Konstitution
Dieser Artikel behandelt das Thema Konstitution im Sinne körperlich-geistige-seelische Struktur des Menschen. Zu anderen Bedeutungen dieses Wortes, siehe Konstitution (Begriffsklärung).
Konstitution (lateinisch für Zusammensetzung, Anordnung) bezieht sich auf die vorwiegend erbbedingte Struktur des Menschen, soweit sie sich in körperlichen, geistigen und seelischen Merkmalen äußern.
Dazu zählen:
- Körperliche Merkmale
- Seelische Merkmale
- Charakter
- Temperament
- Verhalten
- Neigung zu bestimmten Krankheiten
- Geistige Merkmale
- Auffassungsgabe
- Soziale Intelligenz
- Intelligenz
Die meisten Systeme der Konstitutionstypen gehen zunächst von körperlichen Merkmalen aus und nutzen hier den offensichtlichen Gegensatz zwischen Schlank- und Breitwuchs aus. Andere Systeme verknüpfen Körperbautypen mit Temperament, Charakter und Verhalten. Das bekannteste unter diesen Systemen ist das von E. Kretschmer aufgestellte System:
- Leptosome (schlankwüchsig vertikal, extrem: Astheniker)
- Pykniker (breitwüchsig oder eurysom)
- Athletiker (grobwüchsig und muskulär)
Reine Konstitutionstypen sind dabei relativ selten, meist finden sich Mischformen.
Die frühesten Gliederungen nach Konstitutionstypen gehen auf Hippokrates und Galen zurück. Die Zordnung von Körperbaumerkmalen zu bestimmten psychologischen Eigenschaften wurde von der Psychologie zum Teil grundsätzlich in Frage gestellt.