallic Pine Green |
Metallic Dark Navy Blue |
Metallic Dark Red |
Solid Ebony Black |
2. Generation (CM)
CM | |
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Produktionszeitraum: | seit 2006 |
Motoren: | Ottomotoren: 2,7 l V6 (139 kW) 3,3 l V6 (178 kW) Dieselmotoren: 2,2 l R4 (110/114 kW) |
Länge: | 4.675 mm |
Breite: | 1.890 mm |
Höhe: | 1.795 mm |
Radstand: | 2.700 mm |
Leergewicht: | 1.745–2.069 kg |

Zum Modelljahr 2006 hat Hyundai sein großes SUV neu aufgelegt. Vom Äußeren hat er nicht mehr viel mit seinem Vorgänger zu tun; viele Journalisten kritisieren am neuen, geglätteten Design allerdings die Ähnlichkeit zum VW Touareg. Die Abmessungen betreffend ist das neue Modell in alle Richtungen gewachsen und soll nun mehr Platz im Innenraum bieten. Aus diesem Grund ist auch erstmalig eine dritte Sitzreihe gegen Aufpreis vorhanden, die den Fünf- zum Siebensitzer erweitert. Das Design und vor allem aber die Qualität und die verwendeten Materialien wurden verbessert, um eine jüngere Kundschaft durch modernes Design anzusprechen. Deutlich verbessertes Fahrverhalten und sportlichere Motoren waren für Hyundai ausschlaggebend den Santa Fe selbstbewusst „Sportsroader“ zu nennen.
Motoren
- 2,7-l-V6 mit 2.656 cm³ Hubraum und 139 kW (189 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe bei 2WD und 4-Gang-Automatikgetriebe bei 4WD (Euro 4)
Motor der nicht in Deutschland erhältlich ist:
- 3,3-l-V6 mit 178 kW (242 PS), 5-Stufen-Automatikgetriebe
- 2,2-l-CRDi-Reihenvierzylinder mit 2.188 cm³ Hubraum und 110 kW (150 PS), 2WD und 4WD, 5-Gang-Schaltgetriebe oder 5-Gang-Automatikgetriebe (Euro 3).
Im November 2006 wurde der Dieselmotor um 4 kW (5 PS) verstärkt (Euro 4), auch das Drehmoment erhöhte sich.
Geländetauglichkeit
- Überhangwinkel vorne: 33,5°
- Überhangwinkel hinten: 25,5°
- Rampenwinkel: 25°
- Wattiefe: 50 cm
- elektrische Schlupfregelung vorne und hinten
- manuelle Sperre (geeignet für Tiefschnee und Schlamm)
- automatischer Zuschaltallrad mit Lamellenkupplung (variable Kraftverteilung, vorne:hinten = 100:0 - 50:50)
Der Hyundai Santa Fe belegte bei einem Konzeptvergleich (auf Schnee) von Autobild Allrad den dritten von sieben Plätzen. Damit schnitt er besser ab als der Audi Q7, der Kia Sorento, der Nissan Navara und der Lexus RX 400h, die man bezüglich der Geländetauglichkeit vor dem Hyundai erwartet hätte.
Preise und Ausstattungen
Als einzige Ausstattung kommt im CM die GLS-Version zum Einsatz. Sie bietet serienmäßig unter anderem eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorne und hinten, eine Alarmanlage sowie einen Bordcomputer, verchromte Türgriffe, eine Dachreling und elektrische Außenspiegel.
Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Sicherheitsausstattung umfangreich erweitert. ESP und ABS, sowie Kopf-, Seiten- und Frontairbags, eine elektronische Bremskraftverteilung, aktive Kopfstützen vorn und Seitenaufprallschutz in den Türen sind immer verbaut.
Für das gesamte Fahrzeugangebot stehen 8 Lackierungen bereit.
Solid Vanilla Weiß |
Metallic Platinum Silver |
Metallic Satin Beige |
Metallic Natural Khaki |
Metallic Blue Titanium |
Mineraleffekt Blue Onyx |
Metallic Superior Red |
Solid Ebony Black |
Sonderausstattung:
- das Comfortpaket zum Beispiel mit elektrisch einstellbaren Ledersitzen und Sitzheizung, einer Geschwindigkeitsregelanlage und getönten Scheiben sowie Metalleinstiegsblenden und Lederlenkrad/-schaltknauf; bei Fahrzeugen ohne Allradantrieb zusätzlich mit einer doppelten Klimaautomatik mit Luftgütesensor
- ein elektrisches Panorama-Hub-/Schiebedach
- Metallic- oder Mineraleffektlackierung
Die Grundpreise liegen zwischen 30.000 und 35.000 €; mit Vollausstattung kommt das Topmodell auf über 42.000 €.
Sondermodelle
Am 23. Mai 2007 brachte Hyundai den Santa Fe als Sondermodell Vanilla White auf den Markt, um die bisher im Vergleich zum kleineren Hyundai Tucson niedrigeren Verkaufszahlen zu steigern. Das Sondermodell ist äußerlich an der weißen Lackierung, den 20-Zoll-Leichtmetallrädern, den schwarzen Kotflügelverbreiterungen und dem Unterfahrschutz an Front und Heck, zu erkennen. Im Innenraum kommen Ledersitze, -lenkrad und -schaltknauf, eine Sitzheizung vorne, Türeinstiegsleisten in Metalloptik, dunkel getönte Fondscheiben sowie ein Tempomat zum Einsatz. Das auf 100 Fahrzeuge limitierte Modell ist ausschließlich mit dem 2,2-Liter-Dieselmotor und Allradantrieb erhältlich. Im Vergleich zum serienmäßigen Santa Fe mit Diesel und Allrad ist der Vanilla White 9.000 € teurer.