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Hardware-Protokoll

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Unter dem Begriff des Hardware-Protokolls versteht man die Steuerung des Datenflusses bei der Datenübertragung mittels Steuerleitungen.

Steuerung des Datenflusses bedeutet, dass der Empfänger den Sender auffordert vorübergehend keine Daten mehr zu senden, z.B. weil die empfangenen Daten erst auf den Datenträger geschrieben werden müssen.

Bei der Seriellen-Datenübertragung nach RS-232 werden 2 Methoden unterschieden:

  • Steuerung mittels CTS und RTS Leitung
  • Steuerung mittels DTR und DSR Leitung

Bei beiden Methoden müssen die Leitungen CTS mit RTS bzw. DTR mit DSR verbunden sein.

Steuerung mittels RTS/CTS

Bei dieser Methode legt der empfangende Computer auf die CTS-Leitung die Spannung für die logische Eins. Daraufhin wird beim sendenden Computer die TxD-Leitung freigeschaltet, sodass wieder Daten gesendet wird. Der Empfänger steuert (per Verdrahtung) wann der Sender Daten senden darf.

Steuerung mittels DTR und DSR Leitung

Ursprünglich sind diese Leitungen der RS-232-Schnittstelle gedacht zu prüfen, ob der Empfänger der Daten vorhanden, eingeschaltet und bereit ist Daten entgegen zu nehmen. Dabei verbindet das empfangende Gerät (Modem oder Computer) die DSR-Leitung mit der DTR-Leitung, wenn es bereit ist Daten zu empfangen. Das sendende Gerät (meist ein Computer) kann nun Püfen, ob die von ihm angelegte Spannung wieder zurückkommt und somit das Gerät einsatzbereit ist.

Besonders bei Modems wird dieser Mechanismus gelegentlich verwendet um dem Computer mitzuteilen, dass er im Moment keine Daten mehr senden soll.