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Triberg im Schwarzwald

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Triberg im Schwarzwald ist eine deutsche Stadt im Bundesland Baden-Württemberg, gehört zum Schwarzwald-Baar-Kreis und zum ehemaligen Regierungsbezirk Südbaden.

Geografie

Geografische Lage

Triberg liegt im südlichen Teil des mittleren Schwarzwalds in 600 bis 1038 Meter Höhe an den Bundesstraßen B 33, B 500, an der Deutschen Uhrenstraße und ist Haltepunkt einer der schönsten Gebirgsbahnen Europas, der Schwarzwaldbahn. Die nächstgrößeren Städte sind südöstlich die alte Zähringerstadt Villingen-Schwenningen (ca. 21 km) und südwestlich die bekannte Universitätsstadt Freiburg im Breisgau (ca. 61 km).

Kaum eine Stadt im Schwarzwald liegt in ähnlich tief eingeschnittener Tallage. Innerhalb der Bebauung der Kernstadt Triberg werden Höhenunterschiede von rund 250 m überwunden (Bahnhof ca. 600 m, Jugendherberge ca. 850 m. ü. M.). Für die Stadtplanung bedeutet dies immer wieder neue Herausforderungen. Mit dem Gewerbepark Triberg oberhalb des berühmten Wasserfalls streckt Triberg erstmals "seine Fühler" auf die weniger steile Hochfläche Richtung Schönwald "aus".

Nachbargemeinden

Die Stadt grenzt im Norden an die Stadt Hornberg im Ortenaukreis und Schonachbach, einer Teilgemeinde von Schonach. Schonach im Schwarzwald bildet auch die westliche Begrenzung von Triberg. Im Osten bestehen gemeinsame Grenzen mit der Stadt Schramberg (Landkreis Rottweil) und mit der Stadt St. Georgen im Schwarzwald, im Süden grenzt Triberg an die Gemeinde Schönwald im Schwarzwald und die Stadt Furtwangen im Schwarzwald.

Gliederung

Zu Triberg gehören die Ortsteile Nußbach und Gremmelsbach.
siehe auch Burg Althornberg, Burg Triberg

Wappen der Ortsteile

Tourismus

Durch die natürlichen Vorzüge der Landschaft, das für alle Altersstufen gut verträgliche Mittelgebirgsklima und durch zahlreiche Freizeiteinrichtungen in der Umgebung bietet Triberg mit den Ortschaften Nußbach und Gremmelsbach optimale Voraussetzungen für den Tourismus. Als heilklimatischer Kurort verfügen Triberg, Nußbach und Gremmelsbach über 1500 Gästebetten. "Ferien auf dem Bauernhof" und zu Ferienwohnungen ausgebaute idyllische Schwarzwaldhöfe komplettieren das Tourismusangebot.

Zusammen mit vier weiteren Gemeinden (Emmendingen, Steinen, Stühlingen, Wehr) erhielt Triberg den Titel „Tor zum Naturpark Südschwarzwald“ und gilt damit als Eingangstor zum zweitgrößten deutschen Naturpark.

Die Triberger Wasserfälle ca. 1900

Sportmöglichkeiten

Zu jeder Jahreszeit bietet Triberg ein exzellentes Sportangebot für Jedermann. So kann man im Sommer beispielsweise herrliche Wander- und Mountainbiketouren unternehmen, klettern am Heidensteinfelsen in Nussbach oder im Naturhochseilgarten am Wasserfall. Im Winter kann man in Triberg im Skigebiet „Geutsche“ (920–1050 m. ü. NN) Skilanglauf betreiben (ca. 10 km gespurte Strecke) oder rodeln auf einer der längsten (ca. 1,5 km) Naturrodelbahnen Deutschlands, die zusätzlich noch bis 22 Uhr beleuchtet ist. Ebenfalls sehr beliebt ist das Schlittschuhlaufen, inmitten eines wunderschönen Hochtals, auf dem „Bergsee“. Übrigens wurden dort 1925 die Europameisterschaften im Eiskunstlauf ausgetragen. Triberg hatte zudem 1908 den ersten elektrisch betriebenen Skilift der Welt.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind die Triberger Wasserfälle, die höchsten Wasserfälle Deutschlands, das Schwarzwaldmuseum, die Wallfahrtskirche "Maria in der Tanne", der holzgeschnitzte Rathaussaal, die weltgrößte begehbare Kuckucksuhr und neuerdings ein Naturhochseilgarten in unmittelbarer Nähe zum berühmten Wasserfall. Triberg verfügt über ein ausgedehntes, gut ausgeschildertes Wanderwegnetz. Der Mittelweg Pforzheim-Waldshut und der Querweg Lahr-Rottweil führen über die Gemarkung. Außerdem liegt Triberg an einer technisch außergewöhnlichen und landschaftlich reizvollen Strecke der Schwarzwaldbahn, einer Eisenbahnlinie mit insgesamt 40 Tunnels.


Bildung

  • Grund-und Hauptschule Triberg
  • Realschule Triberg
  • Schwarzwald-Gymnasium Triberg
  • Grund- und Hauptschule Nussbach
  • Kindergarten Mariengarten Triberg
  • Kindergarten St.Anna Triberg
  • Kindergarten St.Sebastian Nussbach

Partnerstadt

Triberg ist die Partnerstadt von Fréjus (Frankreich).

Persönlichkeiten

Söhne der Stadt

  • Franz Anton Scherzinger (* 7. Februar 1735 in Triberg, † 21. August 1793 in Sigmaringen-Gutenstein), Priester, Groß-Kanoniker, beigesetzt in der St. Gallus-Kirche zu Gutenstein (Epitaph an der Nordseite des Langhauses).
  • Karl Friedrich Linnebach geb. 1849 in Triberg, 1884 Bahnverwalter im Bahnhof Triberg. Literatur: Karl Friedrich Linnebach - Lebenserinnerungen eines badischen Bahnbeamten 1849-1944. Erschienen in der Reihe Südwestdeutsche Persönlichkeiten bim G.Braun Buchverlag, Karlsruhe 2007
  • Alexander Fischinger, geb. 1964, Fußballtrainer
  • Josef "Schnitzersepp" Furtwängler, Genie im Bereich der Schnitzerei (Erschaffer des berühmten Rathaussaals)
  • Tobias Huck, geb. 1990, begabter Klarinettist (u.a. Bundespreise bei "Jugend Musiziert" und etliche Fernsehauftritte)
  • Jan Rotter, geb. 1991, sehr erfolgreicher Ringer ( u.a. Bronze bei der EM)

Sonstiges

Commons: Triberg im Schwarzwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien