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Pyrrhonismus

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Pyrrhonismus ist eine im 16. Jahrhundert entstandene Bezeichnung für einen wissenschaftlichen Skeptizismus, der vor allem die Möglichkeit historischer Erkenntnis in Frage stellt. Pyrrhonismus und akademischer Skeptizismus erlebten im 18. Jahrhundert an den europäischen Universitäten eine Hochblüte, stets unter Bezug auf antike Skeptiker wie Parmenides von Elea, Zenon von Elea, Sextus Empiricus und Pyrrhon von Elis – daher der Name. Als „übertriebener Skeptizismus“ (David Hume: An Enquiry Concerning Human Understanding, XII, 3) wird der Pyrrhonismus deshalb bezeichnet, weil er nicht nur lehrt, dass man kein Wissen besitzen könne (Skeptizismus), sondern auch, dass man keine Meinungen und Urteile haben dürfe.