Zum Inhalt springen

Gastmahl des Belsazar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Januar 2005 um 11:17 Uhr durch Nocturne (Diskussion | Beiträge) (typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Gastmahl des Belsazar war ein in der Bibel beschriebenes Mahlzeit mit eingeladenen Gästen des letzten neubabylonischen Königs Belsazar.

Datei:Belshazzar.jpg
...an weißer Wand, da kam´s hervor wie Menschenhand

Im Buch Daniel (5,1 – 6,1) wird berichtet, dass während eines Festmahles eine geisterhafte Hand auftauchte, die die aramäischen Worte Mene mene tekel ufarsin an die Wand schrieb. Es handelte sich um die Prophezeiung des bevorstehenden Untergangs Babylons.

Vom griechischen Geschichtsschreiber Xenophon wurde diese Überlieferung ebenfalls belegt.

Der niederländische Maler Rembrandt van Rijn hat dieses berühmte Gastmahl in seinem gleichnamigen Gemälde von ca. 1635 thematisiert: Gastmahl des Belsazar (Rembrandt). Der deutsche Dichter Heinrich Heine verfasste eine Ballade zu Belsazar in der es in den entscheidendenden zeilen heißt:

Und sieh und sieh an weißer Wand,
da kam's hervor wie Menschenhand.
Und schrieb und schrieb an weißer Wand
Buchstaben von Feuer und schrieb und schwand.