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Große Olympiaschanze

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Große Olympiaschanze
Vorlage:Infobox Sprungschanze/Wartung/Ganzer Bildlink
Standort
Koordinaten Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Stadt Garmisch-Partenkirchen
Land Deutschland
Verein SC Partenkirchen
Zuschauerplätze 35.000
Schanzenrekord 141 m
Osterreich Gregor Schlierenzauer (2008)
Daten
Aufsprung
Hillsize HS 144
Konstruktionspunkt 125 m

Die Große Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen liegt östlich des Ortsteils Partenkirchen und ist Austragungsort des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee.

Geschichte

Die Schanze war bereits 1921 Austragungsort des traditionellen Neujahrsspringens. Die Schanze trägt ihren Namen, seit sie bei den olympischen Winterspielen 1936 für die Skisprungwettbewerbe diente.

Die Große Olympiaschanze wurde im Lauf ihrer Geschichte mehrmals umgebaut. Für die olympischen Winterspiele wurde sie 1933/34 umgerüstet und am 5. Februar 1934 mit einem Probespringen eingeweiht. Vor 130.000 Zuschauern wurde 1936 der Norweger Birger Ruud mit Weiten von 75,0 m und 74,5 m Olympiasieger. Das heutige Olympiastadion wurde für die Olympischen Winterspiele 1940 erbaut, die ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen stattfinden sollten.

1950 wurde ein stählerner Anlaufturm errichtet. Der neue Anlauf hatte eine Länge von 82 Metern, zuvor waren es 70 Meter. Zugleich wurde der Schanzentisch um etwa 6 Meter zurückgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war die renovierte Sprungschanze eine der modernsten der Welt. 1978 wurde die Schanze erneut umgebaut. Dabei wurde der Schanzentisch zurückgesetzt und der K-Punkt damit verlängert. Der letzte Umbau fand 1996 statt und kostete etwa eine Million Euro. Dabei wurde das Schanzenprofil den modernen Anforderungen des Skispringens angepasst und der K-Punkt auf 115 m verlängert. Da die Schanze zu dieser Zeit die älteste im Weltcup eingesetzte Schanze war, gaben ihr Springer und Journalisten den liebevollen Spitznamen "die alte Dame".

Am 14. April 2007 wurden der alte Anlaufturm und der Schiedsrichterturm gesprengt, um Neubauten Platz zu machen. Die neue Schanze soll dabei u. a. einen stilistisch kühneren, frei herausragenden modernen Anlaufturm erhalten. Die Kosten wurden mit acht bis neun Millionen Euro veranschlagt, lagen aber zum Schluß bei 15 Mio. Euro. Als Höhepunkt beim Neujahrsspringen 2007 sollte Andreas Goldberger den letzten Sprung auf der alten Schanze machen, während hierbei die Schanze symbolisch durch ein Feuerwerk gesprengt werden sollte. Dieser Sprung kam jedoch auf Grund der schlechten Wetterbedingungen nicht zustande, daher blieb es bei Anders Jacobsen, der mit seinen 122,5 Metern im ersten Durchgang den letzten Sprung gemacht hat.

Am 26. April 2007 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau der neuen Schanze. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde am 27. und 28. November der neue Anlaufturm, eine 650 Tonnen schwere Stahlkonstruktion, aufgerichtet. Am 21. Dezember 2007 wurde die Schanze eingeweiht. Den Jungfernsprung absolvierte der Garmisch-Partenkirchener Nachwuchsspringer Felix Schoft und erzielte dabei eine Weite von 132 Metern. Es wird davon ausgegangen, dass auf der neuen Schanze Weiten jenseits der 145-Metermarke möglich sein werden.

Technische Daten der alten Olympiaschanze

Vorlage:Infobox Sprungschanze technische Daten

  • Gesamthöhe: 119 m
  • Gesamtlänge bis zum Beginn des Auslaufs: 264,0 m

Der letzte Schanzenrekord wurde von Adam Małysz am 1. Januar 2001 mit 129,5 m aufgestellt.

Technische Daten der neuen Olympiaschanze

Vorlage:Infobox Sprungschanze technische Daten

Siehe auch

Vorlage:Navigationsleiste Austragungsorte des Skisprung-Weltcups

Vorlage:Koordinate Artikel