Diskussion:Mehrheitswahl
Die Rechenbeispiele sind doch etwas fragwürdig. Erstens äußerst konstruiert, zweitens fragwürdig in den Folgerungen! Im letzten Absatz steckt dann zuviel Wertung drin. Wer nicht wählt, hat immerhin die Wahl getroffen nicht zu wählen und den anderen die Wahl zu überlassen. Das die Regierung dann nur durch 18% legitimiert ist, scheint mir auch recht merkwürdig ausgerechnet zu sein! Die Wertung, daß Mehrheitswahlrecht nicht sehr demokratisch ist, muss! wegen NPV sowieso abgeschwächt werden. --Coma
Lethargie?
Nachteile des Mehrheitswahlrechts: "In manchen Wahlkreisen kann eine Lethargie entstehen, da die Bevölkerung annimmt, dass sowieso immer die gleiche Partei gewinnt."
Sehr ungriffig! Eine Lethargie kann immer entstehen, selbst und imo gerade auch beim anonymeren Verhältniswahlrecht...! Den Ursprung von Politikverdrossenheit überhaupt im Wahlrechtssystem zu sehen... Nachvollziehbare Idee, aber für mich keine Tatsache! Ich würde das Lethargie-Ding einfach rausnehmen. --BjörnZ 15:25, 13. Feb 2005 (CET) Naja, klingt für mich schon ziemlich logisch; wenn ich weiß, welche Partei gewinnt und dass meine Stimme wertlos ist gehe ich eher nicht zur Wahl.--G 15:54, 13. Feb 2005 (CET)
schon seltsam, dass auf der ganzen diskussionsseite nur die argumentation zu den "nachteilen" des mehrheitswahlrechtes angegriffen wird. natürlich ist es "weniger demokratisch", auch wenn england es noch hat. weil es die kleinen parteien benachteiligt und die groß´parteien verfestigt. viel schwerer wird es dann ins parlament zu kommen, klubstatus zu bekommen, damit verbunden förderungen, damit verbunden möglichkeiten zu öffentlichkeitsarbeit und darstellung der position der partei etc. bei tv-diskussionen werden häufig nur die vertreter der im parlament vertretenen parteien eingeladen, imemr wieder dieselben, vor der wahl scheinen sie nicht bei der kandidatenvorstellung auf etc. sie können auch keine untersuchungsausschüsse beantragen, wenn etwa beide großparteien an einem strang ziehen und mauern. und natürlich verstärkt das das apolitische "man kann doch eh nix machen", "die machen ja eh , was sie wollen". (das hat man allerdings auch in politischen fürstentümern wie bayern.)
heiner hecht
Auswirkungen
Ich verstehe den Punkt "Auswirkungen" nicht ganz. Von welchen "beiden Phänomenen" ist hier die Rede? Und woher weiß der Verfasser, daß die Wähler von Nader den Demokraten zuzuschlagen sind? Wenn sie das sein sollten, weshalb wählen sie diese nicht? Auch ihnen dürften die Spielregeln bekannt gewesen sein und somit, daß ihre Stimme höchstwahrscheinlich den Falschen(?) unterstützt. Abgesehen davon, gibt es dieses "Phänomen" auch in Deutschland, bei den nicht-Mehrheitswahl-Zweitstimmen. Auch hier fallen die Stimmen der grauen Panther unter den Tisch. Auch hier wurde 2002 die Mehrheit von einer Minderheit regiert (SPD und Grüne kamen auf 47,1 der abgegebenen Stimmen). Selbst in Israel (keine 5% Hürde), kommen nicht selten Minderheitsregierungen zustande.--Tuck2 15:54, 14. Okt 2005 (CET)
Mangelnde Objektivität
Ich habe unter den Nachteilen einen Punkt unwesentlich abgeändert: es wurde eingeleitet mit "Das System ist ungerecht, weil...". Jedoch halte ich Ungerechtigkeit für eine subjektive Einschätzung. Somit war die Aussage nicht mehr faktisch sondern bewertet. Ich persönlich halte zwar auch sehr wenig vom Mehrheitswahlrecht, jedoch sollte ein enzyklopädialer Artikel rein objektiv sein.
MfG, CMG
Neukonzeption
Wie ich auch schon in Wahlsysteme geschrieben habe, auch hier wäre wohl eine Neukonzeption notwendig. Schon der erste Satz:
- 'In einer Mehrheitswahl ziehen nur solche Kandidaten in das Parlament ein, die in ihrem jeweiligen Wahlkreis die Mehrheit an Wählerstimmen auf sich vereinigen konnten. Alle anderen Stimmen verfallen ("the winner takes all"-Prinzip).'
Ist so einfach nicht richtig. Hier wird der Begriff [Mehrheitswahl] über den viel engeren Begriff [relative Mehrheitswahl] in Einpersonenwahlkreisen definiert, was schlicht falsch ist. Die Aufzählung der Vor- und Nachteile könnte man sich eigentlich sparen, wenn sie bei Wahlsysteme gut wären, oder man verweist einfach darauf. Bei den Formen muss auch die größe des Wahlkreises unterschieden werden! Wenn man schon Gerrymandering benennt sollte man auch andere Begriffe wie Malapportionment einführen.
-- Murphy23 01:07, 5. Jan 2006 (CET)
- Ich denke da hast du Recht.--G 18:15, 5. Jan 2006 (CET)
Nachteile des Mehrheitswahlrechts
Der Abschnitt "Nachteile des Mehrheitswahlrechts" sollte man gründlich aufgeräumt werden. Die Argumente sind überhaupt nicht sortiert, überscheiden sich teilweise erheblich, und ein paar Belege und Beispiele wären auch nicht schlecht.--Lobservateur 02:03, 21. Apr. 2007 (CEST)
- Könnte bitte jemand das Beispiel nach Michel Balinski erklären? Leider kapiere ich es nicht und ich denke, ich bin nicht der Einzige.--Tuck2 16:11, 31. Aug. 2007 (CEST)