Zum Inhalt springen

Friesoythe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Februar 2008 um 12:54 Uhr durch Hubertl (Diskussion | Beiträge) (Vandalismus von 217.237.150.177 rückgängig gemacht und letzte Version von Lahani wiederhergestellt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Friesoythe ist eine Stadt im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen. Die Stadt gehört zum Oldenburger Münsterland.

Geschichte

Im Jahre 1227 machte Graf Otto von Tecklenburg die kurz zuvor erbaute Burg von Friesoythe zu seiner Residenz. Schnell siedelten sich in der Nähe der Burg Landwirte, Kaufleute und Handwerker an. Der heutige Stadtkern wurde bald von einer massiven Stadtmauer umgeben und galt lange als uneinnehmbar. 1308 wird Friesoythe erstmals urkundlich als Stadt erwähnt.

Aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage an der Heerstraße von Osnabrück nach Ostfriesland wurde Friesoythe im 15. Jahrhundert Mitglied in der Hanse.

1803 wurde Friesoythe Sitz eines oldenburgischen Amtsbezirkes, der 1934 im Rahmen der Gleichschaltung dem Landkreis Cloppenburg zugeschlagen wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde Friesoythe zu 90% zerstört. Das Amtsgericht Friesoythe wurde 1974 aufgelöst. Durch die niedersächsische Gebietsreform von 1974 schlossen sich die Gemeinden Altenoythe, Friesoythe, Markhausen, Neuvrees, Gehlenberg und Neuscharrel zur heutigen Großgemeinde Friesoythe zusammen. Gehlenberg und Neuvrees gehörten bis zur Eingemeindung zum Landkreis Aschendorf-Hümmling.

Das Stadtwappen zeigt das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Stadttor sowie die Herzen der Grafen von Tecklenburg.

Im Jahr 2008 findet in Friesoythe die 700-Jahr-Feier statt. Die Feierlichkeiten dafür begannen am 1. Januar 2008

Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 19.504
  • 1999 - 19.737
  • 2000 - 19.861
  • 2001 - 20.064
  • 2002 - 20.100
  • 2003 - 20.204
  • 2004 - 20.369
  • 2006 - 20.893

Bürgermeister seit 1945

  • 7. April 1945 - 2. Februar 1946: Gerhard Wreesmann
  • 1946 - 1948: Heinrich Vogel
  • 1948 - 1953: Heinz Stuke
  • 1953 - 28. Juli 1967: Gerhard Block
  • 20. Oktober 1967 - 1. Oktober 1972: Heinrich Olberding
  • 14. November 1972 - 2. März 1984: Ferdinand Cloppenburg
  • 11. April 1984 - 14. November 1996: Heinrich Niehaus
  • seit 15. November 1996: Johann Wimberg

Ortsteile

  • Altenoythe: Fläche: 63 km², Einwohner: 5.439
  • Friesoythe: Fläche: 86 km², Einwohner: 9.327
  • Gehlenberg: Fläche: 21 km², Einwohner: 1.652
  • Markhausen: Fläche: 41 km², Einwohner: 2.217
  • Neuscharrel: Fläche: 15 km², Einwohner: 977
  • Neuvrees: Fläche: 21 km², Einwohner: 1000
  • Thüle: Fläche: 40 km², Einwohner: 942

Politik

Bürgermeister und Stadtdirektor ist Johann Wimberg.

Stadtrat

Sitzverteilung 2006

Bei den letzten Wahlen zum Stadtrat kam es zu folgenden Ergebnissen:

Partei 10. Sept. 2006
CDU 68,8 % 17.135 23 Sitze
SPD 31,2 % 7.763 11 Sitze
Wahlbeteiligung
54,6 %

Schulen

Kultur & Sehenswürdigkeiten

  • Postmuseum Friesoythe
  • Kulturzentrum "Alte Wassermühle"
  • Schützenfest (1. Sonntag im August, Sa., So., Mo.)
  • Maitage (Letztes Wochenende im April, Fr., Sa., So.)
  • Herbstmarkt (3. Sonntag im September, Sa., So., Mo.)
  • Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre
  • Tier- und Freizeitpark Thüle
  • DLRG Ortsgruppe Friesoythe e.V.
  • Sportverein SV Hansa Friesoythe e.V.
  • Handballspielgemeinschaft HSG Friesoythe e.V.
  • "Pestschinken" in der Marienschule
  • "Der alte Vierfuß" beim alten Rathaus
  • Kulturkreis Bösel Friesoythe Saterland
  • Frei- und Hallenbad Friesoythe
  • Gehlenborg`sche Scheune in Markhausen

Kirchen

Bis zum 2.2.2008 gab es sechs Kirchengemeinden im Stadtgebiet Friesoythe, nämlich die St.Marien-Gemeinde Friesoythe von 1677, die St.Vitus Gemeinde Altenoythe von 855, die St. Johannes Gemeinde Markhausen von 1423, die St. Johannes-Baptist Gemeinde Thüle von 1922, die St. Josef Kapellengemeinde Kampe, die seit 1986 von der St. Vitus Gemeinde Altenoythe mitverwaltet wird, die St. Ludger Gemeinde Neuscharrel von 1857. Diese wurden nun zur St.Marien Gemeinde Friesoythe zusammengefügt. Es gibt noch eine katholische Kirche im Friesoyther Stadtbereich, die St.Prosper Kirche Gehlenberg von 1829, die aber zum Bistum Osnabrück gehört, außerdem besitzt die Stadt eine evangelische Kirche, die Michaelis Kirche von 1912 in Friesoythe.

Slogan

Die Stadt Friesoythe wirbt mit dem Slogan "Stadt mit Herz... und nette Leute"

Söhne und Töchter der Stadt

Personen mit Bezug zu Friesoythe

Wirtschaft und Infrastruktur

Friesoythe ist als Mitglied des „Zweckverbands Interkommunaler Industriepark Küstenkanal“ am Industrie- und Gewerbegebiet c-Port beteiligt. Friesoythe ist außerdem Mitglied im Ring der Europäischen Schmiedestädte, der sich zum Ziel gesetzt hat, die regionale Vielfalt des Schmiedehandwerks und der Metallgestaltung in der globalen Einheit Europas auf allen Ebenen zu fördern.