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Phase Alternating Line

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PAL ist eine vor allem in Europa gebräuchliche analoge Fernsehnorm. Ferner wird PAL in Australien und einigen asiatischen und afrikanischen Ländern verwendet. PAL wurde von Walter Bruch in Deutschland entwickelt und 1963 zum Patent angemeldet.

Die Abkürzung PAL bedeutet Phase Alternating Line, was sich darauf bezieht, dass die Phase Farbinformation im Videosignal in jeder Bildzeile umgekehrt wird. Dadurch werden, im Gegensatz zu NTSC Farbfehler automatisch korrigiert.

PAL ist, wie NTSC, ein Halbbild-Format. Jedes Bild besteht aus zwei Halbbildern, die nacheinander übertragen und angezeigt werden. Das erste Halbbild besteht aus den ungeraden, das zweite aus den geraden Bildzeilen. Der Zeilensprung war zur Zeit der Entwicklung ein Kompromiss zwischen Bildflackern und Übertragungsbandbreite. Ein PAL-Bild hat 625 Bildzeilen, die Bildfrequenz beträgt 50 Hz.

Es gibt viele Varianten von PAL. Während die in Brasilien verwendet M-PAL-Norm eine Mischung aus NTSC und PAL darstellt, ist N-PAL eine Version von PAL mit begrenzter Bandbreite, die in Argentinien, Paraguay und Uruguay genutzt wird. I-PAL wird in Großbritannien verwendet und manchmal auch als BGHIDK-PAL bezeichnet. Die Variante PAL60 verwendet wie NTSC 59.94 Bilder pro Sekunde und wird vor allem zum Abspielen von NTSC-Videokasseten oder DVDs auf PAL-Fernsehern verwendet. Dadurch muss nur eine einfache Normumwandlung vorgenommen werden, während eine Frequenzanpassung recht aufwändige Hardware benötigt.

Referrenzen

Der Standard, der das PAL-System definiert, wurde 1998 von der International Telecommunications Union publiziert und hat den Titel "Recommendation ITU-R BT.470-6, Conventional Television Systems".