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Sturmtief Paula

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Das Sturmtief Paula war eine Sturmkatastrophe am 28. Jänner 2007 in großen Teilen Österreichs. Begonnen hat der Sturm in den frühen Morgenstunden und erreichte je nach Region am Sonntag nachmittag bis in die Abendstunden seinen Höhepunkt.

Die Wirkung und die angerichteten Schäden waren in Österreich großflächig und wesentlich stärker als der im Jahr 2007 Orkan Kyrill. Die größten Schäden richtete der Sturm in Oberösterreich, im südlichen Niederösterreich, in der Steiermark und in Kärnten an. Die höchsten Geschwindigkeiten wurden am Schneeberg mit 230 km/h gemessen.

Nicht nur in den Wäldern wurde starker Windbruch hervorgerufen. Auch zahlreiche Störungen an den Verkehrsverbindungen waren die Folge. Sowohl die ÖBB als auch Straßenverbindungen waren Stundenlang unterbrochen. Auch ca. 100.000 Haushalte waren teilweise bis in die Nacht zum Montag ohne Strom, da immer wieder Bäume in die Leitungen fielen und sie unterbrachen. Außerdem musste teilweise wegen der Gefährlichkeit bei den Reparaturen auf ein Nachlassen des Sturmes gewartet werden. In Kärnten wurden etwa 250.000 Festmeter Holz umgeworfen. In der Steiermark waren es 700.000 Festmeter, was ungefähr dem Schaden von Kyrill entsprach.[1]

Durch herumfliegende Teile wurden 17 Personen verletzt. Laut österreichischen Bundesfeuerwehrverband rückten bis Montagmittag 1.200 Feuerwehren mit 17.400 Helfern rund 5.600 Mal zum Einsatz aus. Das Bundesheer beginnt Dienstag mit der Hilfe bei Aufräumarbeiten.

Den vorläufigen versicherten Schaden schätzen die Versicherungen auf ca. 70 Millionen Euro.

Einzelnachweise

  1. Kleine Zeitung vom 28. Jänner 2008