Diskussion:Konsonantencluster
Konsonantenhäufung?
Im Artikel heißt es: Bei x (fonetisch [ks]) handelt es sich um mehrere aufeinander folgende Konsonanten (Konsonantenfoneme), und diese bilden damit eine typische (lautliche) Konsonantenhäufung (Konsonantenfonemhäufung) des Deutschen. Sie entspricht in diesem Fall nur einem Buchstaben (dem Grafem <x>). Für solche Konsonantenhäufungen, die nur einem Grafem entsprechen (oder einer Grafemhäufung, deren Bestandteile sich nicht den Bestandteilen der Konsonantenhäufung eindeutig zuordnen lassen), gibt es bislang keinen feststehenden Begriff.
Nun handelt es sich erstens bei "x" /ks/ nicht um mehrere aufeinander folgende Konsonanten, sondern nur um zwei aufeinander folgende Konsonantenfoneme. Und zweitens handelt es sich bei "x" um eine Affrikate.
Die Aussage, dass es für "x" keinen Begriff gibt ist also falsch.
Weiter heißt es: Man könnte in Analogie zu Di-, Trigrafen usw. von Di-, Trifonen usw. sprechen, je nach Anzahl der Konsonanten (weitere Bsp. für "Difone": z, c bei Aussprache wie "z" [ts], ch im Englischen für "tsch" [tʃ] usw.).
Warum sollte man bei "z" und "ch" in engl. chair von Difonen sprechen, wenn es für beide Laute schon einen Ausdruck gibt? Affrikate eben! Und wo ist das Beispiel für einen Trifon?
Danach heißt es: Welche Fonemverbindungen, insbesondere Konsonantenhäufungen, es in den Wörtern einer Sprache, insbesondere beim Aufbau einer Silbe gibt, wird in der Fonotaktik untersucht. Daher lässt sich bei einer typischen Konsonantenhäufung auch von einem Konsonanten-Fonotagmem sprechen.
Nun sind aber alle angegebenen Beispiele eben nicht Untersuchungsgegenstand der Phonotaktik, sondern der Phonetik.
Der Vokal vor einer Konsonantenhäufung ist im Deutschen meist kurz. Vor bestimmten Konsonantenhäufungen ist der Vokal immer kurz (Beispiel: helfen), vor anderen meist kurz und manchmal lang (Beispiel: Sonde, aber Mo:nd; hexen, aber Ke:ks), vor wieder anderen kurz oder lang (Beispiel: Katrin, aber Na:trium), vor einigen auch meist lang und nur manchmal kurz (Beispiel: ü:brig, kle:brig, aber labbrig). (Der Doppelpunkt dient hier zur Kennzeichnung des langen Vokals.)
Dass Vokale vor einer Konsonantenhäufung "meist" kurz sind, impliziert, dass es gar keine Regel gibt, die sich dadurch ableiten lässt, ob der Vokal von einer Konsonantenhäufung gefolgt wird oder nicht.
Dass das "e" in "klebrig" lang ist, hängt vielleicht damit zusammen, dass es vom Wort "kleben" kommt. Warum ist aber ist das "o" in Mond lang?
Der Artikel erscheint sehr konstruiert. Tawn 24. Januar 2005, 12:22 (CET)