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Bremer Brücke

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Vorlage:Infobox Fußballstadion Die osnatel-ARENA (früher Stadion an der Bremer Brücke, Piepenbrockstadion an der Bremer Brücke) ist ein Fußballstadion in Osnabrück und Heimspielstätte des Fußball-Zweitligisten VfL Osnabrück. Die Arena liegt zentrumsnah im Stadtteil Schinkel.

Namensgebung

Der ursprüngliche Name des Stadions war „Städtisches Stadion an der Bremer Brücke“, im Volksmund auch einfach nur die „Bremer Brücke“. Dieser Name rührt von der Eisenbahnbrücke her, die in direkter Nachbarschaft die Bremer Straße (B 51), mit der Bahnverbindung nach Bremen, überquert. Später wurde das Namensrecht an die Unternehmensgruppe des langjährigen Präsidenten des VfL Osnabrück Hartwig Piepenbrock verkauft und in „Piepenbrock-Stadion an der Bremer Brücke“ umbenannt, ehe im Jahr 2004 das Namensrecht am Stadion durch das Telekommunikationsunternehmen osnatel erworben wurde.

Geschichte

Der erste Spatenstich erfolgte am 21. November 1931. Auf einem Wiesengelände an der Brücke der Eisenbahnlinie nach Bremen - 'Bremer Brücke' - baute der SC Rapid Osnabrück ein Stadion mit 9.000 Stehplätzen. 1939 wurde die Bremer Brücke um eine Sitzplatztribüne für 500 Zuschauer erweitert. Als erste große Partie im neuen Stadion des VfL Osnabrück gilt das Spiel vom 19. November 1939, als die Lila-weiße Elf den deutschen Meister FC Schalke 04 vor 13.000 Zuschauern mit 3:2 schlug. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Staion fast völlig zerstört und der Verein musste bis zum Neubau ins sogenannte "Wembleystadion" (Ein Platz an der Jahnstraße, der von den britischen Soldaten zur Verfügung gestellt wurde) ausweichen. Am 27. Juli 1946 war die Bremer Brücke wieder aufgebaut und der Spielbetrieb wurde wieder aufgenommen. 1952 wurde das Stadion für das Meisterschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart ausgebaut, Ziel war es, die Bremer Brücke in nur 18 Tagen auf 35.000 Plätze zu erweitern. Schließlich waren am 27. April 1952 weit mehr als 35.000 Zuschauer im Stadion, auch wenn offizielle Quellen von 32.500 Besuchern ausgingen. In jenen Jahren war das Stadion ein Kuriosum, denn der Übergang zwischen der Westkurve und der Nordtribüne konnte aus rechtlichen Gründen nicht errichtet werden. Ein Kleingärtner weigerte sich beharrlich, sein Grundstück zu verkaufen, und so prangte 35 Jahre lang ein Loch im Stadion. 1969 wurde das Fassungsvermögen der Bremer Brücke aus Sicherheitsgründen auf 28.500 begrenzt. Im Jahr 1968 wurde für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga eine provisorische Tribüne errichtet. Das Richtfest für die dreiseitige Sitz- und Stehplatztribüne war 1974. Am 11. Februar 1975 wurde die Flutlichtanlage eingeweiht. Diese Erweiterungen waren nötig, um die Berwerbung des Vereins um einen Platz in der 2. Bundesliga zu unterstützen. Im Jahre 2000 wurde die Sitzplatztribüne mit Schalensitzen ausgerüstet (aus Leverkusen eingeflogen).

Länderspiele

In der osnatel-Arena wurden bisher 5 Länderspiele der Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen ausgetragen. Das wichtigste war das Endspiel bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1989 gegen Norwegen, dass man mit 4-1 Toren gewonnen hat. 23.000 Zuschauer sahen das Spiel in Osnabrück, ein bis heute gültiger Rekord für ein Heimspiel der deutschen Nationalelf.

Neubau der Nordtribüne

Im April 2008 wird die Nordtribüne abgerissen und "teilweise" (links in der Kurve zur Ostkurve hin und rechts bleiben noch einige Stehplätze) zu einer modernen und überdachten Sitzplatztribüne umgebaut. Die Gesamtkapazität wird dadurch auf 16.250 Plätze sinken, der Anteil der Sitzplätze steigt jedoch auf 5.728. Das ermöglicht dem VfL höhere Einnahmen.[1]

Zahlen und Fakten

Das Stadion verfügt über insgesamt 18.415 Plätze: 15.776 Stehplätze (davon 9.691 überdacht) und 2.639 Sitzplätze (davon 2.051 überdacht). Am 9. Dezember 2007 beim Spiel des VfL Osnabrück gegen den TSV 1860 München war das Stadion zum letzten Mal ausverkauft.

Stadionrundgang

Fußnoten

  1. Saison 2008/09 mit neuer Nordtribüne

Siehe auch

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