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Datei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Eine Datei ist allgemein eine Sammlung von Daten.

Bei der Benutzung von Computern versteht man unter Datei eine zusammenhängende, abgeschlossene Einheit von Daten, auf heutigen Systemen üblicherweise eine beliebige Anzahl eindimensional adressierter, d. h. wie eine lange Kette aneinandergehängter Bytes. Oft wird eine Computerdatei auch als File bezeichnet. (Der Begriff File wird im Deutschen in einem engeren Sinn verwendet als das gleichlautende Originalwort im Englischen).

Dateisysteme

Dateien werden in den meisten Betriebssystemen über Dateisysteme verwaltet. Die Dateisysteme regeln die Zugriffe auf Massenspeicher, Netzwerklaufwerke und spezielle Dateien.

Das Dateisystem verwaltet neben Verzeichnissen mit Dateinamen noch Dateiattribute. Zu diesen gehören der Dateityp (Verzeichnis, normale Datei, spezielle Datei), die Dateigröße, Schreib- und Leserechte, Datum der Erzeugung, des letzten Zugriffs und der letzten Änderung sowie gegebenenfalls noch andere.

Die in Dateinamen verwendbaren Zeichen sind abhängig von Dateisystem, Betriebssystem und gegebenenfalls Sprachoptionen. Bei UNIX-kompatiblen Dateisystemen darf in einem Dateinamen kein Schrägstrich '/' und kein NUL-Zeichen stehen, ferner ist die Länge des Dateinamens auf 255 Zeichen begrenzt. Die Zeichen können unterschiedlich kodiert sein. Neuere Betriebssysteme unterstützen auch Unicode.

Logische und physische Sicht

Dateien lassen sich auf zwei verschiedene Weisen betrachten: Die logische Sicht (siehe auch logische Datei) sieht eine Datei als eine Folge von Datensätzen. In der physischen Sicht besteht eine Datei aus einer Folge gleich großer Blöcke.

Arten von Dateien

Dateien sind so vielseitig verwendbar wie die Bytes, aus denen sie bestehen. Nach ihrem Inhalt versucht man zu unterscheiden, es gibt unter anderem:

Möglichkeiten, den Dateityp zu kennzeichnen, beinhalten:

  • eine Kennzeichnung durch das Dateisystem (z. B. ein Ausführbarkeits-Flag),
  • eine Kennzeichnung im Dateinamen (z. B. .doc am Ende des Namens),
  • eine Kennzeichnung innerhalb der Daten (z. B. <?xml version="1.0" am Anfang),
  • Speicherung in bestimmten Verzeichnissen (z. B. /usr/share/doc)
  • eine Resource Fork und andere Metainformationen (z. B. bei Mac OS).

Eine solche Kennzeichnung ist teilweise obligatorisch, teilweise dient sie lediglich der Orientierung des Benutzers.

symbolische Darstellung

In graphischen Dateimanagern wie Finder, Explorer oder Konqueror werden Dateien gewöhnlich als Liste oder Symbole auf einem Arbeitsblatt (Fenster, Ordner u. a.) dargestellt.

Siehe auch

Umfassende Beschreibung von Dateiformaten:

Informationen zu Dateinamen: