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Eisbach (Kocher)

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Eisbach

Daten
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Flusssystem Rhein
Ursprung des längeren Quellbaches Rotklingenbach Ca. 800 m nordöstlich von Gaildorf-Winzenweiler beim Parkplatz an der Kohlenstrasse.
Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_01_28_N_09_49_08_E_type:waterbody_region:DE-BW, 2:49° 1′ 28″ N, 9° 49′ 8″  O
Quellhöhe 495 m ü. NN
+48° 57' 40", +9° 50' 48.00" In Sulzbach in den Kocher
Vorlage:Koordinate Text Artikel
Mündungshöhe 335 m ü. NN
Höhenunterschied 160 m
Sohlgefälle Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „&“
Länge Längenangabe ist keine Zahl
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl
Linke Nebenflüsse Pfannenbach
Rechte Nebenflüsse Sammelklingenbach, Brunnenbächle, Irsbach
Gemeinden Gaildorf, Obersontheim (nur kurz angrenzend), Sulzbach-Laufen

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Der Eisbach ist ein rechter Nebenfluss des Kochers im nordöstlichen Baden-Württemberg.

Geografie

Der Eisbach entsteht aus dem Zusammenfluss seiner Quellbäche Rotklingenbach und Pfannenbach auf 455 m Höhe, etwa 300 m südlich von Winzenweiler, einem Teilort von Gaildorf. Beide Bäche entspringen ungefähr 1 km aufwärts aus der Kieselsandsteinhochfläche der Limpurger Berge, der etwas längere Rotklingenbach etwa auf 495 m, der Pfannenbach auf 490 m Höhe. Der Eisbach fließt von hier an fortwährend in südlicher bis südwestlicher Richtung, zunächst über 5 km in einem engen Waldtal, wobei er beständig senkrecht zufließende Klingenbäche aufnimmt. Nach etwa 6 km Laufs beginnt sich der Talgrund mehr und mehr zu einer Wiesenaue zu weiten, der Bach hat hier auf etwa 200 m Länge die harte Corbulabank freigespült und stürzt an ihrem Ende 2 m in die Tiefe[1]. Nach etwa 8 km zeigen sich die ersten Häuser Sulzbachs, der Eisbach nimmt noch seinen wasserreichsten Zufluss auf, den von links kommenden Irsbach, durchquert Sulzbach und mündet dort nach knapp über 9 km, inzwischen gut 120 m tief in die umgebenden Berge eingegraben, in den ihm entgegenlaufenden Kocher.

Der Eisbach hat ein zu fünf Sechsteln bewaldetes Einzugsgebiet von etwa 19 km² Fläche , dessen östlicher Teil stark überwiegt. Zur Linken des Baches liegt nämlich eine ausgedehnte Hochfläche, von dem er oder seine Zuflüsse den größeren Teil entwässern, während die Wasserscheide rechts zum Kocher durch dessen große Nähe meist weniger als 1 km entfernt ist; über die letzte Hälfte des Laufs trennt dort nur eine lange, schmale, beidseitig des Kamms schnell und steil abfallende Bergzunge das Eisbachtal vom Kochertal.

Der Eisbach liegt über die gesamte Länge im Keuper und hat ein fast lineares Gefälle von 1,7%. Durchs klare Wasser ist fast überall der Grund des Bachs zu erkennen mit Sandsteinbrocken und zuweilen einem Feuerstein, an seinen Prallhängen und den Flanken der eng eingekerbten Seitenklingen finden sich viele Mergelhalden ohne jede Vegetationsbedeckung, weil häufig großflächig Teile abbrechen. An wenigen Stellen queren den Talgrund alte, durchgestochene Dämme, die ehemaligen Stauseen dahinter haben wohl als Treibseen für die Holzflößerei gedient. Außer im obersten Lauf, wo der Bach eine 1 km² große Rodungsinsel um Winzenweiler am Rande quert samt der L 1066, befindet sich nirgends im Tal vor Sulzbach menschliche Besiedlung oder eine öffentliche Fahrstraße. Über den größeren Teil des Tales folgt jedoch ein Forstweg dem Bach, von welchem aus einige Verbindungswege auf die umgebenden Waldhöhen führen. Mehrere ausgeschilderte Wanderwege führen durch Tal und Umgebung.

Geschichte

Das Eisbachtal war bis ins beginnende 18. Jahrhundert Teil der Grafschaft Limpurg. Ein Familienzweig saß auf Schloss Schmiedelfeld über Sulzbach.

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

Ehemaliges Schloss Schmiedelfeld aus dem 12. Jahrhundert, auf einem Bergsporn über Sulzbach. Hufeisenförmiger Bau mit zentralem Hof, der Zugang führt über eine schräg ansteigende Rampe, heute als privates Wohngebäude genutzt. Freistehend daneben die ehemalige Schlosskirche aus der Renaissance, heute renoviert und umgewidmet zum Veranstaltungsraum.

Literatur

  • Topographische Karten 1:25.000, Blatt 6924, 7024, 7025
  1. Beschreibung in der landesamtlichen Geotop-Datenbank [1]