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Gefell

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Gefell ist eine Kleinstadt im thüringischen Saale-Orla-Kreis.

Geografie

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Birkenhügel, die Städte Bad Lobenstein, Hirschberg und Tanna im Saale-Orla-Kreis, Burgstein und Reuth im sächsischen Vogtlandkreis sowie Feilitzsch und Töpen im bayerischen Landkreis Hof.

Stadtgliederung

Zur Einheitsgemeinde Gefell gehört heute der Nordteil des seit fast 200 Jahren zwischen Bayern und Thüringen geteilten Dorfes Mödlareuth.

Geschichte

Die Stadt Gefell und das heute zugehörige Dorf Blintendorf waren von 1815 bis 1944 Exklaven des preußischen Landkreises Ziegenrück, der innerhalb der Provinz Sachsen selbst eine Exklave war.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1997 wurden Blintendorf, Dobareuth, Frössen, Gebersreuth mit seinen Ortsteilen (Haidefeld, Straßenreuth und Mödlareuth), sowie Göttengrün und Langgrün eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994 31. Dezember):

  • 1833: 1319
  • 1933: 1515
  • 1939: 1553
  • 1994: 1487
  • 1995: 1506
  • 1996: 1468
  • 1997: 3056
  • 1998: 3034
  • 1999: 3033
  • 2000: 3014
  • 2001: 2928
  • 2002: 2870
  • 2003: 2825
  • 2004: 2839
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Geschichtsdenkmale

Auf dem Friedhof des Ortsteils Langgrün befinden sich die Grabdenkmale von elf durch SS-Männer ermordete Häftlinge eines Todesmarsches, der vom KZ Buchenwald nach dem KZ Flossenbürg durch die Gemarkung des Ortes führte.[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

Durch Gefell verläuft die Bundesstraße 2 in Nord-Süd-Richtung. Die Stadt ist außerdem Ausgangs- und Endpunkt der Bundesstraße 90. Westlich von Gefell befindet sich die Anschlussstelle Bad Lobenstein der BAB 9.

Quellen

  1. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 221, ISBN 3-88864-343-0