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Kreis Kempen-Krefeld

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage des Kreises Kempen-Krefeld in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Verwaltungssitz: Kempen
Fläche: 530,80 km²
Einwohner: 242.241 (30.Juni 1969)
Bevölkerungsdichte: 456 Einwohner je km²
Kreisschlüssel: 05 1 ??
Kfz-Kennzeichen: KK
Kreisgliederung: 32 Gemeinden
(30.Juni 1969)
Hausanschrift der
Kreisverwaltung:
Burg, 4152 Kempen Politik
Landrat: Maasen (1969) (CDU)
Karte (Kreis Viersen)
Lage des Kreises Viersen in Nordrhein-Westfalen

Der Landkreis Kempen-Krefeld war bis zur kommunalen Neugliederung (1970-1975) ein Kreis im Westen von Nordrhein-Westfalen. Er grenzte im Westen an die Niederlande, im Norden an den damaligen Kreis Geldern (heute: Kreis Kleve), im Osten an die kreisfreie Stadt Krefeld, im Südosten an den Rhein und die damals kreisfreie Stadt Neuss sowie im Süden an die damals kreisfreie Stadt Viersen und an den damaligen Kreis Erkelenz (heute: Kreis Heinsberg). Der Kreis Kempen-Krefeld gehörte zum Regierungsbezirk Düsseldorf.

Geographie


Flüsse:

Wirtschaft

Die Wirtschaft im Kreis Kempen-Krefeld war sehr vielseitig. Neben der Textilindustrie war die Landwirtschaft im Kreis immer ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig.

Verkehr

Autobahnen:
Der Kreis Kempen-Krefeld hatte damals Anschluss an die A 2 [E 3] (heute: A 40 Venlo-Dortmund).

Bundesstraßen, Landesstraßen:
Durchzogen war der Keis Kempen-Krefeld durch eine dichtes Netz von Bundes- und Landesstraßen, u.a. führten die B 7, die B 9 und die B 509 durch den Kreis.

ÖPNV:
Durch den Kreis führten die Bahnlinien Venlo - Dülken - Mönchengladbach - Köln, Düsseldorf - Krefeld - Anrath - Mönchengladbach - Aachen, Kleve - Kempen - Krefeld - Köln und Kaldenkirchen - Grefrath - Kempen. Eine Straßenbahnlinie führte von St. Tönis, eine andere von Hüls in das benachbarte Krefeld. Außerdem gab es zahlreiche Busverbindungen.

Geschichte

1816 wurden nach der preußischen Übernahme der Rheinlande die Landkreise als untere staatliche Behörden, an deren Spitze die Landräte standen, eingeführt. Der Kreis Kempen-Krefeld ging aus dem Kreis Kempen hervor. Durch die Neuordnung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes wurden die Landkreise Krefeld und Gladbach 1929 aufgelöst. Es entstanden einerseits die Städte Krefeld, Gladbach (heute: Mönchengladbach) und Rheydt, andererseits wurden große Teile aus den aufgelösten Landkreisen unter dem Namen Landkreis Kempen-Krefeld zu einem neuen Kreis zusammengeschlossen. Zusätzlich kamen aus dem Kreis Geldern die Orte Hinsbeck und Leuth hinzu. Die Stadt Viersen wurde kreisfreie Stadt. Zwischen 1970 und 1975 vollzog sich die letzte kommunale Neugliederung. Insgesamt wurden neun Städte und Gemeinden zum neuen Kreis Viersen zusammengeschlossen. Der Sitz des Kreises wurde nach Viersen verlegt. Kreissitz blieb allerdings auch nach 1975 vorerst die Stadt Kempen. Erst 1984 stand der Umzug in die neue Kreisstadt Viersen an.


Wappen

In dem Wappen, das nach der Umbenennung vom Kreis Viersen übernommen wurde, ist das Kreuz als Hoheitszeichen des Kurfürsten von Köln mit dem schwarzen Löwen als Wappenbild des Herzogs von Jülich und dem goldenen Löwen als Wappenbild des Herzogs des Herzogtums Geldern vereinigt. Bis zum Ende des Alten Reiches unterstand das Gebiet des Kreises diesen Landesherren.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30.Juni 1969)

Städte

  1. Dülken (21.668)
  2. Kaldenkirchen (8.853)
  3. Kempen (16.435)
  4. Lobberich (11.365)
  5. Süchteln (17.150)

Gemeinden

  1. Amern (5.537)
  2. Anrath (9.448)
  3. Boisheim (1.797)
  4. Bracht (5.082)
  5. Breyell (10.020)
  6. Brüggen (6.062)
  7. Grefrath (7.771)
  8. Hinsbeck (4.408)
  9. Hüls (12.606)
  10. Leuth (2.038)
  11. Neersen (5.286)
  12. Oedt (5.743)
  13. Osterrath (12.695)
  14. St. Hubert (6.703)
  15. St. Tönis (13.898)
  16. Schiefbahn (9.910)
  17. Schmalbroich (1.469)
  18. Tönisberg (3.020)
  19. Vorst (5.992)
  20. Waldniel (8.423)
  21. Willich (14.823)
  22. Lank-Latum (8.591)
  23. Ilverich (486)
  24. Langst-Kierst (715)
  25. Nierst (761)
  26. Ossum-Bösinghoven (967)
  27. Strümp (2.489)

Sonstiges

Im Kreisgebiet befanden sich vereinzelte sichtbare Reste des ehemaligen Westwalles.