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Champions Hockey League (2008–2009)

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Die Champions Hockey League (kurz CHL, auch: Eishockey-Champions League) ist der in der Saison 2008/09 erstmals von der IIHF ausgetragene Europapokal-Wettbewerb für Eishockeyklubs. Am 20. April 2007 gab der Weltverband bekannt, dass der Wettbewerb den bisherigen IIHF European Champions Cup, einem Turnier mit den Meistern der besten sechs Nationen, ablöst. Weitere Informationen wurden am 13. Januar 2008 am Rande des letzten European Champions Cup öffentlich gemacht.

Modus

Für die Gruppenphase qualifizieren sich insgesamt 12 Mannschaften, darunter die Meister der sechs besten europäischen Ligen. Die restlichen sechs teilnehmenden Mannschaften werden in zwei Qualifikationsrunden zwischen den Meistern der Ligen 7-24 und den Hauptrunden-Siegern der Top-6 Ligen ausgespielt. Die Vereine der Ligen 7-24 spielen dabei zunächst in einer ersten Qualifikationsrunde in sechs Dreiergruppen den jeweiligen Gruppensieger in einem Wochenendturnier aus. Diese Gruppenersten treffen dann in der zweiten Qualifikationsrunde auf die Hauptrundenmeister der Top-6 Ligen in einer KO-Runde mit Hin- und Rückspiel treffen.

In der ersten Saison entfällt die Qualifikation, stattdessen sind die Ligen Russlands, Schwedens, Tschechiens und Finnlands mit je zwei Mannschaften, Deutschland, die Schweiz und die Slowakei mit dem jeweiligen Meister vertreten. Dazu kommt eine weitere Mannschaft, die noch von der IIHF bestimmt wird. Nach der ersten Saison wird dann die Rangliste der Ligen erstellt, nach der in der nächsten Saison die Startplätze vergeben werden.

Die Hauptrunde wird in vier Gruppen mit je drei Mannschaften ausgetragen. Dabei spielt in jeder Gruppe jeder gegen jeden mit je einem Heim- und einem Auswärtsspiel. Die jeweiligen Gruppenersten tragen dann das Halbfinale in Hin- und Rückspiel aus. Das Finale wird ebenfalls in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die Spiele finden jeweils mittwochs statt und sollen sich nicht mit nationalen Ligaspielen oder der Fußball Champions League überschneiden.

Preisgeld

In der CHL werden für Eishockeyverhältnisse hohe Prämien ausgeschrieben, die die Attraktivität des Wettbewerbs für die Teilnehmen sicher stellen sollen. Insgesamt werden 10 Millionen Euro ausgeschüttet:

  • 300.000 Euro pro teilnehmende Mannschaft
  • 50.000 Euro pro Sieg in der Gruppenphase
  • 200.000 Euro für den Einzug ins Halbfinale
  • 1.000.000 Euro für den Sieger der CHL
  • 500.000 Euro für den Finalisten
  • 300.000 Euro für die Liga jedes Teilnehmers
  • 100.000 Euro für jeden teilnehmenden Nationalverband

Die Prämien werden durch Sponsoren gedeckt, unter anderem durch die russische Gazprom.

Victoria Cup

Der Sieger der CHL trifft im folgenden Jahr im sogenannten Victoria Cup auf eine Mannschaft der NHL. Die erste Austragung des Victoria-Cups findet am 1. Oktober 2008 statt. Europäischer Vertreter ist der ECC-Sieger Metallurg Magnitogorsk, während aus der NHL die New York Rangers ausgewählt wurden. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 1 Millionen Schweizer Franken (ca. 0,6 Millionen Euro). Benannt ist die Trophäe nach dem Victoria Eisstadion in Montréal, das die IIHF als Geburtsstätte des Eishockeysports ansieht, da dort 1875 ein Hallen-Eishockeyspiel stattfand. Die erste Austragung fällt mit dem 100. Geburtstag der IIHF zusammen.

Quellen