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Robert Andrews Millikan

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Robert Andrews Millikan (* 22. März 1868 in Morrison, Illinois, USA, † 19. Dezember 1953 in San Marino in Kalifornien, USA) war ein amerikanischer Physiker.

Millikan erhielt 1923 den Nobelpreis für Physik für seine berühmten Öltröpfchen-Experimente (Millikan-Versuch), mit denen er die Ladung eines Elektrons (Elementarladung) ermittelte.

Biographie

Robert Andrews Millikan wurde 1868 als Sohn eines Geistlichen geboren. Nachdem er kurze Zeit als Reporter gearbeitet hatte, begann er 1886 am Oberlin College (Ohio) zu studieren. Nach seinem Abschluss nahm er verschiedene Lehrstellen an, unter anderem arbeitete er für ein Jahr an den beiden deutschen Universitäten in Berlin und Göttingen. 1896 kehrte er in die USA zurück, wo er erst Assistent und später Professor für Physik an der Universität Chicago wurde. Hier untersuchte er die Radioaktivität von Uran und die elektrischen Entladungen in Gasen.

1904 heiratete er Greta Blanchard. Mit ihr hatte er die 3 Söhne Clark, Glenn und Max, die später angesehene Akademiker wurden.

Während des 1. Weltkrieges war Millikan in der Planung und Organisation des National Research Council tätig.

Ab 1921 war er Chairman (Hauptverwalter) im Verwaltungsrat des California Institute of Technology (bis 1946) und Direktor des Norman Bridge Laboratoriums für Physik in Pasadena (Kalifornien).

Bis er sich 1946 in den Ruhestand begab, nahm er noch verschiedene Stellen an anderen Universitäten an. Er schrieb zahlreiche Bücher, in denen er sich unter anderem mit Religion und Naturwissenschaft auseinander setzte, sowie mehrere Lehrbücher.