Wasenburg
| Wasenburg | |
|---|---|
Die Burgruine (2004) | |
| Ort | Niederbronn-les-Bains |
| Burgentyp | Felsenburg |
| Erhaltungszustand | Ruine |
| Höhenlage | 432 m |
Die Wasenburg ist eine mittelalterliche Burgruine bei Niederbronn-les-Bains im Elsass.
Lage
Die Ruine der Felsenburg liegt auf einem 432 m hohem nördlichen Ausläufer des Reisbergs über Niederbronn-les-Bains und dem Falkensteinbachtal, einer wichtigen Verbindung zwischen Bitche und der Rheinebene.
Geschichte
Wo heute die Ruine der Wasenburg steht, stand einst ein römisches Merkur-Heiligtum und eine Specula.
Über die Gründung der Burg ist nichts bekannt. Eventuell hat bereits um 730 an dieser Stelle die Burg von Herzog Luitfried gestanden. Erste Überlieferungen gibt es von 1280, als Konrad von Lichtenberg die (wohl schon existierende) Burg ausbaute.
Im Jahr 1378 wurde die Burg an Wilhelm von Burn verpfändet, aber 1400 durch Johann von Lichtenberg wieder eingelöst. 1407 wurde sie erneut verpfändet und später wieder eingelöst. 1453 kam es zur Übergabe von Ludwig von Lichtenberg an seinen Schwiegersohn Simon von Zeiskam. 1480 kam sie an die Grafen von Zweibrücken-Bitsch um 1570 an die von Hanau-Lichtenberg überzugehen.
Im Deutschen Bauernkrieg 1525 wurde die Burg beschädigt und ist anschließend allmählich zerfallen. Im Jahre 1677 wurde durch die Franzosen endgültig zerstört.
Teile des römischen Tempels wurden wohl im 19. Jahrhundert wieder aufgerichtet.
Im Jahre 1770 besuchte Johann Wolfgang Goethe die Wasenburg. Eine Inschrift erinnert heute noch an diesen Besuch.
Anlage
Von der einstigen Burganlage erhielten sich große Teile der Mauern, insbesondere der mächtigen Schildmauer. Sehenswert sind die noch erhaltenen Fenster im ersten Obergeschoss des Palas.
