Deep Impact (Film)
Film | |
Titel | Deep Impact |
---|---|
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Länge | 120 Minuten |
Stab | |
Regie | Mimi Leder |
Drehbuch | Bruce Joel Rubin Michael Tolkin |
Produktion | David Brown Richard D. Zanuck |
Musik | James Horner |
Kamera | Dietrich Lohmann |
Schnitt | Paul Cichocki David Rosenbloom |
Besetzung | |
|
Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"
Der Katastrophenfilm Deep Impact erschien im Jahr 1998 in den Kinos. Für die beiden Hollywood-Studios Paramount Pictures und Dreamworks führte Mimi Leder Regie. Der Kinofilm erzählt verschiedene parallel ablaufende Geschichten von Menschen, die alle von einem die Erde treffenden Kometen bedroht werden.
Handlung
Der Jugendliche Leo Beiderman entdeckt einen Kometen und teilt dies einem Astronomen mit, der einen Kollisionskurs mit der Erde prognostiziert. Doch der Astronom stirbt bei einem Autounfall, so dass die Veröffentlichung erst einige Zeit später erfolgt, als die Zeit nur noch sehr knapp ist.
Ein neuartiges Space Shuttle landet auf dem ca. 10km grossen Kometen. Dem Team bleibt ungefähr eine halbe Stunde Zeit, ein Loch zu bohren und vier Nuklearsprengköpfe zu platzieren, bevor die Sonne am Bohrloch aufgeht und die Oberläche verdampfen lässt. Das Team beginnt sofort mit den Bohrungen, muss aber bald merken, dass der Boden völlig anders zusammengesetzt ist, was die Arbeiten erschwert. Als sich die Sonne nähert, muss sich das Team entscheiden und schneidet das Seil durch, welches die Atombombe hält. Auf dem Rückweg zum Raumschiff geht die Sonne auf und die Oberfläche beginnt zu verdampfen. Einer der Astronauten bezahlt dies mit dem Leben, er wird von einer Art Geysir ins All geblasen, ein zweiter erblindet wegen dem Licht und der Reflektion des Kometen. Nachdem das Raumschiff startet, zündet die restliche Crew die Atombomben, die sich nur auf halber Höhe des gebohrten Stollens befindet. Die Explosionskraft reicht zwar aus, um den Kometen zu spalten, in einen 1km grossen Körper und den weit grösseren Rest, nicht aber, um den Kometen zu pulverisieren.
Währenddessen haben auf der Erde Maßnahmen für die Vorbereitung des Einschlags begonnen: Im Lotterieverfahren wurden Menschen ausgewählt, die in einem Bunker in den Bergen Schutz finden dürfen, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Neben 200.000 Soldaten, Wissenschaftlern und Regierungsbeamten haben nur weitere 800.000 Menschen Platz. Hierbei werden einige Familien und Lieben auseinandergerissen. Beidermans Freundin darf eigentlich nicht mitkommen, weil die beiden nicht verheiratet sind. Nach ihrer Spontanhochzeit darf sie zwar mitkommem, ihre Eltern jedoch nicht. Sie bleibt bei ihren Eltern zurück. Nachdem Beidermann in der Notunterkunft angekommen ist, entschließt er sich, seine Freundin zu suchen und findet sie schließlich auf einem Highway. Schließlich müssen sie wie Millionen andere vor dem herannahenden (kleineren) Kometen fliehen.
Inzwischen hat die Crew in der Umlaufsbahn des grösseren Impaktors eine Entscheidung gefasst. Sie stürzen sich samt Schiff in einen der Krater und vernichten den Körper mit den restlichen Sprengköpfen. Bis auf kleinere Reste wird der Komet pulverisiert, einige Teile schlagen offenbar auf der Erde auf, was aber nur zu geringem Schaden führt und nicht weiter genannt wird.
Der kleinere, 1km grosse Asteroid kann jedoch nicht mehr aufgehalten werden. Er tritt über dem mittleren Westen in die Atmosphäre ein, was von zahlreichen Flüchtenden beobachtet wird, und stürzt nach einem spektakulären Flug in den Atlantik. Er löst, realitätsgetreu, einen 300m grossen Tsunami aus, welcher sich mit Schallgeschwindigkeit auf New York zubewegt. Zahlreichen Hochhäuser werden umgerissen, Hunderttausende getötet, nur die WTC bleiben stehen. Der vernichtende Tsunami bricht bis tief in die Appalachen ein, wo u.A. die Eltern von Leo Beidermann getötet werden. Durch die Hügel wird er abgebremst, wodurch Leo, seine Freundin, seine Schwester im Säuglingsalter sowie einige anderen überleben.
Kritiken
Blickpunkt schreibt: „Apocalypse soon. 1998 wird das Jahr der Desaster-Events, und Mimi Leders Meteorit fliegt der katastrophalen Bande würdevoll voraus. Es ist ein Weltuntergang der gehobenen dramatischen Leistungsklasse, der sich zu seinem Kontrahenten ‚Armageddon‘ in etwa so verhält wie ‚Contact‘ zu ‚Independence Day‘. Erwartungsfrohe Actionfans werden vom wort- und gefühlslastigen Script auf manche Geduldsprobe gestellt, doch hält spätestens der finale Big Bang, was die Werbekampagne verspricht.“
Auszeichnungen
Der Film war für viele Auszeichnungen nominiert und konnte einige gewinnen, darunter einen ASCAP-Award für die Musik, einen Image Award für Morgan Freeman und einen YoungStar Award für Elijah Wood.
Zwischen Deep Impact und Armageddon von Jerry Bruckheimer bestand ein Wettlauf um den früheren Kinostart, da beide die gleiche Bedrohung schildern. Deep Impact gewann zwar dieses Duell, zog aber im Vergleich der weltweiten Zuschauerzahlen den Kürzeren.