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Kaliningrad K-8

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Datei:Sukhoj Su-11 10.jpg
Suchoi Su-11, bewaffnet mit K-8 Raketen

Die Kaliningrad K-8 ist eine sowjetische Luft-Luft-Rakete mit der NATO-Bezeichnung AA-3 „Anab".

Die Entwicklung der für mittlere Reichweiten konzipierten Rakete begann 1955. Es existierten sowohl Versionen mit Infrarot-Lenkung als auch solche mit halbaktiver Radarlenkung. 1961 wurde die Version R-8M (besser bekannt als R-98) eingeführt. Die letzte Version trug die Bezeichnung R-98M1 (NATO 'Advanced Anab') und wurde ab 1973 eingesetzt. Diese war das Hauptwaffensystem in den Jägern Su-15 und Jak-28. Sie blieb bis zur Außerdienststellung dieser Flugzeuge Anfang der 1990er-Jahre in Verwendung.

Am 1. September 1983 feuerte eine Su-15 zwei Raketen dieses Typs auf eine Boeing 747-200 der Korean Airlines. Diese stürzte daraufhin westlich der Insel Sachalin ins Meer, alle 269 Insassen kamen dabei ums Leben (siehe Korean-Airlines-Flug 007).


Technische Daten

Kaliningrad K-8
Kenngröße Daten
Hersteller Kaliningrad
Länge 4,27 m (R-8MR)
Spannweite 1,3 m
Durchmesser 0,28 m
Startgewicht 292 kg (R-8MR)
Höchstgeschwindigkeit Mach 2
Reichweite 23 km
Antrieb Feststoff
Lenkung Infrarot (R-8MT); halbaktiver Radar (R-8MR)
Sprengkopf 40 kg