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Aldegundis

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Infobox
Name: Aldegundis
Namenstag: 30. Januar
Geburtstag: um 630
Geburtsort: Coulsore
Todestag: 30.01.684
Todesort:
Reliquien: Maubeuge (Frankreich)
Patrozinien / Orte und Bilder
Emmerich am Rhein
Kaarst-Büttgen
Datei:PB070011.JPG
St. Aldegundis in Kaarst
Koblenz-Arzheim
Leverkusen-Rheindorf
St. Aldegundis in Leverkusen
Kapelle auf dem Staffelberg
St. Aldegundis in Bad Staffelstein
St. Aldegund (Mosel)
Windeck-Wilderhofen
Maasbree (NL)

Die hl. Aldegundis oder Adelgundis (* um 630 in Coulsore, Frankreich; † 30. Januar 684 (695 oder 700)) ist eine Heilige. Sie wurde als Tochter von Waldebertus I. und seiner Frau Bertilla geboren und lebte mit ihren Eltern auf Schloss Courtsorn im Hennegau. Sie stammte aus dem merowingischen Königshaus und gründetet 661 im damaligen Malbodium das Doppelkloster Maubeuge.

Legende

Im christlichen Glauben erzogen vernahm sie als junges Mädchen eine Stimme: Suche dir keinen anderen Bräutigam als den Sohn Gottes! Als 13-Jährige wurde sie dem Sohn des englischen Königs Cudo versprochen, doch bevor ihre Eltern Aldegundis zu dieser Ehe zwingen konnten, verstarben sie. Der Königssohn jedoch verfolgte seine Braut, aber Aldegundis entkam ihm, weil ein Engel sie über die Fluten eines Flusses geleitete.

Klosterfrau und Äbtissin

Auf ihr inständiges Bitten hin nahm der heilige Bischof Amandus sie 651 in ein Kloster auf. Bald danach nahm Aldegundis all ihr Hab und Gut und gründete das Kloster Maubeuge, dessen Äbtissin sie wurde. Den Rest ihres Vermögens verteilte sie an Arme.

Bei der Weihe zur Äbtissin soll eine Taube den Schleier auf ihr Haupt gelegt haben. Eine Kerze, die umfiel und erlosch, als sie mit ihrer Schwester in ein geistliches Gespräch vertieft war, entzündete sich von selbst, als sie sie wieder in die Hand nahm.

Als Aldegundis an Krebs erkrankte, ertrug sie die Schmerzen mit großer Geduld bis sie 54-jährig am 30. Januar 684 entschlief.

Heiligenverehrung

Die Reliquien der hl. Aldegundis liegen heute in der Pfarrkirche in Maubeuge. Die heilige Aldegundis wird häufig zu den Nothelfern gezählt und angerufen bei Fieber, Krebserkrankungen und allgemeiner Todesgefahr.